Haustier nur vermitteln, um Aufmerksamkeit zu erhaschen?
Ich habe schon mal erlebt, dass eine Frau einen Hund vermitteln wollte. Sie hatte dann auch Interessenten, die ich selbst kannte und wusste wie sie leben. In der Familie war schon ein kleiner Hund und es sollte eben ein zweiter Hund dazu. Die Familie lebt auf dem Land, hat ein Haus und einen eingezäunten Garten. Auch die beiden Hunde haben sich direkt gut verstanden. Die Frau wollte dann bei der Familie vorbei kommen und den Hund bringen. Die Voraussetzungen für den Hund waren ideal. Aber die Frau fand dann wirklich unmögliche und lächerliche Gründe, warum der doch nicht in der Familie bleiben konnte. Die Familie war total überrascht und regelrecht fassungslos.
Die Frau konnte man dann sogar irgendwann im Fernsehen mit einem Aufruf sehen, dass sich doch nette Menschen für den Hund finden lassen sollten. Am Ende hat sie den Hund dann selbst behalten, was niemanden mehr überrascht hat. Zuvor gab es auch viel Aufmerksamkeit im Internet. Ich muss sagen, dass ich es gut und wichtig finde, dass man ein Tier nicht irgendwohin gibt und es Vor- und Nachkontrollen gibt. Aber ich finde es total daneben, wenn man ein Tier benutzt, um dadurch Aufmerksamkeit zu erhaschen.
Habt ihr auch schon Fälle erlebt, bei denen jemand ein Haustier vermitteln wollte, nur um Aufmerksamkeit zu bekommen? Meint ihr, dass es durchaus viele solcher Fälle gibt und sich damit ein Mensch in den Vordergrund spielt, weil das Tier eine schlimme Vergangenheit hatte oder ähnliches? Hat das für euch noch etwas mit Tierschutz oder Tierliebe zu tun?
So einen Fall habe ich noch nicht mitbekommen und ich finde es auch reichlich komisch, wenn man sich so verhält. Immerhin hat es ja auch Gründe, warum man einen Hund abgegeben möchte und da kann man in der Regel ja auch nicht ewig warten. Wenn man den Hund dann noch für Aufmerksamkeit nutzt und ihn nur als Mittel zum Zweck nimmt, finde ich das mehr als unpassend. Erleben musste ich so etwas noch nicht.
Wenn man sich mal die Faktenlage durchliest, dann ist nach deiner Schilderung die Vermittlung eines Haustieres gescheitert. Das ist doch jetzt nicht weiter schlimm und passiert doch hundertfach und ich verstehe nicht ganz, was das mit Aufmerksamkeit erhaschen, mit Tierschutz oder zu wenig Tierliebe zu tun haben soll?
Mir erschließt sich nicht, wie du feststellen willst, dass die Frau nur aus Mitleid und wegen der Aufmerksamkeit so gehandelt hat. Es kann doch auch genauso gut sein, dass sie wirklich eine neue Familie für den Hund gesucht hat, aber bei den vorstelligen Familien jedes Mal ein schlechtes Bauchgefühl hatte, ob es dem Hund dort wirklich gut gehen würde. Nur, weil ein großer Garten mit Zaun vorhanden ist, heißt das noch gar nichts. Das Tier könnte trotzdem verwahrlosen und vielleicht sehen die Menschen das ja auch als Grund an, mit dem Hund nicht mehr Gassi zu gehen, wenn er doch in den Garten kann?
Sie wird die Familien besucht haben und vielleicht hat sie ja durch Fragen festgestellt, dass viele sich gar nicht wirklich auf den Hund eingestellt und darauf vorbereitet haben. Soll heißen, dass gar kein Wissen über die Bedürfnisse der jeweiligen Rasse vorhanden war. Wenn ich so viele "Nieten" getroffen hätte, dann würde ich sicherlich mit der Zeit eine Bindung zum Hund aufbauen und ihn behalten wollen in der Annahme, dass ich ihm das Beste zu Hause bieten könnte. Das hat mit einem Schrei nach Aufmerksamkeit doch gar nichts zu tun.
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