Haustiere als Scheidungskinder
Mein Freund und ich holen nächsten Monat unseren Welpen ab und sind natürlich schon mächtig aufgeregt. Wir haben, da wir noch nicht so lange zusammen sind, gleich besprochen, was mit dem Hund passieren sollte, sollten wir uns doch mal trennen, und dies schriftlich festgehalten.
Wie ist es bei euch? Habt ihr euch schon mal von eurem Partner getrennt, mit dem ihr gemeinsame Haustiere hattet? Wie ist es ausgegangen? Ging es friedlich aus? Seht ihr die Tiere noch regelmäßig und besucht sie einmal oder seht ihr sie gar nicht mehr? Könnt ihr damit gut leben?
Ich habe meinen Hund gekauft, als ich in einer Beziehung mit einem anderen Mann war. Da war aber gleich klar, dass das mein Hund ist und der Hund war ja auch nur bei mir. Bei der Trennung stand also nicht zur Debatte, dass der Hund in irgendeiner Weise mit meinem Ex zu tun hat. Letztendlich ist es auch einfach so gewesen, dass mein Ex sich kaum mit gekümmert hat, deswegen war da auch keine große Bindung. Leider ist dieser Hund dann ein paar Jahre später verstorben.
Ich würde mir durchaus wieder einen Hund anschaffen, wenn die Kinder größer sind. Allerdings würde dann bei einer Trennung auch klar sein, dass das Tier bei mir bleibt, ebenso wie die Kinder. Darüber haben wir gesprochen und das ist ja auch richtig so. Mein Mann arbeitet in 3 Schichten und auch wenn er das nicht ewig macht, bin ich einfach immer die Person gewesen, die immer von zu Hause aus arbeitet und daher mehr Zeit mit den Kindern und dann auch später mit dem Tier verbringt, deswegen steht das nicht zur Debatte. Allerdings würde ich dann auch das Tier mitgeben, wenn das gewünscht wäre. Letztendlich gehe ich nicht davon aus, dass mein Mann und ich uns mal scheiden lassen, weil es sehr gut passt zwischen uns, aber für den Fall der Fälle ist alles schon besprochen worden.
Bei mir ist es auch ziemlich klar, dass meine Tiere mir gehören und nicht meinem Freund, sodass die Frage, zu wem die gehen, wenn man sich trennt, eigentlich gar nicht gestellt werden muss. Das würde ich schon so empfehlen, dass man von Anfang an klar macht, wem das Tier gehört und sich für den Fall der Trennung abzusichern erscheint mir da sehr vernünftig.
Ich habe so einen Fall schon mitbekommen als das ein großes Drama wurde nach der partnerschaftlichen Trennung. Das Paar hatte sich den Hund als Welpen gemeinschaftlich ausgesucht und auch gekauft und sich auch gemeinschaftlich um die Haltungskosten gekümmert. Beide waren berufstätig und hatten sich auch gemeinschaftlich darum gekümmert. Nach der Trennung war das tatsächlich ein Streit als ginge es um ein Kind.
Letztendlich war der Mann der Vernünftige und überließ den Hund der Ex. Soweit ich weiß hat er den Hund anfangs noch relativ häufig zum Gassi gehen abgeholt und ihn dann langsam von sich entwöhnt. Ob er ihn gelegentlich immer noch besucht weiß ich nicht, er hat jetzt jedenfalls einen eigenen neuen Hund mit dem er spazieren geht.
Ich denke es ist auf jeden Fall sinnvoll wenn man solche Eventualitäten schon einmal vorab bespricht. Ich persönlich bin aber dann zum Beispiel auch der Meinung, dass die Person, die die Besitzansprüche erhebt, dann auch den Großteil der Anschaffungs- und Haltungskosten übernehmen muss. Gerade wenn es kein Familienhund ist sondern ein Hund von einer "jungen" Partnerschaft.
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