Hat auch China ein Islamistenproblem?

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In China herrscht Zensur. Jeder, der dort die falschen Nachrichten im Internet ausplaudert, muss mit unangenehmen Überraschungen rechnen. Trotzdem erfährt man hin und wieder auch von massiven Problemen mit Islamisten in den westlichen Provinzen. Dort wurden schon Messerattacken mit zig Opfern verübt.

Auch einige der Gefangene aus Guantanamo kommen aus China und sollten nicht dorthin zurückgeschickt werden. Auch aus Syrien gibt es Bilder mit uigurischen Kämpfern, deren Echtheit allerdings nicht überprüft werden kann.

Habt ihr auch den Eindruck, dass China ein Islamistenproblem hat und dies lieber verschweigt? Wie soll man gefangene Islamisten aus dieser Region behandeln? Wie weit soll man mit den Chinesen kooperieren, um sie im Kampf gegen den Islamismus zu unterstützen?

Ob jetzt China ein wirkliches Islamistenproblem hat, weiß ich nicht, aber ich kenne jedoch kein anderes Land welches radikaler gegen Islamisten vorgeht. Demnach reicht es schon wenn man nur den Anschein islamisch geprägt zu sein erweckt und man lebt schon sehr gefährlich.

So wurden ein uigurisches Ehepaar zu mehrjährigen Haftstrafen wegen eines zu langen Bartes bzw. wegen des Tragens von Schleier und Burka verurteilt. Wie man unter derartigen Voraussetzungen mit den Chinesen kooperieren kann oder sollte, ist mir da in der Tat etwas Schleierhaft.

Ich denke, dass die Islamisten weltweit verteilt sind und es in ziemlich jedem Land solche Gruppierungen gibt. Ich denke aber auch, dass alle Länder gemeinsam gegen die islamistischen Terroristen vorgehen müssen, damit sich nicht wieder neue Gruppen bilden. Nur gemeinsam kann man die Terroristen und Islamisten ausschalten.

Dann stellt sich doch mal wieder die Frage: Was ist eigentlich ein Islamist? Wer einen langen Bart oder einen Schleier trägt, ist doch nicht automatisch kriminell und sollte deshalb auch nicht kriminalisiert werden. Der Krieg gegen Terroristen ist inzwischen doch eine schöne Methode, um gegen unliebsame Bürger im eigenen Land vorzugehen. China betreibt in Tibet und der Uigurenprovinz ein Ansiedlungsprogramm von Chinesen, damit die eigentlichen Ureinwohner dort bald in der Minderheit sind und auch bei demokratischen Abstimmungen nichts mehr zusagen haben.