Hausmittel / Lebensmittel für die äußerliche Haarpflege

Essig, soll Haare glänzend machen. Eier soll Haare stärken und die Struktur glänzend machen. Olivenöl soll die Haare nähren und Bier soll auch den Haaren gut tun.

Benutzt ihr Lebensmittel oder Hausmittel für die äußerliche Haarpflege? Welche Lebensmittel sind für euch bei der Haarpflege nicht mehr wegzudenken? Welche Hausmittel nutzt ihr regelmäßig für die Haarpflege? Was mischt ihr zusammen und was nutzt ihr pur wie es ist? Von was würdet ihr abraten? Was ist für was gut?

Vor einige Zeit noch habe ich bei meinem blonden langen Haar Honig benutzt, um insbesondere den Ansatz natürlich aufzuhellen: Honig mit etwas lauwarmem Wasser anrühren und dann in die Haare bzw. den Ansatz einmassieren.

Da die aufhellende Wirkung des Honigs erst bei Wärme einsetzt, empfiehlt es sich, sich damit entweder raus in die Sonne zu setzen oder eine Weile mit Handtuch um den Kopf zu verbringen (ggf. auch über Nacht). Gelegentlich habe ich meine Honig-Haare auch einfach geföhnt, wenn nicht so viel Zeit war.

Die Haare sind mit dem Honig zwar sehr klebrig, aber nach dem Ausspülen empfand ich sie als außerordentlich gepflegt. Die aufhellende Wirkung ist nur minimal (eben weil natürlich und dementsprechend haarschonend) und man sollte den Honig regelmäßig anwenden, um einen sichtbaren Effekt zu erzielen.

Inzwischen verwende ich jedoch keinen Honig mehr, weil ich nun Veganerin bin. Wer seine blonden oder hellbraunen Haare jedoch auf natürliche Weise etwas aufhellen will und/oder den Duft von Honig mag, dem kann ich so eine Honig-Haarkur nur wärmstens empfehlen.

Ich benutze ehrlich gesagt keine Lebensmittel für die Haarpflege. Meine Haare sehen auch durch normales Shampoo ohne Spülung oder Kuren sehr gesund und schön aus, daher sehe ich da keinen Anlass, da noch mehr nachzuhelfen und zu experimentieren. Haare sind totes Material, warum soll ich da mehr Energie und Zeit aufwenden als (meiner Ansicht nach) unbedingt nötig? Bei der Haut sieht das meiner Ansicht nach anders aus, denn die lebt und wenn sie nicht gepflegt ist, kann sie rissig werden und damit anfällig für Infektionen oder sie wird trocken und juckt. Da sehe ich mehr Pflege ein, auch mit Nahrungsmitteln, wenn damit bessere Ergebnisse erzielt werden, aber bei einem toten Material wie den Haaren sehe ich das nicht ein.

Das einzige was ich inzwischen noch ab und zu für meine Haare verwende ist Kokosnussöl. Dabei muss man definitiv bei der Dosierung aufpassen und auch, dass man es ins nasse Haar gibt. Anfangs habe das Kokosnussöl einmal im trockenen Haar ausprobiert und dabei fetteten selbst meine Spitzen so sehr, dass es erst nach dreimaligem Waschen der Haare wieder weg war.

Früher habe ich allerdings sehr viel experimentiert. So hatte ich mir beispielsweise die Haare blond gefärbt und dabei einen extremen Silberstich, welchen ich gerne wieder etwas loswerden wollte. Im Internet hatte ich gelesen, dass das mit Ketchup funktionieren soll. Zuerst fand ich die Idee sehr verrückt, allerdings war ich an einem Sonntag in meiner Not bereit es auszuprobieren. Ich hätte es nicht geglaubt aber tatsächlich hat es geholfen und das viel besser als erwartet.

Weiterhin habe ich auch schon die Aufhellungsmethode ausprobiert. Allerdings habe ich dabei Zitronenkonzentrat und Honig gemischt und dies danach über Stunden in einem Handtuch gewärmt. Es hat bei mir meistens auf vorblondierten Haaren minimal geholfen. Meine Naturhaare waren allerdings zu dunkel, als dass es irgendeinen Effekt zeigen konnte. Allerdings habe ich auch gelesen, dass es nicht viel schonender für die Haare sein soll im Vergleich zu einer normalen Färbung.

Generell finde ich, dass man mit natürlichen Mitteln sehr viel experimentieren kann und das unter Umständen auch einen Effekt hat. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass die Mittel auch stärken wirken können als geplant und dabei auch mal etwas schief gehen kann.