Haustier abgeben, da neuer Partner dies so möchte?
Ich habe es schon erlebt, dass eine Bekannte wirklich ihre Katze abgegeben hat, weil ihr neuer Partner keine Katzen mochte. Sie hat dann lieber auf das Tier verzichtet, dass sie schon mehrere Jahre hatte, als auf die Beziehung. Ich kann dies absolut nicht nachvollziehen. Ich würde nie eines meiner Haustiere abgeben, nur weil ein potenzieller neuer Partner das so wünscht. Entweder ich werde mit meinen Tieren genommen und diese werden akzeptiert oder ich würde lieber auf die Beziehung verzichten.
Es gibt ja im Internet eine Anzeige, in der es zunächst so aussieht, als wolle die Frau ihren Hund abgeben, aber dann stellt sich raus, dass der Mann mit dem Hund nicht klar kommt und sie quasi für den Mann eine Anzeige zum abgeben aufgegeben hat. Ich denke, dass es schwieriger ist, wenn der neue Partner vielleicht eine Allergie hat. Dann kommt man um die Abgabe des Tieres vielleicht gar nicht herum, wenn man eine Beziehung führen möchte.
Würdet ihr ein Haustier abgeben, weil der neue Partner dies so möchte? Welche Gründet würdet ihr einsehen, um das Tier wegzugeben? Würdet ihr darüber nachdenken, wenn der Partner eine Allergie hat?
Warum nicht? In dieser Form tickt jeder anders und nicht jeder sieht das Tier auch als ein Familienmitglied an, für manche ist es einfach nur ein Hobby. Sozusagen gibt doch jeder irgendwas auf, wenn er in eine Beziehung geht, der eine sein Hobby mit dem Basteln und andere halt die Tiere. Auch medizinische Gründe können der Ausschlag sein, so braucht man sich keine Tiere Zuhause halten, wenn schwere Allergien bekannt sind.
Auch wenn die Zeit einfach nicht mehr ausreicht um dem Tier und dem Partner gleichzeitig gerecht zu werden. Nehmen wir einmal Tiere an, die auf Ausstellungen präsentiert werden, an Turnieren teilnehmen usw. auch das frisst massig Zeit die man investiert in die Vorbereitung. Diese Zeit fehlt dann für den Partner und somit kommt es auch immer wieder vor, dass dann die Frage der Fragen kommt wer wichtiger ist und man vor die Entscheidung gestellt wird, Tier oder Partner.
Ich würde mir auch reichlich dämlich vorkommen, wenn ich einen Partner hätte der nur im Stall klebt und nur nach Hause kommt damit er dort essen und schlafen kann und sich ansonsten nicht mit mir befasst. Dann braucht er auch keine Beziehung mit mir und ich würde das ganze auch dann irgendwann zum Thema machen, findet sich dafür keine andere Lösung wie man beides im Einklang bekommt, dann steht er vor der Wahl.
Ich habe auch schon Tiere von mir abgegeben und es hatte nur indirekt etwas mit einem neuen Partner zu tun. Ich musste dafür umziehen und hier ist es einfach nicht möglich eine Wohnung zu finden, wenn man Tiere hat. Da wird man direkt abgewunken. Da ich aber auch auch eine neue Arbeitsstelle angewiesen war, da die alte bereits gekündigt war und ich auch näher dran wohnen wollte und keine Lust mehr hatte über 3 Bundesländer zu pendeln mit Zuhause, Freund und Arbeitsplatz habe ich mich zur Abgabe entschieden.
Leicht habe ich es mir damit nicht gemacht und auch lange nach einem Kompromiss gesucht, aber alleine wegen der Arbeitszeiten wäre ich den Tieren dann auch nicht mehr gerecht geworden und ich wollte auch noch Zeit mit dem Partner verbringen. Dabei wurde ich auch zu nichts gedrängt, aber der Anstoß für diesen Gedankengang kam vom neuen Partner und er hatte damit nicht ganz unrecht. Die Tiere sind nun allesamt gut untergebracht in liebevollen Zuhause, wo man auch die notwendige Zeit aufbringt die ich im Endeffekt nicht mehr hatte.
Ich finde so etwas immer recht schwierig zu beurteilen, da es eben total auf die einzelne Situation ankommt. Wenn es einfach nur darum geht, dass man jemanden kennengelernt hat, der Katzen nicht so gerne mag, dann kann ich es nicht so richtig verstehen. Wenn aber eine Allergie vorliegt oder ein anderer wirklich stichhaltiger Grund, dann verstehe ich es schon, dass man das Tier abgibt, um die Beziehung weiter führen zu können.
Ich würde kein Haustier wegen dem Partner abgeben. Auch nicht, wenn dieser eine Allergie hätte. Kleintiere kann man in so einem Fall einfach in einem extra Zimmer oder Garten halten. Auch einen Hund würde ich dann zur Not lieber draußen halten als ihn abzugeben. Oder ich würde eben so lange warten bis das Tier gestorben ist bevor man zusammen zieht. Und natürlich würde ich erwarten, dass mein Partner erstmal eine Hyposensibilisierung macht.
