Hunderassen trotz Qualzucht kaufen?

vom 31.05.2015, 13:42 Uhr

Es gibt bekannterweise ja immer mehr Hunde, die quasi zu Tode gezüchtet werden. Ein Mops beispielsweise hat für seine Atmungsorgane einen viel zu kleinen Schädel, so dass viele der Tiere an Atemnot leiden und einmal oder sogar mehrfach in ihrem Leben operiert werden müssen. Auch andere Hunde haben Probleme mit ihrer Atmung, dem Fell, dem Skelett oder den Augen.

Wir hatten das Thema während meiner Abiturzeit einmal auch in der Schule und damals sind sehr viele Negativbeispiele gebracht worden. Dennoch hat sich nun eine ehemalige Schulkameradin von mir ein solches Tier aus einer Qualzucht gekauft und unterstützt diese damit ja auch.

Wenn sich andere Menschen einen Mops kaufen und keine Ahnung davon haben, dass das eine Qualzucht ist, dann ok. Diese Menschen hätten sich informieren sollen, aber ich finde es nicht so wild, wie wenn jemand sich einen solchen Hund kauft, der darüber Bescheid weiß, dass das Tierquälerei ist.

Wie seht ihr die Situation? Findet ihr es in Ordnung, dass sich aufgeklärte Menschen ein solches Tier kaufen? Wie kann man das noch moralisch begründen? Würdet ihr mit diesem Hintergrundwissen einen Mops kaufen?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Einen Mops würde ich durchaus kaufen. Aber ich würde mir den Züchter und die Verpaarung sehr genau aussuchen. Bei dieser Rasse würde ich bewusst nach amerikanischen Linien suchen und nur Eltern akzeptieren, die auf Keilwirbel, PI und HD untersucht und für gesund befunden worden sind. Dazu sollten die Hunde und möglichst viele Verwandte den Belastungstest bestanden haben.

Bei anderen Rassen hätte ich größere Bedenken. Das betrifft beispielsweise den Dobermann, den Mastino Napolitano oder die englische Bulldogge. Die Liste lässt sich noch enorm erweitern.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^