Hat eure Uni ein Mentorenprogramm?

An meiner früheren Universität war das so, dass es dort ein Mentorenprogramm gab. Alle Erstis wurden bestimmten Dozenten zugeordnet, ihren so genannten "Mentoren" und wir waren verpflichtet, mindestens einmal im Semester ein Gespräch mit unserem Mentor zu führen.

Dort konnte dann alles besprochen werden, was auf der Seele lag, beispielsweise Lernstrategien, alles was mit Eingewöhnung zu tun hatte oder auch Klagen über hohe Durchfallquoten in bestimmten Fächern oder die Inkompetenz von anderen Dozenten. Am Ende des Gesprächs haben wir immer eine Bescheinigung von unserem Mentor bekommen, die wir alle sammeln mussten. Es wurde uns nämlich Angst gemacht und behauptet, dass wir Probleme mit unserem Abschluss kriegen würden, wenn wir nicht für jedes Semester eine Bescheinigung nachweisen könnten.

An meiner jetzigen Uni gibt es trotz demselben Studiengang überhaupt kein Mentorenprogramm und um ehrlich zu sein vermisse ich es auch nicht wirklich. Ich habe den Sinn nicht wirklich gesehen, da wirklich jedes Semester aufzulaufen, auch wenn man gar keine Fragen oder sowas hatte. Wenn man mal Fragen hat, ist es gut zu wissen, an wen man sich wenden kann, aber das war es auch schon. Dieser "Zwang" durch das Mentorenprogramm war mir immer zu viel.

Gibt es an eurer Uni auch ein Mentorenprogramm? Wie sinnvoll ist das in euren Augen?

Bei uns gibt es das nicht. Sicherlich man bekommt Ansprechpartner genannt und auch einige Adressen und Telefonnummern, aber man muss keinen Mentor regelmäßig besuchen oder sich mit jemanden über die Uni unterhalten. Einen Mentor gibt es also nicht wirklich, eher mehrere Professoren, die man jederzeit ansprechen kann.

So ein Mentorenprogramm kenne ich überhaupt nicht von meiner Uni. Ich kenne das eher so, dass man dann die Fachschaft als Ansprechpartner hat und die sich dann durch Ersti-Veranstaltungen und Partys und dergleichen sehr um die Erstis kümmert. Da kann man dann auch immer hingehen, wenn man Probleme und Fragen hat und die haben auch immer sehr gut weitergeholfen. Die Fachschaft hat ja meist auch bestimmte Öffnungszeiten und bei uns sogar eine Email-Adresse, sodass man sie immer erreichen konnte, wenn was war. Mir hat die Fachschaft damals nicht nur einmal sehr geholfen, als ich ein Problem hatte.