Hin und her der Uhrzeit innerhalb der EU die Zukunft
Ich habe heute in den Nachrichten gehört, dass das Ende der Zeitumstellung wohl greifbar ist. Nur ist es so, dass nicht jedes Land innerhalb der EU auch einheitlich diese Regelung ausführen muss. So kann ein Land die Zeitumstellung weiterhin vollziehen und das andere Land kann die Sommerzeit lassen und nicht mehr zur mitteleuropäischen Zeit umstellen und wieder andere Länder könnten es so machen, dass nur noch die mitteleuropäische Zeit zählt und keine Sommerzeit mehr stattfindet.
Wenn man nun innerhalb der EU reist, kann es sein, dass man ständig die Zeit umstellen muss, damit man die richtige Zeit auf der Uhr hat. Was haltet ihr davon? Denkt ihr, dass sich die EU da einigen sollte? Sollte innerhalb Europas die gleiche Zeit sein?
Mir persönlich wäre es ja am liebsten, wenn man die Sommerzeitregelung einfach beibehalten würde, weil ich sie eine gute Einrichtung finde (im Sommer können wir lange helle Abende gut nutzen und im Winter wird es morgens nicht ganz so spät hell). Bei Abschaffung der Sommerzeit und ganzjähriger Winterzeit hätten wir im Juni einen Sonnenaufgang ungefähr um 4 Uhr morgens und dafür einen Sonnenuntergang schon etwa um 21 Uhr. Das hieße, eine Stunde Helligkeit am Abend verschenken.
Wenn jedes Land selbst entscheiden kann, wie die Regelung umgesetzt wird, dann kommt es natürlich zu einem ziemlichen Durcheinander: mal gibt es eine Zeitdifferenz zum Nachbarland, mal nicht, und das jahreszeitlich unterschiedlich.
Aber vielleicht muss man dem Willen der Mehrheit wirklich mal Folge leisten, damit man sieht, ob eine neue Regelung wirklich besser sein wird als der gegenwärtige Zustand? Solange es die Leute nicht ausprobiert haben, werden sie immer weiter der Sehnsucht anhängen, die Sommerzeit abgeschafft haben zu wollen.
Wir haben doch auch jetzt in Europa keine einheitliche Uhrzeit. Das scheint sich aber nicht zu stören, oder? Es bestehen drei Zeitzonen, die nicht unbedingt logisch verteilt sind und nicht jeder macht die Umstellung mit. Das klappt doch auch.
cooper75 hat geschrieben:Wir haben doch auch jetzt in Europa keine einheitliche Uhrzeit. Das scheint sich aber nicht zu stören, oder?
Ja, sicher, aber es sind nur drei Zeitzonen, und in allen drei Zeitzonen wird gleichzeitig zwischen Sommer- und Winterzeit gewechselt. Deswegen bleibt die Zeitdifferenz ganzjährig gleich. Bei Zulassung von individuellen Regelungen können sich in Zukunft ganz neue Zeitzonengrenzen ergeben, die überdies nicht ganzjährig bestehen könnten.
Beispielsweise habe ich irgendwo gelesen, dass sich die meisten Österreicher für eine Beibehaltung der gegenwärtigen Regelung ausgesprochen hätten. Das hieße also: Österreich behält die Sommerzeit, Deutschland schafft sie ab. Für die zahlreichen Tagespendler z.B. zwischen Salzburg und Oberbayern wäre das durchaus eine Beeinträchtigung.
Die drei Zeitzonen sind aber weder wirklich logisch verteilt, nimm Frankreich. Und nicht jedes Land wechselt mit. Trotzdem beschwert sich niemand. Arbeite mal für ein britisches oder französisches Unternehmen, da jonglierst du mit bis zu elf Zeitzonen für Niederlassungen in den Kolonien. Das betrifft den Normalbürger doch sowieso kaum, weil der nicht ständig Zeiten in anderen Ländern berücksichtigen muss.
cooper75 hat geschrieben:Das betrifft den Normalbürger doch sowieso kaum, weil der nicht ständig Zeiten in anderen Ländern berücksichtigen muss.
Ja, jetzt betrifft es den Normalbürger noch nicht, aber in Zukunft vielleicht schon, wenn die Zeitzonengrenzen mitten durch dichtbesiedelte Gebiete in Mitteleuropa verlaufen, über die viele Leute täglich pendeln (z.B. Österreich-Deutschland oder Schweiz-Deutschland).
Eine Zeitzonendifferenz zwischen Frankreich und den französischen Überseedepartements ist ja doch weniger relevant als zentraleuropäische Zeitzonenwechsel, weil die Anzahl der Personenbewegungen hin und her viel höher sein dürfte.
Länder, die benachbart liegen, werden sich schon einigen. Das haben sie bisher auch hinbekommen. Du erkennst übrigens die Situation, wenn du nur auf Personenbewegungen abzielen möchtest. Ein erheblicher Teil der Kontakte innerhalb Europas und zu den Kolonien läuft elektronisch. Das muss man aber auch heute timen.
cooper75 hat geschrieben:Länder, die benachbart liegen, werden sich schon einigen. Das haben sie bisher auch hinbekommen.
Na ja, wo liegt denn hier die Logik. Jedes Nachbarland hat wieder ein Nachbarland und wenn sich alle Nachbarländer einigen wird es ja eine einheitliche Zeitumstellung oder Nichtzeitumstellung geben. Ich denke nicht, dass sich jedes Nachbarland einigen wird. Wenn Österreich schon sagt, dass sie die Umstellung weiter beibehalten und Deutschland sagt wir nehmen nur noch Sommerzeit und Italien die mitteleuropäische Zeit, gibt ist es schon ein Reisen zwischen zwei Zeitzonen binnen weniger Kilometer.
Ehrlich gesagt habe ich ein wenig die Befürchtung, dass wir am Ende mehr Chaos haben als bisher. Mich wundert ein wenig, dass vielen Leuten anscheinend die Zeitumstellung zweimal im Jahr zu stressig ist, aber mit unterschiedlichen Zeitregelungen innerhalb der verschiedenen europäischen Länder scheint man sich trotzdem anfreunden zu können, obwohl es möglicherweise komplizierter und unübersichtlicher werden dürfte als bisher.
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