Hohe Ansprüche als negativ empfinden?
Manchmal hört man ja, dass jemand in manchen Dingen oder auch in fast allen sehr hohe Ansprüche hat. Ich finde das erst einmal durchaus normal und denke, dass es ja nur zeigt, dass man sich nicht mit dem Erstbesten zufrieden gibt und sich eben erkundigt, was vielleicht besser und langlebiger ist.
Ich denke, dass fast jeder Menschen in bestimmten Bereichen höhere Ansprüche hat. Sei es, was die Mode betrifft, die er trägt oder auch das Hotel im Urlaub, in dem man dann nächtigen möchte. Ich habe aber schon durchaus erlebt, dass die Augen verdreht werden, wenn eben jemand sagt, dass er doch höhere Ansprüche hätte. Gerade, wenn die Person nicht gerade arm ist, kann man das durchaus erleben.
Meint ihr, dass es generell eher negativ ist, wenn jemand hohe Ansprüche hat? Ist es nicht völlig normal, dass man in bestimmten Bereichen durchaus gewisse Ansprüche hat, die man erfüllt haben möchte? Wie geht es euch da? Habt ihr generell höhere Ansprüche oder geht es euch da nur bei bestimmten Dingen so? Würdet ihr das als negativ ansehen?
Ich finde, dass man bei der Thematik aufpassen muss. Ich bekomme immer wieder mit, dass hohe Ansprüche immer dann negativ konotiert sind, wenn eine andere Person diese hohen Ansprüche wenig bis gar nicht verstehen kann und sich daher leicht abfällig darüber äußert.
Ich persönlich finde Ansprüche nicht negativ. Ich finde es dagegen gut, wenn man weiß was man will und diese Ziele auch versucht umzusetzen und zu erreichen. Aber wenn man eben einfacher ist und - extrem gesprochen - schon mit einem Zelt unter einer Brücke zufrieden ist im Urlaub und man trifft dann auf einen Menschen, der Urlaub unbedingt in einem Luxus-Hotel machen muss und dann noch meckert, dass der Komfort und Service nicht gut genug ist, sieht die Lage natürlich anders aus.
Wenn der- oder diejenige es für sich behält, kann der Mensch hohe oder niedrige Ansprüche haben, soviel er will. Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass Menschen mit "hohen Ansprüchen" auch viel und gerne darüber reden und auf die Leute mit "niedrigeren" Ansprüchen verächtlich herabschauen.
Sprich, es geht hier gar nicht darum, dass ich Urlaub in einem schönen Hotel und nicht im Achterzimmer-Hostel machen möchte oder für hochwertig verarbeitete Kleidung, die länger als eine Saison schön aussieht, auch mehr Geld auszugeben bereit bin, sondern um: "Schaut her, was ich mir leisten kann! Mit eurem Müll muss ich mich schon lange nicht mehr zufriedengeben!". Und für das Getue habe ich keine Geduld.
In zwischenmenschlicher Hinsicht ist mir diese Aussage auch schon begegnet, meistens dann, wenn Leute, die objektiv gesehen nicht gerade die beste Partie sind, tönen, dass sie "hohe Ansprüche" in Bezug auf PartnerInnen hätten. Meistens heißt das: Unter Körbchengröße D bzw. 4000 Euro Netto schaue ich die nicht mit dem Hintern an!, während man selber klein, fett und kahl ist und mühsam ein paar Öcken zusammenkratzt.
Auch in diesem Zusammenhang finde ich es also nicht besonders sympathisch, wenn jemand angibt, hohe Ansprüche zu haben, weil diese Leute umgekehrt darauf angewiesen sind, dass jemand anderes extrem niedrige Ansprüche hat.
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