Hausarzt: Bei Terminabsprache immer Anliegen nennen?

Ich mache das normalerweise immer so, dass ich bei Bedarf eben meinen Hausarzt anrufe und die Sprechstundenhilfe um einen Termin bitte. Für mich ist das Thema dann erledigt, sobald ich den Termin habe. In meinen Augen geht es eigentlich nur den Arzt etwas an, weswegen ich ihn aufsuchen möchte.

Ich habe es allerdings schon wiederholt mitbekommen, dass ich explizit gefragt wurde, was ich denn von dem Arzt will und wozu ich den Termin brauche. Das ist mir schon zweimal passiert, sowohl direkt vor Ort als auch telefonisch, dass man vorher erst wissen wollte, welches Anliegen ich habe und warum ich den Termin überhaupt haben möchte. Ich finde das etwas merkwürdig, da ich das nicht von allen meinen bisherigen Hausärzten so kenne.

Besonders schlimm finde ich das jetzt nicht. Denn als ich das letzte Mal telefonisch einen Termin bei meinem Hausarzt haben wollte und die Sprechstundenhilfe nach meinem Anliegen fragte, hat sie mir nach meiner Antwort sehr schnell einen Termin geben können und hat mich dann irgendwo zwischen zwei Termine gequetscht. Sie meinte nur, mein Anliegen würde sicherlich nicht so lange dauern und gab mir dann eben den günstigsten Termin. In so einem Fall finde ich das dann schon vorteilhaft, weil man so eben schneller durch ist und nicht so viel Zeit im Wartezimmer verbringen muss.

Werdet ihr bei der Terminabsprache direkt nach eurem Anliegen gefragt? Oder interessiert die Sprechstundenhilfe eures Hausarztes so etwas nicht?

Bei meinem Hausarzt ist es meistens auch so, dass ich gefragt werde was ich denn habe. Mir ist allerdings mittlerweile ein Zusammenhang aufgefallen zwischen dem Nachfragen und einer erhöhten Krankheitswelle. Meistens werde ich dann gefragt wenn zum Beispiel gerade eine Grippewelle da ist oder viele Magen-Darm Probleme haben. Da ich selber im Kindergarten arbeite bekomme ich ganz gut mit, welche Krankheiten gerade akut sind.

Ich nehme an, dass nachgefragt wird damit sie wissen ob es dringend ist oder es eventuell auch noch einen oder zwei Tage Zeit hätte. Ich habe allerdings immer am selben Tag einen Termin bei meinem Hausarzt bekommen, teilweise zwar mit Wartezeit, aber wenn man wirklich zum Arzt muss und möchte macht das auch nichts aus.

Ich werde eigentlich auch immer wenn ich wegen eines Termins bei meinem Hausarzt anrufe, von der Sprechstundenhilfe gefragt, wieso ich den Arzt sprechen möchte. Ich antworte dann meist sehr knapp. Schließlich möchte ich mit dem Arzt persönlich mein Anliegen klären. Nicht mit einer Sprechstundenhilfe am Telefon.

Ich denke mal das hängt wirklich damit zusammen, weil sie einschätzen wollen wie lange es dauern wird und ob es in ihren Augen dringend ist oder evtl noch etwas nach hinten geschoben werden kann. Einen anderen Grund für diese Frage gleich bei der Terminabsprache kann ich mir nicht vorstellen.

Ich gehe meist ohne Termin zu meiner Hausärztin. Denn sie sieht mich nur, wenn ich akut ihre Hilfe benötige. Allerdings ist es nachvollziehbar dass eben auch die Sprechstundenhilfe nach dem Grund fragt. Denn sie muss ja die Termine planen. Für jemanden, der nur wegen einem Problem untersucht werden muss, braucht man ja meist weniger Zeit, als wenn ein Patient einen kompletten Checkup durchführen lassen will.

Dazu kommt auch die Problematik, ob eventuell Blut abgenommen werden muss. Das sollte bis zu einer bestimmten Uhrzeit am Morgen erledigt sein, weil dann die Kurierfahrer kommen, um es ins Labor zu bringen. Einen Patienten, wo auch das Blut ins Labor soll, kann man eben auch nicht erst für die Mittagszeit bestellen.

Mir wurde diese Frage immer gestellt, wenn ich bei meinem alten Frauenarzt einen Termin wollte. Da war mir das auch richtig unangenehm. Meine medizinischen Probleme bespreche ich wirklich lieber mit meinem Arzt. Letztlich erfährt die Sprechstundenhilfe eh davon, wenn sie Proben ins Labor schickt, die Akten sortiert oder sonstiges. Aber es wirklich mit ihr besprechen will ich nicht.

Aber es stimmt schon, dass die Sprechstundenhilfe eine ungefähre Einschätzung vornehmen will, wie dringend und wie lange der Besuch beim Arzt sein wird. Wenn man also nicht zur jährlichen Routineuntersuchung kommen will, sondern wirklich ein Problem hat, kann man sich vorher eine unverfängliche Antwort überlegen. Dann wird man wenigstens nicht so von der Frage überrascht und stottert irgendwelche Details vor sich hin.

Das kommt eigentlich bei mir nur bei meinem Hausarzt vor. Dieser möchte auch vermeiden, dass ansteckende Sachen im Warteraum sitzen. Ich meine da schlimmere Sachen, keine Erkältung und deswegen wird man eben gefragt. Sein Wartezimmer ist sehr klein, weswegen die Frage schon Sinn macht. Ansonsten kann man so natürlich auch besser die Termine von der Zeit her planen. Schlimm finde ich die Frage deswegen also nicht.

Ich kenne es eigentlich von jedem Arzt so, dass man nach der Erkrankung gefragt wird, wenn man wegen eines Termins dort anruft. Es wird dann eben auch gefragt, ob es sich nur um eine Kontrolle bzw. Vorsorge handelt oder etwas akutes vorliegt. Danach bekommt man dann auch den Termin zugewiesen.

Mich stört es manchmal schon, wenn ich denn immer der Arzthelferin sagen muss, was ich eben für Beschwerden habe. Aber es ist ja auch verständlich, da die Termine eben danach auch vereinbart werden. Notfälle müssen eben früher einen Termin bekommen, als jemand der nur zu einer Routineuntersuchung kommt.

Ich werde immer danach gefragt. Denn je nachdem was ich habe bekomme ich eben eher oder später einen Termin. Finde ich auch absolut logisch. Und für manche Sachen wie Impfungen braucht man keinen Termin, manche Sachen dauern nur 5min, andere 60min. Und wieder andere Patienten könnten ansteckend sein.