Hoher Verschleiß an Haushaltshilfen als Marotte betrachten?

vom 21.08.2017, 20:36 Uhr

Eine Bekannte hatte schon immer Haushaltshilfen, die regelmäßig zu ihr kamen und das Haus sauber gemacht haben und auch noch ein paar andere Dinge übernommen haben. Leider ist meine Bekannte da sehr pingelig und wählerisch und hat eine Haushaltshilfe nie lange beschäftigt.

Wenn man dort zu Besuch ist, hat sie meist schon wieder eine neue Hilfe und man braucht sich da mittlerweile auch schon keine Namen mehr zu merken. Ihr Mann lässt sie da machen wie sie möchte und betrachtete es als eine Marotte seiner Frau, dass diese eine Hilfe nie lange beschäftigt.

Würdet ihr solch einen hohen Verschleiß an Haushaltshilfen oder Putzfrauen auch als Marotte ansehen? Meint ihr nicht, dass man irgendwann mal mit einer Arbeitskraft zufrieden sein sollte? Würdet es euch nicht nerven, wenn ihr dauernd jemand neuen einstellen müsstet?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Es ist sicherlich gar nicht so leicht, jemanden zu finden, den man sich als Haushaltshilfe vorstellen kann. Die Person lässt man ja in seine Wohnung, an viele private Dinge heran. Im Prinzip lässt man diesen Menschen ein Stück weit in das eigene Dasein und die Person sieht dann genau das, was man vor anderen eher versteckt, die dreckigen Ecken, die unaufgeräumten Bereichen, das, was nicht perfekt ist.

Da muss man die Person auch irgendwie sympathisch finden und ich denke, das merkt man manchmal erst nach einiger Zeit, nach einigen Tagen oder Begegnungen. Ich glaube, da muss die Chemie echt stimmen und vielleicht hat sie einfach niemanden gefunden, bei dem das so ist.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Es gibt natürlich, wie überall, auch bei den Haushaltshilfen schwarze Schafe, die ihre Arbeit nicht anständig verrichten. Auf der anderen Seite gibt es auch Personen, denen man nichts recht machen kann. Egal wie sehr man sich anstrengt, es wird trotzdem nie passen.

Vielleicht fällt deine Bekannte unter diese Art von Mensch. Noch dazu kommt, dass oft Haushaltshilfen für einen recht mageren Lohn, salopp gesagt, nur den Affen machen müssen

Meine Freundin hat während sie in Karenz war zwischendurch als Haushaltshilfe gearbeitet und den Job schnell wieder an den Nagel gehängt. Laut ihrer Aussage wäre es dem Arbeitgeber am liebsten gewesen, wenn sie das Haus am besten gratis und innerhalb von 30 Minuten geputzt gehabt hätte.

Das nämlich x-Haushaltshilfen, nicht den hohen Erwartungen entsprechen, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.

» Birdy93 » Beiträge: 767 » Talkpoints: 10,23 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Eine Marotte ist das nicht. Ihr fehlt es an Respekt und Achtung vor anderer Menschen Arbeit. Die sind so eine Art Untertanen für sie. Sicher gleicht sie damit irgendein Defizit oder eine Unsicherheit in ihrer Person aus. Hat sie echtes Interesse an einer sauberen Wohnung, kann sie sich mit einer Reinigungsfirma in Verbindung setzen. Dort gibt es geschultes und erfahrenes Personal und auch gute Reinigungsmittel.

Beides zusammen ergibt ein sauberes Heim. Sicher kommt gern ein Mitarbeiter der Firma in ihr Haus, schaut sich alles an, was gereinigt werden soll und handelt dann die Konditionen aus. Dann müsste auch die Angestellte der Putzfirma nicht um ihren Job fürchten, wenn der Königin mal wieder etwas nicht in den Kram passt.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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