Hund weggeben, wenn Chemie nicht stimmt?
Ich habe mir früher sehr gerne die Sendung "Der Hundeflüsterer" mit Cesar Milan angesehen. Ich fand es immer wieder sehr interessant, wie er scheinbar mit einfachsten Methoden auch "Problemhunde" in den Griff bekommen hat und die Besitzer dieser Hunde eben so "umerzogen" hat, dass sie sich so verhalten haben, wie der Hund es eben als Rudeltier brauchte.
Einmal jedoch konnte er einem Menschen nicht helfen. Da stellte sich einfach heraus, dass die Energie dieses jungen Mannes nicht stimmte und selbst der gute Wille nichts daran ändern konnte, mit dem Hund zu harmonieren. Cesar hatte schon Sorge, wie der Mann es auffassen könnte, wenn er ihm vorschlagen würde, dass es das Beste wäre, den Hund zu einem anderen Eigentümer zu geben und dieser Mann hat das erstaunlich gut aufgefasst und hatte nur das Beste für den Hund im Sinn.
Ich glaube jedoch nicht, dass so eine Reaktion normal wäre. Viele Eigentümer würden das möglicherweise persönlich nehmen und würden aus Egoismus ihr Tier um jeden Preis behalten wollen. Wie ist das bei euch? Würdet ihr euren Hund bzw. euer Haustier weggeben, wenn die Chemie nicht stimmt und keine Harmonie herrscht?
Ich finde auch, dass bei Haustieren Harmonie wichtig ist. Ein Tier, mit dem es immer nur Probleme gibt, würde ich nicht wollen und mit dem würde ich mich auch nicht wohlfühlen. Aber irgendwie spürt man das auch, wenn es mit einem Tier gar nicht klappt. Das merkt ja auch der Halter und ich denke, das hat auch der Mann in dem Beispiel geahnt.
Der Hund hat in so einem Fall ja auch nichts davon, wenn er sein Leben lang keinen richtigen Bezug zu seinem Besitzer bekommt und dann das eben auch mitbekommt. Wenn das wirklich so festgefahren ist und man einfach nicht zusammenpasst, muss der Hund weg. Generell bin ich aber schon der Meinung, dass man einiges machen muss, um dafür zu sorgen, dass ein Tier bleiben kann.
So ein Tier ist ja auch etwas, um das man sich gut kümmern muss. Deswegen ist es sehr bescheiden, wenn ein Hund dann im Tierheim landet, nur weil der Besitzer sich beispielsweise nicht aufraffen kann.
Ich würde mir Tier auch dann nicht weggeben. Ich hatte schon Hamster die ich langweilig fand, eine Ratte die sich einfach nicht vergesellschaften ließ und Mäuse die sich ständig stritten. Trotzdem wollte ich so ein Tier nicht an jemand anderen abgeben, weil das für das Tier wohl noch schlimmer gewesen wäre.
Auch meinen Hund fand ich im ersten halben Jahr richtig doof, weil er viel mehr Macken hatte als im Tierheim bekannt war. Trotzdem habe ich dran gearbeitet. Selbst wenn er sich nicht geändert hätte, hätte ich ihn aber behalten. Für mich kommt das nicht in Frage ein Tier abzugeben.
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