Nein, ich würde meine Tiere für keinen Partner der Welt abgeben. Meine Tiere sind für mich nicht einfach ein Hobby, sondern einfach meine Familienmitglieder und Freunde, die zu mir gehören. Ich liebe diese Tiere sehr und bin unendlich dankbar und froh, sie bei mir zu haben. Außer einem eigenen Kind kann ich mir nicht vorstellen, einen Menschen mehr zu lieben und höher einzustufen als meine Tiere, die mich seit Jahren begleiten.
Die Tiere gehören schlicht zu mir und ein Partner, der mit ihnen nicht kompatibel ist, käme für mich auf Dauer einfach nicht in Frage. Ich erwarte nicht, dass er sie so liebt wie ich, aber ich erwarte, dass er sie an meiner Seite akzeptiert. Kann er das nicht, ist er nicht der richtige Partner für mich.
Ein Partner, der sie zwar akzeptiert, aber allergisch auf sie reagiert, hätte vermutlich ebenfalls schlechte Karten bei mir. Jedenfalls würde ich auch dafür meine Tiere nicht abgeben - denn so wie er nichts für seine Allergie kann, können auch sie nichts dafür. Und sie haben bei mir "die älteren Rechte". Dann findet man entweder Kompromisse, wie dass man sich bei ihm trifft, oder man muss getrennte Wege gehen.
Sternenbande hat geschrieben: Auch einen Hund würde ich dann zur Not lieber draußen halten als ihn abzugeben.
So etwas finde ich sehr egoistisch. Dem Hund tust du damit nichts Gutes indem du ihn plötzlich aus dem sicheren Rudel ausschließt. Das beruhigt nur das eigene Gewissen.
In den Kennenlernphasen ist die Abgabe einer meiner Hunde auch nie eine Option gewesen. Zu mir passt so jemand nicht und ich glaube auch nicht an die große Liebe auf den ersten Blick. Man trifft sich und schaut ob die Interessen irgendwie zusammen passen. Meine letzten Partner haben vorher keine Hunde gehabt, waren dem aber aufgeschlossen und später selber völlig vernarrt in die Bande.
Allerdings habe ich im Bekanntenkreis auch schon mitbekommen, dass eine Frau ihre Katze abgegeben hat, weil ihr Traummann einfach keine Haustiere wollte. Und da die Abgabe der Katze Voraussetzung für eine gemeinsame Wohnung gewesen ist, hat sie sich schweren Herzens von dem Tier getrennt.
Man muss einfach abwiegen was einem persönlich wichtiger ist. Sie hatte das Gefühl, dass er der Richtige ist und das was sie nun hat -Ehemann und einen wundervollen Sohn- ist ihr nun mal eben wichtiger gewesen als ihre Katze zu behalten.
Schon bevor ich meinen jetzigen Freund kennengelernt habe, habe ich gesagt, dass es mich nur im Doppelpack, nämlich mit meinem damaligen Hund gibt. Als mir ein Bekannter damals genau dieselbe Frage gestellt hat, habe ich ihm diese Antwort gegeben. Meine Labrador-Mischlings-Hündin war damals etwa 13 Jahre alt und ich hätte sie auf keinen Fall abgegeben, vor allem, da das Ende abzusehen war und auch niemand mehr einen so alten Hund aufnimmt.
Es hat für mich aber nicht nur etwas damit zu tun, dass ich für ein Tier Verantwortung übernommen habe und mich eben in der Bringschuld gegenüber dem Tier sehe. Es hat auch nicht nur etwas damit zu tun, dass ich dieses Tier liebe und nicht eine Liebe für eine andere aufgeben möchte. Für mich ist entscheidend, dass ich mich am wohlsten fühle, wenn ein Hund im Haus ist.
Ich finde, ein Hund bringt etwas ganz Besonderes mit sich. Es ist für mich kein Kinderersatz, aber es ist eben auch ein Lebewesen, das ich umsorgen kann. Und ich liebe einfach die Spaziergänge und die Erziehung von meinen Hunden. Und ihre Liebe und Herzenswärme, die ich von ihnen wieder bekommen habe, möchte ich nicht missen. Mir fehlt einfach ewas ohne Hund.
Meine Hundeliebe ist also ein Teil meiner Persönlichkeit und ich möchte diesen Teil ausleben können. Wenn mein Partner dies nicht akzeptieren kann, dann fühle ich mich insgesamt nicht akzeptiert und respektiert und ich frage mich, welchen Teil meiner Persönlichkeit ich im Laufe unserer Beziehung noch aufgeben oder ändern soll.
