Hohe Religiosität: Fiktion von Realität unterscheiden?
Ich habe letztens gehört, dass es schwierig sein soll, die Realität noch von der Fiktion zu unterscheiden, wenn man sehr religiös ist. Dies soll vor allem dann auftreten, wenn man schon seit Kind an religiös ist und seinen Glauben richtig auslebt. Irgendwann soll man dann Schwierigkeiten haben, fiktive Dinge noch von realen Dingen unterscheiden zu können. Gerade auf Unwahrheiten und Erzählungen sollen solche Menschen leichter hereinfallen wird gesagt.
Ich kann mir das nur so halb vorstellen. Zum Einen gibt es durchaus Menschen, bei denen ich glaube, dass sie dann wirklich Schwierigkeiten haben noch zu unterscheiden, was die Wahrheit ist und was nicht. Allerdings wird es auch genügend Menschen geben, die sehr intelligent sind und den Glauben trotzdem für wichtig halten und dennoch keine Probleme haben die Realität zu erkennen. Es wird auch eher eine schleichende Entwicklung sein und nur eintreten, wenn man schon sehr lange gläubig ist und dies seit der Kindheit schon so ist. Dazu muss sicherlich auch noch kommen, dass man sehr streng gläubig ist.
Glaubt ihr, dass man irgendwann die Realität nicht mehr von der Fiktion unterscheiden kann, nur weil man streng religiös ist? Hängt die unmittelbar mit dem Glauben zusammen?
Meiner Ansicht nach haben Fanatiker eher Probleme damit, Fiktion von Glauben zu unterscheiden. Wobei für mich der Glaube nicht auf die Religion an sich bezogen ist. Schließlich kann man auch an den Weihnachtsmann oder den Osterhasen glauben oder an das fliegende Spaghettimonster oder was auch immer. Der Glaube hat ja nicht zwangsläufig etwas mit Religion zu tun.
Ich kann mir das schon vorstellen, weil diese Menschen ja wirklich eine andere Art zu denken erlernen. Es gibt in deren Leben ja einen Bereich, der keine kritischen Nachfragen zulässt, weil jede Nachfrage früher oder später immer an den Punkt kommt, an dem man etwas einfach glauben muss.
Wenn man es dann nicht schafft den religiösen Teil seiner Persönlichkeit irgendwie vom Rest abzuschirmen wird es wahrscheinlich wirklich schwierig, vor allem wenn die fiktive Geschichte von einer Autorität erzählt wird. Aber funktionieren tut das. Es gibt ja Beispiele von Wissenschaftlern, deren Arbeit im krassen Gegensatz zu dem steht, was ihre Religion predigt. Ich finde das schon faszinierend, weil ich mir nicht vorstellen kann wie man das schafft ohne eine Persönlichkeitsstörung zu entwickeln.
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