Homeoffice zu Ostern auch von woanders?

Viele Menschen befinden sich derzeit im sogenannten Homeoffice. Gerade in der Osterzeit wollen manche gern von überall aus arbeiten. Ob von der heimischen Couch, in der Küche, beim Besuch der Eltern in deren Haus, die Möglichkeiten sind vielfältig. Doch darf man das überhaupt, von jedem Platz und jedem Ort aus arbeiten oder heißt hier Homeoffice wirklich Homeoffice?

Kann man mit dem Arbeitgeber auch eine Regelung treffen, dass Homeoffice beispielsweise zu Ostern auch mal woanders erfolgen kann, sofern die technischen und räumlichen Gegebenheiten vorhanden sind oder besteht eine gesetzliche Verpflichtung Homeoffice wirklich nur von zu Hause aus zu beitreiben, beispielsweise aus Versicherungsschutzgründen?

Also zuerst einmal gibt es einen Unterschied zwischen Home Office und der sogenannten Telearbeit. Telearbeit wird bei uns im Betrieb zum Beispiel explizit beantragt und es findet auch eine Arbeitsplatzbegehung statt, während der auch geprüft wird, ob der Arbeitsplatz tatsächlich geeignet ist und den Vorschriften entspricht, ob abschließbare Schränke vorhanden sind und ob alles den Vorgaben entspricht. Dann wird von unserer Firma auch das Material gestellt und der Mitarbeiter kann vollausgestattet am fixen Arbeitsplatz starten. Außerdem sind bei der Telearbeit die Arbeitszeiten fest eingetragen, was im Home Office nicht der Fall ist.

Home Office bezeichnet bei uns das gelegentliche Arbeiten von einem anderen Ort. Das kann zu Hause sein, das kann auch sozusagen am Strand oder in der Toskana sein. Coronabedingt gibt es bei uns aktuell eine Lockerung und man kann halt auch Home Office machen, im Normalfall unterliegt alles des Telearbeitsregelung. Also an sich dürftest du im Home Office an Ostern auch zu deinen Eltern oder Verwandten fahren und von dort aus arbeiten. Ich persönlich halte es jedoch so, dass ich zumindest kurz mit meinem Chef darüber rede und sage, dass ich mal von dort oder dort aus arbeite.

Es kommt sicherlich darauf an, was man macht und wie das der eigene Arbeitgeber sieht. Wenn man da spezielle Software oder was auch immer braucht, dann sollte man die sicherlich nicht einfach auf noch ein Gerät spielen, da muss man dann auch mal vorher drüber sehen, ob das Gerät überhaupt sicher ist. Mal ganz davon abgesehen würde ich es aber auch bescheuert finden, wenn man dann die Arbeitsmöglichkeit nutzt, die einem da zur Verfügung gestellt wird um sich zu schützen, um Besuche von anderen Menschen zu machen.

Das würde ich als Arbeitgeber nicht gut finden. Immerhin macht man das ja auch alles nicht aus Spaß, sondern weil man Arbeitnehmer schützen will. Das sollte man dann vielleicht auch mal verstehen, selbst wenn es technisch und vom Arbeitgeber generell auch anders möglich wäre. Man sollte zu Hause bleiben und möglichst wenig Kontakte haben, wenn es diese zu vermeiden gilt.