Hochhausmief befördert Coronainfektionen?

Ich frage mich immer bei der neu zu der AHA-Regel hinzutretenden L-Regel wie "Lüften", ob hier stillschweigend und idealerweise davon ausgegangen wird, dass die Umgebungsluft immer total sauber und keimfrei ist. Ich könnte mir vorstellen, dass Luft eben nicht eine völlig grenzenlos in jeder Umgebung in derselben guten Qualität verfügbare Ressource ist, sondern, dass gerade in Hochhäusern in den immer höheren Stockwerken der Mief bereits so groß ist, dass jeder Besucher die Nase rümpft.

Mich würde interessieren, ob es bereits statistische Erhebungen gibt, die zum Thema haben, ob das Corona-Infektionsgeschehen in einem Zusammenhang zu sehen ist mit der Luftverschmutzung in Wohnhochhäusern. Ab welchen Stockwerk etwa nimmt die Zahl der Covid-19-Iinfizierten in Zusammenhang mit der Luftverschmutzung signifikant zu oder nicht. In Amerika kennt man ja den Begriff Air Polluition und da gibt es eigens dafür eine strenge Kontrolle der Grenzwerte. Es wird gesagt, ab etwa Stockwerk 20 nimmt die Pollution wieder etwas ab. Vorher von Stockwerk zu Stockwerk zu.

Würde Euch so eine Untersuchung auch interessieren? Und welche Schlussfolgerungen müsste man dann aus den Ergebnissen als Denkanstoß für Luftqualitätsverbesserung in oberen Stockwerken der Hochhäuser aus der Corona-Krise ziehen?

Ich lebe nicht in einem Hochhaus, also würde ich mir das zwar durchlesen, aber da es mich nun nicht direkt betrifft wäre mein Interesse daran nun auch nicht weltbewegend groß. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht am Mief liegt, sondern der Tatsache geschuldet ist, dass man sich quasi nicht ausweichen kann. Es wird wohl kaum einer 20 Stockwerke laufen und wenn doch hat er ein enges Treppenhaus und das dürfte dann auch nicht besser sein als der Fahrstuhl, da es sich ja durchaus in der Luft eine Weile zu halten scheint. Man forscht sicherlich nun in allen Bereichen und vielleicht gibt es irgendwann auch eine passende Studie dazu.