Hat euer Partner eure Essgewohnheiten verändert?

vom 10.11.2014, 12:25 Uhr

Ich kenne einige Paare, wo ich schon sehen kann, dass sich ein Teil oder mitunter auch beide an die Essgewohnheiten des anderen angepasst haben. Ein gutes Beispiel ist hierfür mein Onkel. Dieser hat früher sehr viel Brot gegessen, dass war er von zu Hause so gewohnt. Meine Tante mag aber gar kein Brot und da dieses selten im Haus war, hat er morgens und abends andere Dinge gegessen, wie Obst oder Müsli. Für die Einkäufe war meistens meine Tante zuständig.

Bei meiner Freundin war es auch so, dass diese bei ihrem ersten Freund kaum noch Milchprodukte gegessen hat. Die beiden sind nach zwei Jahren Beziehung zusammen gezogen und der Freund war laktoseintolerant und hat auf Milchprodukte verzichtet. Sie hat dann für sich auch kaum mehr etwas gekauft, weil sie bestimmte Packungsgrößen einfach nicht so schnell verzehren konnte, dass nichts verdorben wäre.

Bei meinem Freund und mir konnte man auch eine kleine Umstellung erkennen. Bei mir war es immer so, dass ich abends nichts mehr essen wollte. Ich hatte da keinen Hunger mehr und mag auch nicht das Gefühl, wenn der Magen voll ist, wenn ich schlafen gehe. Andere mögen das natürlich und mein Freund isst Abends immer etwas. Mitunter hatte er dann nichts im Haus und wollte etwas bestellen.

Wir haben dann auch manchmal zusammen bestellt, so dass ich dann abends doch etwas gegessen habe. Ansonsten isst mein Freund seit er mit mir zusammen ist weniger Fertiggerichte. Wie ist das bei euch in der Beziehung? Haben sich eure Essgewohnheiten durch den Partner verändert? Sind es nur einfache Dinge wie etwa andere Zeiten, mehr Gemüse oder so oder seit ihr vielleicht sogar Vegetarier oder Veganer geworden?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Das lässt sich bei mir schwer sagen, weil wir nun doch schon einige Jahre zusammen sind. Wir sind in einer Zeit zusammen gekommen, als wir beide den ersten ordentlich bezahlten Job nach dem Studium hatten und das Studentenleben noch nicht so lange hinter uns lag.

In der Zeit ändern wahrscheinlich sehr viele Leute ihre Ernährungsgewohnheiten. Es gibt keine Mensa mehr, in der man essen kann, man kann sich andere Lebensmittel kaufen, weil man mehr Geld hat, die Lernphasen, in denen man keine Zeit zum kochen hat, fallen weg und so weiter. Aus diesen Gründen gehe ich davon aus, dass sich meine Essgewohnheiten auch ohne Partnerschaft geändert hätten, weil sich meine Lebensumstände geändert haben.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Dazu kann ich definitiv ja sagen. Da ich bei uns für den Einkauf zuständig bin, keine Kartoffeln, Kohlrabi, Blumenkohl mag, diese Sachen bei seinen Eltern aber regelmäßig auf den Tisch kamen, versuche ich Kompromisse zu schließen.

Ich kaufe also so ein, dass auch davon regelmäßig auf den Tisch kommt, aber auch Dinge, die ich mehr mag wie er, wie z. B. Obst, Nudeln, Weizenbrot. Einfach im Wechsel, sodass beide nicht zu kurz kommen, denn Abwechslung ist meiner Meinung nach wichtig.

Aber Roggenbrot gibt es bei uns nicht, weil ich das nicht mag. Auch Obst kaufe ich nur in kleinen Mengen, weil ich die Einzige bin, die das isst.

» YariXxX » Beiträge: 635 » Talkpoints: 21,58 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Mein Mann hat meine Essgewohnheiten auf jeden Fall verändert. Ich esse heute viel mehr Fertigprodukte als früher und esse zu Mahlzeiten auch mal nur einen kleinen Snack. Auch Brot und Salami esse ich jetzt weniger, es schmeckt mir einfach nicht mehr. Bei Obst ist es unterschiedlich. Weniger esse ich nicht unbedingt, aber manchmal esse ich wochenlang kein Obst, dann aber wieder sehr viel in einem kurzen Zeitraum. Mir ist klar, dass das nicht gesund ist, aber das hat sich eben so eingeschliffen.

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» ninjafan » Beiträge: 1455 » Talkpoints: -0,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Derartige Effekte lassen sich auch in meiner Beziehung beobachten. So trinke ich beispielsweise mehr Milch als früher, ich koche viel gesünder weil ich das nicht von zu Hause kenne und es mir gefehlt hat und durch meine Kocherei mit viel frischem Obst und Gemüse isst mein Partner auch weniger Fertigprodukte. Ich habe meinen Fleischkonsum an ihn angepasst und ich esse nicht mehr jeden Tag Fleisch, sondern nur noch zweimal oder dreimal die Woche. Ich finde diese Entwicklung nicht negativ und sehr begrüßenswert.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich denke das es ganz normal ist das man seine Essgewohnheiten in einer Beziehung, zumindest ein bisschen, ändert. Gerade wenn der andere auf ein bestimmtes Lebensmittel allergisch ist. Man isst ja schließlich zusammen und isst somit zwangsläufig das Gleiche. Sonst müsste sich Abends ja jeder selbst was kochen.

In meiner Beziehung hat sich mein Freund auch meinen Essgewohnheiten angepasst, obwohl ich es ihm nie aufgedrängt habe. Er ernährt sich nun viel gesünder als noch zu Single-Zeiten und fühlt sich auch deutlich besser damit. Nur das fleischlastige Essen hat er noch immer beibehalten. Aber dann schmeiß ich hald Abends zum Gemüse noch ein Schnitzel in die Pfanne. :D

» Anijenije » Beiträge: 2730 » Talkpoints: 53,02 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich habe seine ungesunden Essgewohnheiten übernommen und mich einige Zeitlang ihm angepasst. Sprich ich habe mich sehr fleischlastig und ungesund ernährt, was sich mittlerweile aber wieder gedreht hat und ich stur mein Ernährungsprogramm durchziehe, bei dem er aber nicht mitmachen wird. Er bleibt bei seiner Ernährungsweise und boykottiert mich sogar manchmal, aber ansonsten kommen wir problemlos aneinander vorbei, was unsere Essgewohnheiten angeht.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



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