Hat die beliebteste US-Burgerkette hier eine Chance?
Ich habe gelesen, dass die beliebteste US-Burgerkette "Five Guys" nach Deutschland expandieren möchte. Die Kette wurde erst kürzlich in den USA zur besten Burgerkette gewählt. Ab Herbst wird es in Deutschland erstmals eine Filiale geben, diese wird auf der Frankfurter Einkaufsstraße eröffnet werden. Anschließend sollen weitere Filialen bevorzugt in Köln, Düsseldorf und München eröffnet werden.
Typisch für diese Kette soll sein, dass die Burger in Alufolie gewickelt worden sind. Das Fleisch soll aus frischem Hackfleisch bestehen und nicht aus gefrorenen Pattys und das Gemüse oder die Soßen kann man sich als Gast bei jedem Burger selbst zusammenstellen. Die Preise sollen höher sein als bei McDonald's. Ich frage mich, ob diese Kette hier überhaupt eine Chance hat. Denn seien wir ehrlich: Fast Food Restaurants und Burgerketten gibt es hier zu Genüge. Wie seht ihr das? Räumt ihr dieser Kette in Deutschland Chancen ein oder seht ihr den Erfolg eher kritisch?
Ich kann mir sogar sehr gut vorstellen, dass die Kette in Deutschland - und vor allem in einer weltoffenen Großstadt wie Frankfurt - auf große Begeisterung stoßen wird. Egal, was in den letzten Jahren in Sachen Gastronomie und Food Trends in den USA aufgetaucht ist, sofort hat das ganze im Rest der Welt seine Wellen geschlagen. Teilweise glaube ich, dass es den Leuten sogar völlig egal ist, worum es eigentlich geht, solange es den Stempel "Made in the U.S." trägt. Das bezieht sich auch nicht allein auf den Bereich Essen und Trinken, sondern funktioniert genauso gut mit Technik, Kleidung und Hobbymaterial.
Außerdem liegen Burger nun mal schwer im Trend, wie auch die Expansion von relativ neuen Ketten wie "Jamy's Burger" und "Fletcher's Better Burger" zeigt. Allein in unserer Stadt haben im letzten Jahr ganze drei neue Burgerrestaurants eröffnet, und bisher scheinen auch alle gut zu laufen. Die Tendenz geht eben weg vom fettigen Fertigessen im Fließbandstil und hin zu regionalen, handgemachten Produkten aus qualitativ hochwertigeren Zutaten. Entsprechend sind die Leute auch bereit, höhere Preise zu zahlen. Nichtsdestotrotz verlieren auch besser zubereitete Burger ihren Street-Food-Charakter nicht, was sie zum idealen Snack für zwischendurch und unterwegs macht. Daher denke ich, dass eine Investition in diese Branche relativ wenig Gefahr birgt, kolossal zu scheitern.
Ich kenne diese Burger-Kette gar nicht, aber ich könnte mir auch vorstellen, dass es gerade in einer Großstadt funktioniert. Immerhin kennen hier die meisten die ganzen bereits vorhandenen Burger-Ketten und das ist ja nichts neues mehr, weil sich alle doch irgendwie ähnlich sind.
Wenn die Burger der neuen US-Kette dann aus frischem Fleisch sind und mit Soßen, die sich der Gast aussuchen kann, ist das ja schon mal etwas anderes und neues und das werden sicherlich einige zumindest mal probieren wollen. Das Neue zieht ja doch meist die Menschen an.
Vor ein paar Jahren war ich in den USA und habe auch einen Burger der Kette Five Gyus gekauft und gegessen. Prinzipiell waren der Burger und das Menü nicht schlecht, allerdings war es alles andere als neu und innovativ. Pommes Frites, ein Getränk und ein Burger. Okay die Pommes waren tatsächlich sehr lecker. Die Cola, die ich hatte, war Coca Cola oder Pepsi, das weiß ich nicht mehr und der Burger war gut. Mit selbst zusammenstellen ist gemeint, dass man sich Zutaten und Soße selber aussuchen kann. Fleisch und Brötchen ist mein ich immer gleich. Auch war er nicht in einer Alufolie, sondern in demselben Papier, in dem auch die McDonald's Hamburger eingewickelt sind. Allerdings war der Burger sehr fettig. Das Papier war zumindest schnell durchsichtig.
Ob eine weitere Fast Food Kette ihre Chancen hat, kann ich nicht sagen. Wenn dann tatsächlich eher in den größeren Städten, in denen es genügend Menschen und Laufkundschaft gibt, die das ausprobieren würden.
Ich denke allerdings eine neue Fast Food Kette würde es schwer haben. Mittlerweile geht der Ernährungstrend ja eher in Richtung gesundes Essen und weg von Fast Food und Burgern. Es ist tatsächlich nicht so, dass die Burger da der noblen Küche angehören. Es ist einfach genauso wie McDonald's und Burger King. Daher würde ich jetzt auch nicht mit "weltoffen" argumentieren...
Ich bin gespannt und würde es sicherlich mal wieder ausprobieren, vor allem wie es hier in Deutschland umgesetzt werden würde, aber ich glaube die nächste Fast Food Kette wird es nicht leicht haben.
Ich habe grundsätzlich den Eindruck, dass der Burger-Trend gerade dabei ist zu kippen und sich die Spreu vom Weizen trennt. Daher würde ich sagen, die sind schon relativ spät dran. Da sie aber in Amerika anscheinend sehr gut etabliert sind, haben sie natürlich die Marktmacht und den finanziellen Rückhalt, um einen Versuch zu starten.
Ich könnte mir vorstellen, dass zwischen Edelburgerbrätern und Mäcces noch eine Klientel abgeholt werden möchte. Zumindest höre ich immer wieder Leuten, denen ein guter Burger zu teuer ist, weil sie einen Burger auch für einen Euro beim Mäcces bekommen und sie den Unterschied nicht erkennen wollen. Vielleicht trifft ein neuer Anbieter ja die Mitte.
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Fürs Abendessen im Hotel besonders hübsch aussehen wollen? 1522mal aufgerufen · 15 Antworten · Autor: Prinzessin_90 · Letzter Beitrag von schnatterliese
Forum: Urlaub & Reise
- Fürs Abendessen im Hotel besonders hübsch aussehen wollen?
- Oberflächliche Bekannte, die einem etwas verkaufen wollen 1586mal aufgerufen · 12 Antworten · Autor: celles · Letzter Beitrag von Klehmchen
Forum: Freizeit & Lifestyle
- Oberflächliche Bekannte, die einem etwas verkaufen wollen
- Hello Fresh Box als Alternative zu Fertigmenüs nutzen? 2622mal aufgerufen · 9 Antworten · Autor: Fugasi · Letzter Beitrag von Klehmchen
Forum: Essen & Trinken
- Hello Fresh Box als Alternative zu Fertigmenüs nutzen?
- Unangenehm, wenn Chips Knoblauch-Aroma haben? 882mal aufgerufen · 5 Antworten · Autor: Prinzessin_90 · Letzter Beitrag von Wibbeldribbel
Forum: Essen & Trinken
- Unangenehm, wenn Chips Knoblauch-Aroma haben?