Haustier nach der Pandemie loswerden wollen?
Eine Arbeitskollegin von mir hat sich zu Beginn der Pandemie einen Hund angeschafft, weil sie vereinsamt ist und sich weniger mit Freunden und Bekannten getroffen hat. Bisher und während des Lockdowns kam sie mit dem Hund super gut zurecht und hat einen glücklichen Eindruck gemacht, weil er ein guter Ausgleich zum sonst tristen Alltag geworden ist.
Mittlerweile, wo die Inzidenzzahlen wieder sinken und Treffen mit anderen Haushalten wieder möglich ist, empfindet sie den Hund als sehr störend und zu zeitintensiv. Sie möchte wieder ihr "altes" Leben zurück, sich viel mehr mit Freunden und Familie treffen und da kommt für sie das weitere Halten eines Hundes nicht infrage. Sie hat sogar geäußert, den Hund wieder abgeben zu wollen.
Wie empfindet ihr diese Aussage? Ist es "normal", dass Haustiere während der Pandemie als eine Art "Lückenfüller" angeschafft werden, die dann nach der Pandemie wieder abgegeben werden? Würdet ihr es genauso machen?
Leider denken die Leute oft nicht so weit und auch sonst ist bei einigen beim ersten Urlaub Schluss mit so einem Hund. Mich macht das extrem wütend, denn so ein Tier kann nichts dafür, dass der Besitzer nicht von 12 bis Mittag denken kann und verendet dann im Tierheim, obwohl der Besitzer den Hund doch eigentlich wollte. Das passiert auch gerne mal, wenn der Hund für Kinder gekauft wird und die sich dann nicht kümmern oder wenn man dann doch merkt, dass man das Tier auch erziehen muss und der Hund dann eben nicht hört und sich alles rausnimmt.
Für mich sind solche Leute eine Schande. Mal ganz ehrlich, dass ein Hund nicht nur ein Lückenbüßer sein sollte, das muss einem als erwachsener Mensch doch klar sein. Deswegen haben viele Angst, dass die Tierheime überlaufen sein werden und ich befürchte auch, dass das so kommen wird. Für ein Tier kommt man vom ersten Tag bis zum letzten auf, finanziell, mit allen Emotionen und was da sonst noch dazu gehört. Wer das nicht bedenkt, der ist verantwortungslos.
Kinder gibt man ja auch nicht ab, weil sie den eigenen Tagesablauf stören. Man behält sie, zieht sie groß, weil es eine bewusste Entscheidung dafür war, wie beim Kauf eines Haustieres. In meinen Augen ist deine Arbeitskollegin ein ganz verantwortungsloser schlimmer Mensch.
Also ich werde wütend, wenn ich sowas lese, denn ein Tier ist ein Lebewesen und kein Ding wo man mit machen kann was man will. Ein Tier hat auch Gefühle und das kann man nicht einfach wieder abschieben wie alte Möbel.
Wenn man sich ein Tier anschafft, dann sollte man sich das schon genau überlegen, sich informieren was das Tier braucht, wie viel Zeit man da reinstecken muss und auch was da für kosten auf einen zu kommen. Ich verstehe Leute immer nicht, die sich ein Tier holen und dann z.B. über die kosten meckern oder wie viel Zeit man da reinstecken muss.
Da informiert man sich doch vorher mal. Und auch wie deine Kollegin sich einfach mal für "zwischendurch" sich ein Tier zu holen ist keine schöne Art. Sie benutzt den Hund einfach für ihre Zwecke und jetzt wo sie ihn nicht mehr braucht will sie ihn weg geben. Was der Hund dabei empfindet interessiert sie gar nicht. Ich finde sowas unmöglich, leider darf sich ja in Deutschland jeder ein Tier einfach so holen.
Ich könnte hier ja schon wieder im Dreieck springen. Wie man da als Außenstehender ruhig bleiben kann, wäre mir auch ehrlich gesagt ein Rätsel. So viel Arroganz und Ignoranz einem Lebewesen gegenüber, die man mit einer Überheblichkeit dem eigenen Ego gegenüber stellt, da kriege ich das Kotzen. Also solche Leute sind bei mir absolut unten durch!
Zunächst einmal wollte die betroffene Person offenbar nie ein Haustier, weil es nicht zu ihrem Lebensstandard passt. Eine sehr weise Entscheidung, wenn man das im Vorfeld für sich so entschlossen hat, aber dann kam Corona. Auf einmal war sie einsam und dachte sich, jetzt hätte ich ja Zeit für einen Hund. Die vorherige Contenance Entscheidungen zu treffen ist auf einmal davon gesaust und das Ego wird mittels eines Hundes gefüllt, weil man ja so einsam war.
Jetzt, wo sich wieder einiges öffnet und die Freunde wieder da sind, da ist so ein Vierbeiner natürlich störend. Schließlich benötigt der Hund weiterhin Aufmerksamkeit, muss vor die Türe gehen und möchte bespaßt werden. Das passt selbstverständlich überhaupt nicht mehr im Leben einer Person, die nie wirklich einen Hund haben wollte und jetzt aber besitzt. Da denkt man eben gerne mal schnell darüber nach, ob man dieses Lebewesen wieder abgibt.
Zunächst einmal darf ich erwähnen, dass solch ein Verhalten auch Traumata bei einem Hund auslösen kann. Viele scheinen dies nur allzu gerne auf Kinder anzuwenden, aber auch Tiere können durch eine Trennung von ihren Besitzern Traumatisches Durchleben. Allein aus diesem Anlass ist dieses Verhalten in meinen Augen an Abartigkeit dem Tier gegenüber kaum zu toppen und sie wäre auch die längste Zeit eine Person in meinem Leben!
Egoistisch und asozial nenne ich dieses Verhalten. Man weiß vorher, dass man kein Hund will, ist dann durch Corona einsam, schafft sich das Tier an und jetzt wo Corona in den Augen vorbei ist, will man das Tier nicht mehr. Sowas überlegt man sich vorher und wenn es nach mir geht, wird diese Person auf eine Art „Schwarzen Liste“ im Tierheim gepackt, wo nie wieder ein Hund oder Tier im Allgemeinen für sie möglich ist.
Ich bin über solches Verhalten nur wütend, sprachlos und kann gar nicht sagen, was ich mit dieser Person alles machen würde! Anschreien wäre glaube ich noch das Netteste, was mir einfällt! Das Tier ist völlig abhängig von seinem Besitzer, sein ganzes Leben richtet sich danach. Es ist absolut hilflos, wenn es weggegeben wird.
Da hätte sie sich vielleicht besser ein Tamagotchi oder eine Playstation kaufen sollen! Ich kann solche Menschen nicht verstehen. Mit solchen Egoisten will ich in meinem Umfeld nichts zu tun haben. Wie es Kinder bei dieser Person ergehen würden, kann man sich ja denken. Und da wundert man sich noch über die heutige Gesellschaft? Wo überall nur das "Ich" im Lebensmittelpunkt steht? Die Politiker sind insofern doch ein Spiegel dieser Egoismus-Gesellschaft. Kein Wunder, dass viele da auf der Strecke bleiben!
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