Heimische Baumarten in der Stadt bedroht?

vom 15.10.2017, 20:59 Uhr

Meine Stadt ist sehr grün, was mir sehr gut gefällt. Ich habe gelesen, dass die Pflanzen in der Stadt besonderem Stress ausgesetzt wären, sodass die Pflanzen anfällig für Parasiten und Schädlinge sind. Früher hätten Bäume in der Stadt bis zu 80 Jahre durchgehalten. Diese Lebensdauer soll sich aber stark verkürzt haben.

Nun wird gefordert, dass die heimischen Baumarten durch neue, robustere Arten ersetzt werden sollten. Aber wird dadurch nicht die Verbreitung von Neophyten gefördert und damit eventuell auch die Verbreitung von invasiven Arten? Was haltet ihr davon?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Die Lebensbedingungen für bestimmte Baumarten sind bei uns einfach nicht mehr gegeben. Unsere Wälder sind ja auch nicht mehr das gelbe vom Ei. Ich habe schon häufiger gehört, dass deutsche Fichten einfach nur fatal aussehen und das man erst nach Skandinavien reisen müsste, um eine richtig gesunde und normale Fichte zu sehen.

Es ist einfach so, dass unsere Städte eine lebensfeindliche Umgebung sind. Die Luftverschmutzung und die Umweltgifte fordern ihren Tribut. Wenn wir dennoch Grün in den Städten haben wollen, müssten wir eben auf robustere Pflanzen ausweichen und das können mitunter auch invasive Arten sein. Bestimmte Baumarten wie etwa die Kastanie oder auch viele Lindenarten haben doch in Deutschland keine Chance mehr.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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