Homeoffice und die Nähe zum Kühlschrank

vom 12.08.2015, 06:14 Uhr

Gewichtsprobleme wird der eine oder andere hier bestimmt kennen. Nun gibt es Menschen, die Tag für Tag gegen ihren inneren Schweinehund kämpfen müssen und oft genug an der körperlichen Nähe zu ihrem Kühlschrank scheitern.

Für mich persönlich hat das Homeoffice unschlagbare Vorteile. Aber ich habe festgestellt, dass meine Ernährungsgewohnheiten sich mit der Nähe zum eigenen Kühlschrank nicht unbedingt zum Besten geändert haben.

Natürlich fällt es leichter, qualitativ bessere Nahrung zu sich zu nehmen, als es die meisten Kantinen bieten. Gleichzeitig ist das Essen aber auch immer gleich verfügbar, was nicht immer das Beste für das Körpergewicht ist.

Kennt ihr das Problem und habt eine probate Lösung dafür?

» tok_tumi » Beiträge: 837 » Talkpoints: 1,20 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich kenne das Problem von mir ehrlich gesagt gar nicht. Ich habe ja in den Semesterferien quasi "Homeoffice", wenn ich zu Hause an den Hausarbeiten arbeite bis die ab gegeben werden müssen. Das kann ich ja schlecht irgendwo im Büro machen und in der Uni will ich das schon gar nicht machen, da werde ich nur abgelenkt. Dennoch esse ich nicht mehr oder so.

Vielleicht hilft es dir, dich mit den Kalorienmengen zu beschäftigen. Denn wenn du erst einmal merkst, wie viele Kalorien du durch die ganzen Naschereien zu dir nimmst (und wie viel du eigentlich am Tag brauchst), dann vergeht dir vielleicht der Appetit oder so. Ansonsten hilft es vielleicht, die Hände immer beschäftigt zu halten.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Klar bietet sich Essen als Form der Stressbewältigung an. Aber sinnvoll ist das natürlich nicht. Eventuell könnte man, wenn man die Küche nicht anderweitig benötigt, den Küchenschlüssel dem Lebensgefährten mit geben, so dass der oder die den erst nach seinem oder ihren Dienst wieder nach Hause bringt.

Alternativ könnte man auch ein Ernährungstagebuch führen, in das man alles einträgt, was man tagsüber gegessen hat und trackt, ob man noch Kalorien frei hat. Solche Apps kann man ja auch nutzen, wenn man nicht abnehmen will, sondern nur das Gewicht halten. Damit behält man besser den Überblick über den Kleinkram, der sich auch schnell zu beträchtlichen Energiemengen summieren kann.

Theoretisch kann man den Kühlschrank auch so umbauen, dass er abschließbar ist und den Schlüssel dann per Zeitschloss sichern oder jemanden mit geben. Aber wenn man nicht so auf Technik steht, hilft es auch, einfach Gewohnheiten aufzubauen und sich für gesundes Verhalten irgendwie selbst zu belohnen.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Also ich mache dass immer so. Ich muss ja auch zu Hause Arbeiten für die Schule tippen. Ich sage mir immer ich darf erst etwas essen wenn ich eine gewisse Menge geschafft habe und so habe ich dass dann immer als Belohnung wenn ich etwas esse.

Alternativ würde auch helfen (Mache ich manchmal auch) einen zuckerfreien Kaugummi zu kaufen, da deine Kaumuskeln so trotzdem beschäftigt sind und so die Lust nach Essen befriedigt wird, aber du nimmst trotzdem nicht zu oder isst zu viel.

» STARTKOPIEREN » Beiträge: 58 » Talkpoints: 16,16 »



Wenn du nun im Büro wärst, könntest du auch nur zu bestimmten Zeiten Pause machen. Wenn du es also so machst, dass du dir nur bestimmte Zeiten für eine Pause setzt und dann eben auch mal ganz gezielt gesund kochst, dann würde es sicherlich besser werden. Ansonsten musst du wahrscheinlich einfach standhaft bleiben und schauen, dass du auch keine zu ungesunden Sachen im Haushalt vorhanden hast. Gerade so Fastfood geht gar nicht, zumal man ja auch seine Pause genießen und nehmen muss.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Naja, auch im Büro kann man schlechte Essgewohnheiten aufweisen. In vielen Abteilungen befindet sich auch ein Kühlschrank und dort kann man auch Speisen bunkern und immer wieder darauf zurückgreifen. Auch sind Kekse oder Schokolade in Schreibtischen auch sehr beliegt. Also denke ich nicht unbedingt, dass schlechte Essgewohnheiten und Gewichtszunahmen unbedingt mit der Nähe zum Kühlschrank zusammenhängen.

