Hellen Teint als Vorteil oder eher Nachteil ansehen?

vom 11.07.2016, 15:10 Uhr

Ich habe sehr helle Haut und diese früher immer eher als Nachteil angesehen. Deswegen wurde ich auch schon gehänselt und konnte mir Sprüche wie Kalkleiste anhören oder ob ich nie raus gehen würde und ähnliches. Das hat mich doch meist sehr getroffen und ich habe dann auch mal das Solarium ausprobiert, was mir nur einen ordentlichen Sonnenbrand beschert hat.

Nachteile sind sicherlich, dass man sich schnell verbrennt und eben empfindlicher ist, was Hitze angeht. Da muss ich eben immer gut aufpassen. Aber mittlerweile finde ich es sogar manchmal ganz schön, wenn meine blasse Haut durch manche Kleidung auch betont wird und eben gut dazu passt. In machen Szenen schminkt man sich die Haut extra blass, dass hätte ich dann nicht nötig. :D

Würdet ihr einen hellen Teint immer als Nachteil ansehen? Oder seht ihr diesen auch durchaus als Vorteilhaft an?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich denke es kommt auf die Perspektive an. Ich könnte mir vorstellen, dass es als Mutter eines Kindes mit sehr hellem Teint eher nachteilig ist. So habe ich eine Bekannte, die ein sehr helles Kind hat. Das Kind hat dann noch blonde Haare und ist wie gesagt sehr sehr blass.

Das führt dann dazu, dass meine Bekannte von Erzieherinnen oft angemacht wurde, dass das Kind doch bestimmt krank wäre, weil es eben schon so "krankhaft" blass aussehen würde. Meine Bekannte hatte dann immer große Mühe, den Mitmenschen zu versichern, dass das Kind dann wirklich kerngesund ist.

Ihr wollte nur schwer jemand glauben. In so einem Fall sehe ich das schon nachteilig an, wenn man dann arbeiten muss und berufstätig ist, die Erzieher aber das Kind nicht nehmen wollen aus Angst, dass es den halben Kindergarten anstecken könnte obwohl gar nichts ist.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich bin extrem blass. Dass ich tatsächlich gebräunt bin, glauben mir andere erst, wenn ich zum Vergleich normalerweise bedeckte Partien bloßlege. Mit recht dunklem Haar und blauen Augen finde ich den Kontrast aber durchaus reizvoll. Sonderlich empfindlich bin ich dabei übrigens nicht.

» cooper75 » Beiträge: 13423 » Talkpoints: 517,99 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Ich habe sehr helle Haut und finde das wesentlich attraktiver als gebräunte, weiße Haut. Ich fand die weißen Streifen an den Sonnenanbetern schon immer total hässlich und habe immer geschaut, dass ich das an mir möglichst vermeide. Ich war nur einmal im Leben in einem Solarium weil ich einen Gutschein hatte und habe nie andere Methoden ausprobiert um meine natürliche Hautfarbe zu ändern.

Die dummen Sprüche sind mir total egal, zumal ja inzwischen bekannt ist, dass es die "gesunde Bräune" nicht gibt, dafür aber vorzeitige Hautalterung und Hautkrebs. Sollen sich die Idioten doch die Haut verbrennen lassen, sie werden schon sehen, was sie davon haben.

Ich sehe dunkle Haut übrigens auch nicht als Nachteil und finde es sehr schön wenn jemand von Natur aus dunkle Haut hat, ich finde es nur nicht schön, wenn helle Haut von der Sonne verbrannt ist.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ich habe auch sehr helle Haut, die mir zudem den Gefallen tut, nur langsam zu altern, keine Pickel zu entwickeln und dennoch nicht geisterbleich, sondern eher frisch und rosig zu wirken. Deswegen lasse ich auch schön die Pfoten davon und versuche gar nicht erst, an Farbe, Textur oder Oberfläche groß etwas zu verändern. Never change a running system! :D

Dennoch musste ich mir nie dumme Sprüche anhören, und auch mein Selbstwertgefühl wurde durch meine Haut eher gefördert als zunichte gemacht. Die Nachteile sind allerdings auch offensichtlich. Ohne Lichtschutzfaktor "Vampir, Aszendent Grottenolm" brauche ich mich gar nicht erst in die Nähe eines Strandes zu wagen, da ich nicht bräune, sondern verbrenne. Das ist manchmal schon lästig, zumal da ich auch ein bisschen paranoid in Bezug auf Hautalterung und vor allem Hautkrebs bin und lieber keinen Sonnenbrand riskiere.

