Hund in öffentliches Verkehrsmittel lieber hinein heben?

vom 14.06.2017, 11:19 Uhr

Ich habe gerade von einem Fall gehört, bei dem eine junge Frau mit ihrem Hund eine Bahn betreten wollte. Die Türen waren auch geöffnet und sie wollte gerade einsteigen, als sich die Türen wieder schlossen und ihr Hund eingequetscht wurde. Dieser hat den Unfall nicht überlebt und bisher wird wohl noch gerätselt, wie dies passieren konnte, da die Straßenbahn so eigentlich hätte gar nicht fahren können.Die junge Frau hat auch selbst einige Verletzungen an den Armen erlitten und möchte gerne wissen wer oder was für dieses Unglück verantwortlich ist.

Ich frage mich, ob man sich irgendwie davor schützen kann, dass sein Haustier in der Tür eines öffentlichen Verkehrsmittel eingequetscht wird. Ich nehme an, dass sie ihren Hund zuerst hat einsteigen lassen und er deswegen vor ihr dann eingeklemmt wurde. Würde es da vielleicht etwas bringen, wenn man den Hund beim Einstieg auf den Arm nehmen würde? Allerdings besteht dann sicher die Gefahr, dass eben beide eingeklemmt werden.

Kann man seinen Hund überhaupt schützen, nicht in einer Tür von einer Bahn oder einem Bus eingeklemmt zu werden? Würdet es nutzen, den Hund auf den Arm zu nehmen? Ist es generell sicherer, wenn man sein Haustier in Bus oder Bahn hinein hebt oder trägt?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Der Hund wurde nicht eingeklemmt, sondern er wurde hinterhergeschleift, weil der Arm der Besitzerin eingeklemmt wurde. Sie konnte aus irgendeinem Grund nicht los lassen. Der Hund erlitt so starke Verletzungen, dass er eingeschläfert werden musste. Hier nachzulesen.

Normalerweise sollte die Tür nicht schließen oder sich sofort wieder öffnen und eine Wegfahrsperre sollte sich einschalten, wenn die Türen nicht zu sind. Das hat nicht funktioniert. Kleine Hunde würde ich tragen und große Hunde zuerst einsteigen lassen. Sollte sich die Türe schließen kann ich die Leine bedenkenlos loslassen und muss nur warten, bis die Bahn anhält. Irgendein Fahrgast wird dann schon reagieren, denke ich.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Das der Hund nachgeschliffen wurde, habe ich wohl irgendwie überlesen. Es war immer die Rede von eingeklemmt. Da habe ich das dann wohl falsch verstanden. Aber schlimm ist es trotzdem. Vielleicht konnte die Frau die Leine durch den eingeklemmten Arm nicht los lassen.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Sie hat ja den Arm durch die Gummidichtung ziehen können, wenn man dem Artikel glauben kann. Ich kann nicht verstehen, dass man so einsteigt, dass man mit dem Arm stecken bleibt und der Hund ja angeblich auf dem Arm erst einmal war. Sie muss ja den Hund los gelassen haben. Ich finde das alles ein wenig kurios, wie eben bei RTL vieles kurios ist. Es widerspricht sich halt viel.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich finde den Artikel von RTL auch sehr merkwürdig. Und angeblich hatte die Frau ihren Hund ja auf dem Arm, sodass Hineinheben in die Straßenbahn also auch keine Alternative gewesen wäre, um diesen Unfall zu vermeiden. Wieso sie ihren Arm samt Hund immer noch außerhalb der Tür hatte, während die Tür im Allgemeinen mehrere Sekunden braucht, bis sich komplett verschlossen ist, ist mir auch ein Rätsel. Ich kenne es so, dass man dann immer noch Zeit genug hat, um schnell einen Schritt hinein zu machen oder eben den Arm rein zu nehmen mit dem Hund.

Ich fahre selbst sehr oft mit unserem Hund in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Unsere Hündin ist 47 cm hoch und wiegt 15 kg, weshalb es nicht so einfach wäre, sie überall hinein zu heben. Vor allem wüsste ich nicht, wie man dadurch Unfälle vermeidet, denn ich wäre dann ja selbst noch draußen, meist mit dem anderen Ende der Leine, sodass es auch Probleme gäbe, wenn sich in dem Moment die Türen schließen und die Bahn anfährt.

Normalerweise versuchen wir immer, gleichzeitig mit dem Hund in den Bus oder die Bahn zu kommen, damit sich die Türen eben nicht zwischen uns schließen können. Dafür stellen wir uns teilweise auch absichtlich zwischen die Lichtschranken. Ansonsten lassen wir den Hund auch oft schon in den Zug oder Bus springen und gehen hinterher. Dann ist der Hund sicher drin und auf uns wird hoffentlich etwas mehr Rücksicht genommen bzw. wir können die Tür wieder aufdrücken etc.

Dafür ist es aber natürlich wichtig, dass der Hund keine Angst hat, allein vor zu gehen und sich auch benehmen kann, also nicht erst einmal auf die anderen Passagiere los geht. Aber gut erzogen und angstfrei sollte er beim Fahren in den öffentlichen Verkehrsmitteln ohnehin sein.

» rasenderrolli » Beiträge: 1058 » Talkpoints: 16,66 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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