Hat sich schon jemand langsam aus eurem Leben geschlichen?

vom 26.11.2015, 22:25 Uhr

Meine Freundin war vor kurzem ganz traurig, da sie meinte, sie würde eine Freundin von sich immer mehr verlieren. Die beiden sind zusammen aufgewachsen und waren bis vor einigen Monaten wie Schwestern. Sie sahen sich täglich und unternahmen nahezu alles miteinander. Seit diese Freundin nun aber vor einigen Monaten in eine andere Stadt gezogen ist und einen neuen Partner hat, hat sich das Ganze jedoch verändert.

Meine Freundin meinte, dass ihre Freundin sich mit der Zeit immer weniger gemeldet und immer weniger Zeit hätte. Verabredungen würde sie spontan absagen und auch wenn meine Freundin sich regelmäßig bei ihr melden würde, würde sie oft nicht ans Telefon gehen oder auch nicht auf Nachrichten antworten. Das Ganze würde wohl von Woche zu Woche schlimmer werden, wobei die Freundin immer meinen würde, das alles in Ordnung sei, wenn meine Freundin sie darauf ansprechen würde.

Von daher hätte meine Freundin nun das Gefühl, ihre ehemals beste Freundin würde sich langsam aber sicher einfach aus ihrem Leben schleichen und nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen. Hattet ihr schon einmal das Gefühl, dass sich jemand langsam aus eurem Leben schleichen wollte? Muss man das akzeptieren oder kann man etwas dagegen tun?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Zur Schulzeit war es bei mir auch mal so, dass ich eine Freundin hatte, die dann eine Stadt weiter gezogen ist und dann haben wir uns nie wieder gesehen. Als Kind ist es doch sehr schwer den Kontakt dann noch zu halten, weil die nächste Stadt ja scheinbar unerreichbar ist. Diese Freundschaft ging langsam auseinander, aber sie hielt nicht. Ich denke, dass das aber auch normal ist, wenn man in dem Alter eine Freundschaft hat.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich habe auch schon öfter erlebt, dass Freundschaften und Beziehungen langsam dahingesiecht und erloschen sind, aber ich hatte eher den Eindruck, dass dabei immer beide Parteien beteiligt waren. Außerdem ist es meiner Erfahrung nach eher selten der Fall, dass sich jemand aktiv und planvoll aus einer Freundschaft verabschiedet, da die Lebensumstände und die persönliche Entwicklung ja auch eine Rolle spielen.

Bei mir sind Freundschaften oder zumindest gute Bekanntschaften beispielsweise daran in die Knie gegangen, dass gemeinsame Interessen erloschen sind, in der Regel, weil die Leute Mutter oder Vater geworden sind und ich als kinderlose Person quasi von heute auf morgen nicht mehr mitreden konnte und wollte.

Ich habe dann meistens nach ein paar Kontaktversuchen begriffen, dass meine Gesellschaft nicht mehr erwünscht oder interessant war und den Kontakt abgebrochen. Ich finde es auch ehrlich gesagt ziemlich unfair und kindisch, wenn man in einer Freundschaft oder Bekanntschaft keine klaren Ansagen macht, sondern lieber Ausreden erfindet und das Gegenüber quasi am ausgestreckten Arm verhungern lässt.

» Gerbera » Beiträge: 11319 » Talkpoints: 49,61 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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