Für mich ist die Tierliebe kein kleiner, nachgeordneter Aspekt, sondern ein sehr großer. Und wenn mein Partner nicht akzeptiert, dass zu mir ein Hund gehört, dann muss er sich jemand anderen suchen. Ich weiß im übrigen auch nicht, ob ich jemanden überhaupt lieben könnte, wenn er keine Tiere oder speziell Hunde mag. Für mich ist dies ein entscheidender Wesenszug bei einem Menschen und meine Erfahrung sagt mir, dass ich bisher nie lange mit jemandem ausgekommen bin, der meine Liebe zu Hunden nicht teilte.
Auch von mir ein klares Nein. Ich würde mich von keinem Menschen der Welt zu solch einer Entscheidung drängen lassen. Für mich gehört mein Hund zur Familie. Und wenn ich eine neue Partnerin kennen lernen würde, dann wäre bereits in der ersten Phase eines der Themen, welche ich ansprechen würde, das Thema Haustiere. Man klopft ja auch andere Dinge im Vorfeld ab.
Ich würde doch niemals mit einer Nazi-Braut zusammenkommen wollen. Egal wie gut sie aussieht. Man checkt doch im Vorfeld alle Dinge ab, schon bevor man sich richtig verliebt. Das sind doch gerade die Dinge, welche einen dazu bringen, sich zu verlieben. Welche Musik, welche politische Einstellung, welche Hobbies und Vorlieben. Und eines dieser Dinge, welche man abklärt, wenn man selbst ein Haustier hat ist doch die Einstellung des anderen dazu.
Aus diesem Grund kann es doch gar nicht zu der Situation kommen, dass man vor die Wahl gestellt wird, ob man sein Haustier abgeben soll oder nicht. Wenn ich eine Frau kennen lernen und mich in sie verlieben würde und umgekehrt, dann wüssten ja bereits beide Seiten voneinander was diese Dinge betrifft. Sie wüsste ja bereits, dass ich meinen Hund über alles liebe. Wenn sie nun mit solch einer Forderung ankäme, dann würde ich einfach kurz und bündig Tschüss sagen.
Das sollte jeder für sich selber entscheiden und da kann ich auch nicht über andere urteilen. Ich habe selber seit mehreren Jahren einen Stubentiger und würde diesen niemals abgeben, auch dann nicht, wenn ein potenzieller Partner das so möchte, nur weil er keine Katzen mag. Mein Kater war nun mal vor ihm da und daher wird er auch bei mir bleiben, denn ich hänge zu sehr an meinem geliebten Haustier. Auch diese Haltung von mir, wird vielleicht andere stören, aber wie ich schon sagte, das sollte und muss jeder Haustierhalter selber für sich entscheiden.
Ich würde niemals meinen Hund wegen einer Partnerschaft abgeben. Zunächst einmal fände ich es unlogisch, denn er war vor dem neuen Partner da und es wäre Quatsch, jemandem den Vorzug zu geben, der erst später dazugekommen ist. Zudem ist es dem Haustier gegenüber absolut unfair, es einfach abzuschieben, nur weil man sich gerade mal für eine neue Liebelei begeistert. So wichtig finde ich Beziehungen auch gar nicht.
Menschen gibt es wie Sand am Meer und niemand ist einzigartig. Wenn man jemanden kennenlernt, der sich nicht mit meinem Haustier arrangieren kann, handelt es sich nicht um den richtigen Partner und ich denke, dass es irgendwann auch jemand anderen gibt, der besser in mein Leben passt und das Tier vielleicht sogar gerne mag. Man sollte sich nicht so sehr an einen einzelnen Menschen klammern. Jeder wird mehr als einmal im Leben verliebt gewesen sein und allein dadurch schon gemerkt haben, dass es nicht nur eine Person gibt, die unter Umständen kompatibel ist.
Wichtig sind für mich in erster Linie die eigenen Wünsche. Wenn ich mir einen Hund oder ein anderes Tier halten möchte, ist das meine Sache. Ein eventueller Partner hat damit nichts zu tun und auch kein Mitspracherecht. Da ich gemeinsame Wohnungen ohnehin fürchterlich finde, spielt es für den Partner auch keine Rolle, wie ich zu Hause lebe. Wenn er mich besucht, muss er damit leben, dass hier ein Hund ist und wenn ich ihn besuche, kann der Hund auch mal stundenweise alleine zu Hause bleiben. Bei längeren gemeinsamen Unternehmungen wäre der Hund dann natürlich dabei. Das muss ein Partner, der für mich in Frage kommt, dann auch akzeptieren.
Hätte meine Freundin ein Problem mit meinem Hund, wären wir sicher nicht zusammengekommen. Zum Glück ist sie aber selbst mit Hunden aufgewachsen und mag meinen Hund auch. Falls sie Hunde grundsätzlich gemocht hätte, aber eine Allergie hätte, würden wir uns eben mehr draußen treffen als zu Hause, was ich ohnehin besser finde. Den Hund hätte ich aber nicht abgegeben und ich hätte mich im Zweifelsfall dann eben eher gegen eine Beziehung entschieden - auch bei bestehender Allergie.
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