Die einzige Lösung ist der Mensch selbst. Die Person, die in Kühlschranknähe hausiert und arbeitet, muss sich halt eigene Skills aneignen, damit sie nicht irgendwann IM Kühlschrank arbeitet. Ich handhabe es so, dass ich mir einen Teller mit Essen bereitstelle, den Kühlschrank nach Leerung jedoch meide und mir nichts Neues holen gehe. Klingt doof, ist aber wirklich ganz einfach, man muss nur konsequent genug mit sich selbst sein.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12582 » Talkpoints: 9,16 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Klar, auch in einem Büro fern von zu Hause kann man ungesunde Ernährungsverhaltensmuster pflegen. Ich kenne zum Beispiel eine Firma, wo immer eine Schale mit Süßigkeiten herum steht und die Mitarbeiter können sich bedienen, so lange der Vorrat reicht. So etwas ist auch sehr verleitend. Vor allem, wenn dann im Büro noch dazu kommt, dass man sich beeilen muss, weil sonst Kollegen schneller sind. Allerdings hat man dann vielleicht noch ein bisschen soziale Kontrolle, weil dann die Kollegen sehen können, dass Herr und Frau X ständig das meiste isst. Und das bremst vielleicht dann doch ein wenig das Verhalten.

Letztlich kommt es aber auch darauf an, was man isst. Wenn man reichlich leckere Gemüse zu Hause hat und sich an Gurkensticks und Paprikastreifen bedienen kann oder an grünen Smoothies, die man für die Arbeitszeit zu Hause vorbereitet hat, dann ist man irgendwann auch satt und greift nicht zu Kalorienbomben wie Chips, Keksen, Bonbons und so weiter. Man hat halt keinen leeren Bauch und daher nicht so schnell Heißhunger. Am Anfang findet man das vielleicht seltsam, ständig Gemüse zu mümmeln, aber mit der Gewohnheit kommt es dann auch, dass mann das irgendwann automatisch macht.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Auf diese Weise würde sich die Anzahl der Gänge zum Kühlschrank zwar nicht verringern, aber der Effekt auf die Ernährungsqualität. Ich werde beim nächsten Einkauf an deinen Beitrag denken, trüffelsucher. :)

» tok_tumi » Beiträge: 837 » Talkpoints: 1,20 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich selbst arbeite unter anderem auch im Home Office und habe keinerlei Probleme damit, dass ich dort mehr esse als an meinen anderen Arbeitsplätzen. Ich esse nur dann etwas, wenn ich Hunger habe. Ab und an stelle ich fest, dass ich zu Hause mehr trinke, aber das ist auch alles.

Das Problem der ständigen Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln und die damit bestehende Verlockung ist aber nicht nur ein Problem des Home Office. Denn auch in Kantinen kann man jederzeit etwas zu essen bekommen. Gleiches gilt wenn man nicht gerade am AdW seinen Arbeitsplatz hat. Denn dann findet man schnell ein Geschäft. Und nicht jedes Nahrungsmittel muss schließlich im Kühlschrank gelagert werden.

Aus meiner Sicht ist dein Problem, dass du dich bei der Nahrungsaufnahme nicht an deinem Hungergefühl orientierst. Natürlich hilft es, wenn man gesündere Lebensmittel zu sich nimmt. Damit wird die Kalorienzufuhr schon einmal reduziert. Doch zu viel ist zu viel, auf Dauer wird auch das zu einem kleinen Plus auf der Waage führen.

Deshalb ist es eindeutig besser, wenn du gar nicht erst daran denken müsstet, dass du vielleicht etwas essen könntest. Wenn du also nur dann etwas essen würdest, wenn du wirklich Hunger hast. Hier kann ein Ernährungstagebuch helfen. Da schreibst du dann eben auf, wann du was ist, aber auch in welcher Stimmung du bist, wie dein Gefühl vor der Nahrungsaufnahme hattest, welches danach. Diese Schriftlichkeit wird dir dabei helfen die Ursachen zu finden und letzten Endes auch zu bekämpfen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Dass ich einfach mal so zwischendurch an den Kühlschrank gehe, kommt bei mir so gut wie nie vor. Wenn ich etwas kochen will oder mir belegte Brote oder etwas in der Art machen möchte, gehe ich an den Kühlschrank, aber sicher nicht einfach so aus Langeweile. Ich wüsste gar nicht, was ich da dauernd essen sollte. So viel habe ich gar nicht im Kühlschrank, was man unzubereitet essen kann. Mir fällt spontan eigentlich nichts ein.

Aber natürlich könnte ich auch so zwischendurch zu Chips und anderen ungesunden Sachen greifen. Wenn ich frühstücke und zu Mittag esse, dann brauche ich das aber nicht und habe dann gar nicht das Bedürfnis danach.

Wenn ich im Homeoffice arbeite, mache ich mir schon vor der Arbeit ein Frühstück, was ich dann auch davor esse. Mittags mache ich eine kleine Pause und wärme mir dann etwas auf oder bereite mit etwas Schnelles zu. Somit mache ich auch nicht mehr Pausen, als bei der Arbeit.

Wenn ich Homeoffice mache, ist das für mich auch nichts anderes, als wenn ich bei der Arbeit sein würde. Ich will dann nicht ständig Pausen machen und aufstehen. Und nebenbei naschen will ich auch nicht, wenn ich meine geregelten Mahlzeiten einnehme. Ab und zu mal etwas zu naschen, ist ja in Ordnung, aber das muss auch nicht ständig sein.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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