Hattet ihr schon Phasen in denen nichts Spaß machte?

Meistens geht man davon aus, dass jemand depressiv ist, wenn diesem nichts mehr Spaß macht. Aber ich denke, dass man auch durchaus mal solche Phasen haben kann, in denen einem nichts mehr so richtig Freude bereitet. Auch eben, wenn einem diese Dinge ansonsten immer viel Spaß gemacht haben. Oftmals gibt es dafür sicherlich einen Auslöser, wie zum Beispiel die Trennung vom Partner oder ähnliches.

Hattet ihr schon Phasen in denen ihr an nichts mehr Spaß hattet? Wie lange haben diese angehalten und was habt ihr dagegen gemacht? Habt ihr euch selbst wieder daraus manövriert oder habt ihr durch Familie und Freunde einen Schubser bekommen?

Ich verstehe ehrlich gesagt gar nicht, wie man durch einen "Schubser" von Familie oder Freunden plötzlich mehr Spaß haben soll. Das ergibt doch nur Sinn, wenn man demotiviert ist und nicht in die Gänge kommt, aber nicht, wenn der Spaß an allem fehlt. Das klingt für mich eher nach Depressionen diese "Spaßlosigkeit" an allem, jedenfalls habe ich das nur in meiner depressiven Zeit so erlebt.

Dass man auch mal motivationslos ist kenne ich über Depressionen hinaus. Wenn ich zum Beispiel mehrere Tage oder Wochen richtig durchpowern musste, dann fehlt mir auch manchmal für wenige Tage die Kraft und ich bin demotiviert und lustlos, was aber nicht heißt, dass mir nichts mehr Spaß macht. Da sollte man schon differenzieren meiner Ansicht nach.

Entweder es sind Depressionen oder es sind depressive Phasen. Anders kann ich mir das sonst nicht vorstellen. Ich muss sagen, dass ich auch schon depressive Phasen oder Verstimmungen hatte, solange es aber eben nur Phasen sind und dann wieder weggehen, sind diese ja nicht ganz so schlimm und gehören in gewisser Weise auch zum Leben dazu.

Wenn mich etwas sehr mitgenommen oder aus der Bahn geworfen hat, war ich durchaus auch schon einige Zeit unmotiviert und lustlos. Das waren dann aber nur kurze Phasen und es war auch nie so, dass mich diese beruflich oder schulisch beeinträchtigt hatten. Im Beruf oder Studium konnte ich mich immer wunderbar ablenken und auf die Arbeit konzentrieren. Es war dann aber eher so, dass ich mich dann in meiner Freizeit nicht mehr so recht für etwas anderes motivieren konnte.

Wie gesagt - solange es eben nur Phasen sind und man da von selbst wieder rauskommt, ist das recht normal. Wichtig ist da aber einfach, dass diese Lustlosigkeit sich nicht auf den Job überträgt und diese Phase auch nicht zu lange anhält. Dann ist es meiner Meinung nach eher eine Depression und da sollte man sich eher Hilfe holen.