Hautarzt verweigert Muttermal-Entfernung - was tun?
Eine Bekannte von mir hat im Laufe ihres Lebens einige Muttermale bekommen, die teilweise groß sind und nicht unsichtbar erscheinen. Lediglich ihre Beine sind recht „unbedarft“, was sie auch sehr glücklich macht.
Regelmäßige Hautarztkontrollen waren bisher die Regel und kürzlich hatte sie erwähnt, dass sie diese gerne entfernen lassen möchte. Bei einigen ist der Hautarzt auch einverstanden und bei anderen nicht. Seiner Begründung nach geht es ihm um die Narbenbildung, die er ihr nicht antun will, weil ja niemand weiß, ob die Muttermale nicht wieder kommen können.
Meine Bekannte war nicht begeistert und ist tatsächlich sich der möglichen Narbenbildung besser bewusst, als es manch einer wohl vermuten würde. Auch wartet sie eine Weile, aber sie würde diese Narben teilweise mit Tattoos versehen, aber jedoch nicht alle. Ihr sind jedoch die Narben wirklich lieber als die Muttermale.
Nun denkt sie darüber nach, was sie tun soll. Sie ist sich nicht sicher, ob sie den Hautarzt von ihrem Wunsch alle Muttermale entfernen zu wollen, überzeugen kann oder ob sie einen weiteren Hautarzt kontaktiert, der den Rest entfernen soll. Doch was würdet Ihr denn tun, wenn ein Hautarzt Euch nur ein Teil der Muttermale entfernen will, obwohl Ihr alle los werden wollt?
Ich glaube ich würde ihm einfach vorschlagen erst mal anzufangen und dann abzuwarten, wie das bei einem selber ankommt und er dann ja auch den Rest machen kann. Ansonsten bin ich teilweise ein wirklich sturer Mensch und setze mich da schon durch, wenn ich etwas will und das an sich auch von dem Arzt gemacht wird. Eine Beratung ist natürlich wichtig und da sollte man sich auch aufklären lassen. Wenn es machbar ist, dann sollte man sich da aber auch durchsetzen und da ist dieses nach und nach vielleicht eine gute Idee.
Er hat es doch nicht direkt verweigert, sondern rät ihr nur ab. Das hat auch Gründe und das kann man ja erst mal so im Raum stehen lassen. Vorerst würde ich da erst mal einen Teil der Muttermale entfernen lassen und abwarten. Da sieht man dann auch, wie die Wundheilung ist und kann das Thema für die restlichen Muttermale dann noch mal ansprechen.
Wenn er dann immer noch davon abrät, sollte man sich zweite Meinung einholen. Sollte diese genauso ausfallen, dann ist es sicherlich besser, es so zu akzeptieren, wie es ist.
Zuallererst sollte man hier mal erwähnen, dass es sich anscheinend um eine Schönheitsoperation handelt. Wenn es einen medizinischen Grund für die Entfernung geben würde, würde der Vorschlag ja vom Hautarzt kommen und da würde eine potentielle Narbenbildung dann wahrscheinlich auch nur am Rande erwähnt werden. Es würde dann schließlich um die Gesundheit der Patientin gehen.
Da es aber darum geht etwas entfernen zu lassen, das man nicht schön findet, ist es doch wohl mehr als verständlich, dass man als Arzt dann darauf hinweist, dass die Möglichkeit besteht, dass man das Ergebnis später auch nicht schön finden wird. Dann hätte man schließlich überhaupt nichts gewonnen.
Ich finde es total wichtig, dass man vor kosmetischen Eingriffen gut aufgeklärt wird und ein Arzt, der nicht alles macht, was sich die Patientin wünscht, ist für mich viel vertrauenswürdiger als einer, der direkt das Skalpell und den Rechnungsblock zückt.
Ich würde mich in so einem Fall wohl erst mal besser informieren. Es gibt schließlich verschiedene Methoden zur Entfernung. Wenn keine medizinische Notwendigkeit besteht kommen zum Beispiel auch Laserbehandlungen der oberen Hautschichten in Frage. Wenn man eh ein Tattoo möchte reicht es ja aus wenn die Haut heller ist, das Muttermal muss nicht völlig verschwunden sein. Und auf der Haut könnte man wesentlich besser arbeiten als auf Narbengewebe. Das nimmt die Tattoofarbe ja teilweise nur sehr schlecht an.
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