Haustier halten trotz Neugeborenes?

vom 25.10.2015, 23:08 Uhr

Eine Bekannte hat vor wenigen Tagen ein Baby zur Welt gebracht. Die Schwangerschaft und Geburt verlief Komplikationslos. Nun kommt sie bald nach Hause und freut sich schon darauf, den Alltag angehen zu können.

Als wir letztens telefonierten meinte sie, dass sie gerne eine Katze hätte oder einen kleinen Hund. Was denkt ihr, wäre so eine Anschaffung ok und gesundheitlich vertretbar? Schließlich hat das Kind ja noch keine großen Abwehrstoffe und man weiß ja nicht, wie das Tier reagiert, wenn das Kind mal schreit.

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Und was wäre, wenn die Haustiere schon da sind? Müssen die dann deiner Meinung nach abgeschafft werden? Oder dürfen Tierhalter nicht zu Eltern werden? Was soll ein normal gepflegtes Tier denn schlimmes auf ein Kind übertragen?

Meine Kinder sind alle zu drei bis fünf großen Hunden dazu geboren worden. Und diese Hunde haben immer eine zivile Ausbildung gehabt. Probleme gab es nicht und gibt es auch jetzt nicht. Wir halten eben die üblichen Regeln ein.

Sprich die kleinen Kinder waren nie mit den Hunden allein. Im Krabbelalter lag kein Hundespielzeug herum und Kauzeugs gab es erst, wenn die Kinder im Bett waren. Die Kinder und die Hunde lernten von Anfang an, welche Regeln für ein Miteinander gelten.

Krank ist hier kein Säugling geworden, auch wenn er ab und zu gründlich mit der Zunge gewaschen worden ist. Dafür war der Boden bei den ersten Versuchen mit dem Löffel immer sauber. Der Monsterjäger, Beschützer, nie kritisierende Zuhörer, Kuschelkumpel und Rauf- und Spielkumpan war immer da. Ich möchte die Kombination Kind und Haustier nicht missen.

Man könnte höchstens den Zeitpunkt ungünstig finden. Ein Welpe macht verdammt viel Arbeit. Alle 2 Stunden stillen und alle 2 Stunden den Welpen lüften kann sehr belastend sein. Aber was den einen überfordert, das schafft der andere locker.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Ich habe einen Hund und werde nächstes Jahr Mutter. Mein Hund nimmt viel Rücksicht, jetzt schon, obwohl sie eigentlich eine total Wilde ist. Ich denke, dass ein Tier das schon spürt und man mit Erziehung da einiges hinbekommen kann. Bei einer Katze wäre ich auch ein bisschen skeptisch, aber einen Hund finde ich in Ordnung, wenn man diesen eben gut erzogen hat.

Natürlich muss sich das Tier umstellen, aber das ist eben so. Weggeben würde ich sie deswegen nicht. Immerhin ist es nicht ihre Schuld, dass ich nun ein Kind bekomme. Das Kind sollte ja auch erst mal nicht so extrem engen Kontakt zu dem Tier haben, wenn es noch sehr sehr klein ist und nicht mal krabbeln kann, wird es dem Tier auch nicht so richtig begegnen. Man ist eben zusammen in einem Raum. Mein Hund verliert nun auch nicht so viele Haare, weswegen ich mir gesundheitlich wenig Sorgen mache.

Man muss trotzdem schauen, ob das im Einzelfall so funktioniert, wie man möchte. Früher sind die Kinder aber auch alle mit Tieren groß geworden und es hat ihnen auch nicht geschadet. Ich denke, dass man sich heute auch teilweise zu viele Sorgen macht, weil man mehr Wissen hat, was passieren könnte.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Dass Hund oder Katze einem Neugeborenen schaden denke ich nicht, eher im Gegenteil. Viele Menschen kriegen doch heute Allergien, weil sie als Kinder in Watte gepackt werden und schon bei 20 Grad draußen eine dicke Jacke bekommen und nicht mal mehr Unkraut anfassen dürfen.

Klar gibt es Katzen oder Hunde die keine Kinder mögen oder aggressiv auf das Geschrei reagieren, aber ich gehe mal davon aus, dass deine Freundin nicht so ein Tier nehmen wird.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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