Haushaltsplan in Beziehung albern oder durchaus nützlich?
Im Haus eines befreundeten Pärchens hängt ein Haushaltsplan. Da beide Vollzeit arbeiten, sollen alle Aufgaben aufgeteilt werden, sodass pro Woche sie z.B. für Staubsaugen, putzen und Essen zuständig ist, während er Wäsche macht und Müll rausbringt und nächste Woche wird dann gewechselt. Sie meinte, dass es so am besten funktioniert, da zu Beginn jeder immer irgendwas gemacht hat und Aufgaben liegen blieben.
Allerdings findet er es gar nicht toll, dafür einen Plan im Haus zu haben. Seiner Meinung sei so etwas wenn dann nur in einer WG nötig, aber in einer Beziehung und einem Haushalt sollte man keinen Plan brauchen. Sie versteht nicht, was daran so schlimm sein soll.
Bei uns gibt es keinen schriftlichen Plan, die Aufgaben sind aber vereilt und jeder macht seine Sache. Wenn es vorher ohne schriftlichen Plan nicht geklappt hat, finde ich es völlig in Ordnung einen aufzustellen. Findet ihr, in einer Beziehung hat so ein Haushaltsplan etwas Albernes? Oder ist das eine völlig normale Sache?
Bei uns gibt es keinen Haushaltsplan und ich würde das bei unserem kleinen Haushalt offen gesagt auch ziemlich überflüssig finden. Bei uns macht jeder das, was gerade ansteht und was er gerade sieht. Am Wochenende wird zum Beispiel grundsätzlich die Wäsche gemacht, dafür brauchen wir keinen Plan. Den Müll bringt der raus, der eh gerade das Haus verlassen muss. Den Rest sieht man dann eben so.
Wenn am Wochenende mehrere Sachen gleichzeitig anfallen, dann sprechen wir uns durchaus ab. Dann frage ich ihn zum Beispiel, ob er lieber die Spülmaschine ausräumen und wieder einräumen möchte oder ob er sich lieber um die Wäsche kümmern will. Dann sucht er sich eins aus, ich mache das andere und damit tut jeder etwas und keiner sitzt auf der faulen Haut während der andere sich den Arm ausreißt um alles zu managen.
Ich finde es durchaus ungewöhnlich, wenn man in einer Beziehung einen Haushaltsplan hat, aber als albern würde ich es nicht bezeichnen. Wenn es anders nicht funktioniert, dann mag es doch hilfreich sein, wenn es einen Plan gibt, auf dem eben jeder seine Aufgaben sehen und danach abarbeiten kann. Aber schöner wäre es natürlich schon, wenn jeder eben einfach sieht, was zu tun ist und das dann anpackt. Aber das funktioniert leider nicht bei jedem Menschen so.
Bei uns gibt es keinen Haushaltsplan und ich kenne auch kein Paar, was das so macht. Dennoch muss das ja jeder selber wissen und als albern würde ich es nicht bezeichnen. Es ist doch besser einen Plan zu haben als alles verkommen zu lassen und deswegen finde ich es auch nicht albern.
Wir machen es bei uns so, dass jeder das macht was er sieht und was gerade ansteht und dann nochmal jeder seine Aufgaben hat, die er gerne macht und die nicht täglich anfallen. So mache ich beispielsweise nicht gerne die Wäsche, das macht dann eben mein Mann und dafür mache ich dann andere Sachen, die er nicht so mag. Man muss gemeinsam eine Lösung finden, wie es beiden Partnern passt. Was andere Menschen dann denken kann einem doch egal sein.
Ich finde, dass so etwas nicht wirklich nötig ist, wenn man zu zweit als Paar zusammenlebt. Man sieht den Partner doch oft genug, um sich gemeinsam absprechen zu können. Da braucht es keine Liste, wenn man einfach immer darüber reden kann, was gemacht werden muss und was nicht. Da kann man sich dann auch spontan absprechen, wer kocht und wer einkauft.
Ich finde solche strengen Listen in einer Beziehung nicht so gut, da ich es viel angenehmer und praktischer finde, das einfach spontan zu entscheiden, wer was im Haushalt erledigt. Wenn man beispielsweise Überstunden macht und erst sehr spät nach Hause kommt, ist es doch viel besser, wenn der Partner das Kochen übernimmt und man sich nicht laut Liste nach zehn Stunden Arbeit an den Herd stellen "muss". Gerade dann, wenn der Partner frei hat, kann er doch mehr machen, als man selbst, dafür übernimmt man wann anders mehr Aufgaben.
Man kann doch auch dann den Müll rausbringen, wenn er voll ist und man rausgeht. Es ist doch viel angenehmer, wenn das die Person macht, die als erstes rausgeht und den Müll direkt mitnehmen kann. Ansonsten kann man ja auch schauen, auf was man gerade Lust hat und auf was nicht. Ich finde auch nicht, dass man alle Aufgaben gleich einteilen muss - je nachdem wie viel Zeit man hat und wie es einem geht, macht man mal mehr im Haushalt, dafür macht der Partner wann anders wieder mehr. Irgendwie spielt sich das doch in Beziehungen ein.
Schlimm finde ich es aber nicht, wenn manche Paare so einen Haushaltsplan haben. Wenn sie damit besser zurechtkommen, dann ist das doch in Ordnung und dann sollen sie es eben so handhaben. Für mich wäre das nichts und wenn mein Partner so etwas vorschlagen würde, wäre ich auch nicht dafür, da ich es anders besser finde.
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