Da ich auch im Alltag nicht sonderlich viel an die Sonne komme, schaffe ich es nicht einmal, ein Minimum an natürlichem Sonnenschutz aufzubauen, sodass meine Haut jeden Sommerurlaub schier der Schlag trifft. Aber davon abgesehen sehe ich eigentlich keine Nachteile darin, bleich zu sein wie der Allerwerteste einer Nonne. Wer lieber braun ist, bitte, sieht auch oft gut aus, aber ich weiß auch, wie mitteleuropäische Haut aussieht, die jahrzehntelang gezwungen wurde, soviel Melanin zu produzieren wie nur irgend möglich, obwohl sie das eigentlich gar nicht so gut kann.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Ich bin im Grunde der Schneewittchentyp, was mich selbst nie gestört hat. Im Sommer werde ich nicht braun, sondern mein Hautton wird einfach nur etwas wärmer. Mein Vater sagte, dass ich als Kind schon die Sonne gemieden habe und von Schattenfleck zu Schattenfleck gewuselt bin. Da ich in den 80ern aufgewachsen bin, habe ich auch einiges zu hören bekommen.

Schlimmer war aber eigentlich, dass ich überhaupt keine Lust hatte, an meiner ach so furchtbaren Lage was zu ändern. Irgendwann kamen dann diese mitfühlenden Leute, die anregten, ich solle doch mal auf die Sonnenbank gehen. Da hatte ich mich lange selbst arrangiert und mir ging das einfach nur unglaublich auf die Nerven. Da habe ich dann angefangen bewusst schwarze und rote Klamotten anzuziehen und richtig dunkelroten Lippenstift und Nagellack benutzt. Da war dann tatsächlich Ruhe.

Was mir schon früh klar war, sah ich dann an meiner Mutter, die ist nicht ganz so empfindlich wie ich, aber sie hat sich im Gesicht sehr gut und faltenfrei gehalten. Das trifft auf mich auch zu, das habe ich den Sonnenbankanbetern damals schon angekündigt. :lol:

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich habe das Gefühl, dass helle Haut in den letzten Jahren wieder so richtig in Mode kommt, was ich durchaus gut finde, denn ich bin auch ziemlich hell. Meistens mag ich das, aber manchmal würde ich mir eine etwas gesünder wirkende Hautfarbe schon wünschen, zumal ich eher nicht der Typ bin, der weiße Haut mit rosigen Untertönen hat, sondern einen eher gelblichen Ober-Ton habe.

In den Herbst- und Wintermonaten ist es kein Problem, aber im Sommer finde ich meine schneeweiße Haut manchmal auch nicht so prickelnd, gerade, wenn man einen Rock tragen möchte, gefallen mir meine weißen Beine nicht so gut, ich trage dann dort auch eine leicht färbende, abwaschbare Lotion auf, extra für solche Zwecke. Allerdings stört es mich nur im Sommer, und da auch wirklich nur an den Beinen.

Ich werde allerdings trotz sehr dunkler Augen und fast schwarzer Augenbrauen eben auch einfach nicht braun. Aufgrund dieser Konstellation bei Haaren und Augen geht jeder unbewusst davon aus, dass ich doch braun werden müsste und bewusst die Sonne meide. Ich durfte mir da auch gerade als Teenie immer einiges anhören. Warum ich nach dem Sommer immer noch nicht richtig braun geworden bin oder einmal bekam ich tatsächlich mitleidig zu hören, dass es ja schrecklich sein muss, nicht zu bräunen.

Dabei bekomme ich keinen Sonnenbrand oder dergleichen, meine Haut reagiert halt nur wenig auf UV-Strahlung. Als Kind und Teenie habe ich dann immer versucht, mich über Stunden in die Sonne zu legen, aber außer qualvollem vor sich hinbrutzeln, kam nichts dabei herum. :wink:

» Verbena » Beiträge: 4956 » Talkpoints: 0,44 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Wie mein Vorredner sagt: Mode ist das Stichwort. Früher galt es als ungemein attraktiv, wenn man gebräunt ist, deshalb liefen die Leute ja auch in Scharen ins Sonnenstudio. Heute ist braun sein beinahe verpönt. Zumindest die extreme Bräune oder die unnatürliche Bräune aus dem Sonnenstudio.

Im Mittelalter galt helle Haut als Anzeichen der Adligen und war auch ein Schönheitsideal. Heute ist es wohl so, dass eher hell angesagt ist mit einer leichten Frühlingsfrische. Aber was soll das alles schon bedeuten? Mode kommt und geht, der Mensch bleibt. Einen hellhäutigen Menschen mit einem anderen zu vergleichen, der dunkel ist, macht wenig Sinn. Ist wie Äpfel und Birnen. Es ist wie üppig und zart, oder groß und klein.

Es gibt vollkommen anziehende Frauen mit einem extrem hellen Teint und ebensolche mit einem dunklen Teint. Wie soll man Sophia Loren mit Sharon Stone vergleichen? Zwei schöne Menschen aber trotzdem vollkommen unterschiedlich vom Typ. Am besten ist es, wenn man zu dem steht, was die Natur einem mitgegeben hat und daraus macht man dann das Allerbeste.

» Freidenker28 » Beiträge: 749 » Talkpoints: 1,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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