Hygiene und Umweltschutz miteinander vereinbar?

vom 19.11.2015, 17:57 Uhr

Ich bin Studentin der Naturwissenschaften, daher ist für mich der Umweltschutz und die Nachhaltigkeit schon sehr wichtig. Andererseits arbeite ich seit einigen Monaten in einer Arztpraxis als SHK. Mir ist vorher nie so richtig bewusst gewesen, was für eine Konfliktsituation das überhaupt ist.

Ich merke immer wieder, wie ich indirekt mit meinen Kollegen in dieser Hinsicht anecke, wenn auch nicht so offensiv. Ich denke mir meinen Teil, aber weil ich keinen Streit möchte, halte ich die Klappe und das wars. Aber ich merke zum Beispiel, wie verschwenderisch teilweise in der Praxis gehandelt wird. Ich meine, dass Spritzen und andere Utensilien nur für den Einmalgebrauch gedacht sind finde ich durchaus logisch und berechtigt, da sagt auch keiner was. Aber ich finde es beispielsweise komisch, dass für das Wischen nur Einmal-Tücher benutzt werden dürfen und dass die Mülleimer so oft gelehrt werden müssen.

Selbst wenn in einem Müllbeutel nur ein einziges Taschentuch liegt, muss der ganze Müllbeutel entsorgt werden, was ich persönlich total übertrieben finde. Denn das produziert ja endlosen Plastikmüll.

Was meint ihr? Können sich Hygiene und Umweltschutz überhaupt miteinander vereinen lassen? Oder geht nur das eine oder das andere? In welchen Bereichen könnte das gut harmonieren und wo gar nicht?

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich finde, in Krankenhäusern und Arztpraxen kann man nicht hygienisch genug sein, daher leert man den Mülleimer lieber einmal zu oft, als einmal zu wenig.

Klar, nur wegen einem Tuch den Sack entsorgen ist auch übertrieben, aber sonst finde ich, sollte man in diesem Bereich auf Nummer sicher gehen und lieber mal weniger auf die Umwelt achten. Es gibt viel schlimmere Klimasünden auf dieser Welt.

» Bascolo » Beiträge: 3586 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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