Hemmt Milch die Eisenaufnahme im Körper? Warum?

Einem Bekannten wurden vor kurzem Eisentabletten von seinem Arzt verschrieben. Diese nahm er dann auch regelmäßig für mehrere Wochen ein, entdeckte jedoch keinen Unterschied, worauf er wieder den Arzt aufsuchte.

Sein Arzt fragte ihn dann aus, was er sonst an Nahrung tagsüber zu sich nimmt, um evtl festzustellen, ob ein bestimmtes Nahrungsmittel die Eisenaufnahme verhindert. Es stellte sich heraus, dass auch Milch eines dieser Nahrungsmittel ist. Und da mein Bekannter sehr viel Milch im Laufe des Tages zu sich nimmt, sah es der Arzt als Bestätigung für seine Theorie.

Kann es tatsächlich sein, dass Milch die Eisenaufnahme im Körper hemmt? Warum ist das so?

Da Kuhmilch für unsere Ernährung nicht natürlich ist, richtet sie in unserem Körper dementsprechend Schäden an, sowie die meisten stark verarbeiteten Lebensmittel (handelsübliche Milch in Tetra Paks durchläuft bis zum Verkauf sieben Bearbeitungsstufen). Natürlicherweise ist Kuhmilch als Muttermilch für kleine Kälber gedacht und die Nährstoffe sind darauf ausgerichtet. Diese enthalten neben hochdosierten Nährstoffen und Vitaminen auch Wachstumshormone. Bei der menschlichen Muttermilch ist das nicht viel anders.

Für erwachsene Menschen ist beides nicht von der Natur vorgesehen. Bei manchen Vitaminen wird der Überschuss wieder ausgeschieden. Andere bringen den Haushalt durcheinander, hemmen oder begünstigen durch den Überschuss andere Vitamine und richten somit Schaden an.

Dass Milch viel Kalzium enthält ist weitreichend bekannt. Nicht aber, dass sie zu viel enthält. Dieses Übermaß bindet das Eisen und hemmt die Aufnahme von Magnesium. Vitamin C fördert die Aufnahme von Eisen. Daher ist die Aussage vom Arzt richtig. Frische Früchte und Orangensaft enthalten viel Vitamin C.

Als Alternative zu Milch gibt es heutzutage wesentlich gesündere Produkte. Vor allem Mandelmilch ist sehr bekömmlich und hat nicht die unerwünschten Nebenwirkungen wie bei Kuhmilch.