Hat die AfD noch eine Chance im Westen?

Der Machtkampf in der AfD ist entschieden und Lucke hat verloren. Die AfD hat sich gespalten und viele eher liberal gesinnte Mitglieder wie Henkel sind ausgetreten.

Dessen Vorhersage war übrigens, dass die AfD mit einer rechtspopulistischen Ausrichtung nur noch im Osten Erfolg haben könnte. Bisher sieht es auch tatsächlich so aus, dass zum Beispiel Pegida nur im Osten wirklich mehr Befürworter als Gegner finden konnte, während es im Westen eine reine Neonaziveranstaltung mit einer Handvoll Teilnehmer und Tausenden Gegendemonstranten wurde. Deshalb bin ich ausnahmsweise mal mit diesem Herrn einer Meinung oder denkt jemand von euch, dass die AfD mit ihrem neuen Kurs auch im Westen Erfolg haben kann?

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass die AfD in Westdeutschland maßgeblich Fuß fassen wird. Zwar war sie in ihrer Anfangszeit vor allem ein ostdeutsches Phänomen, hatte jedoch auch im Westen ein paar Stimmen bekommen, wie man bei der letzten Wahl gesehen hat.

Gerade die Selbstdemontage, die diese Partei hinter sich hat, hat jedoch viele potentielle Wähler in Westdeutschland verschreckt. Diese Stimmen werden sie auch in ihrer neuen Form, mit teilweise neuer Ausrichtung und neuen Gesichtern nicht mehr zurückbekommen.

Der einzige Punkt, der für die anstehenden Wahlen möglicherweise doch ausschlaggebend sein könnte, ist die Flüchtlingssituation und der politische Umgang mit den Flüchtlingen. Findet die AfD hier einen vertretbaren Standpunkt, könnte durchaus auch im Westen ein Stimmzuwachs zu verzeichnen sein.

Das ist jedoch alles nur Spekulation und mir persönlich würde es absolut nichts ausmachen, wenn diese Partei wieder im Erdboden versinken würde. Bei der nächsten Wahl wird man vor allem im Westen sehen, wie es um die Zukunft der AfD bestellt sein wird.