Harter Job als Kurier bei Foodora?

Vor kurzem habe ich bei Foodora bestellt und mich dann kurz mit dem Fahrer unterhalten, der mir meine Pizza gebracht hat. Er hat mir geschildert, dass viele sich den Job doch etwas anders vorgestellt hatten. Mit dem Fahrrad sei man in den Großstädten natürlich schnell unterwegs und könne viele Bestellungen machen. Allerdings würden die Kunden auch immer unfreundlicher werden und die Warterei bei den ganzen Restaurants sei nicht leicht. Auch müssten oft Routen miteinander verknüpft werden, weshalb einzelne Speisen schon kalt werden würden.

Trotz allem sagte er, dass der Job eigentlich ganz gut sei. Es sei aber sehr stressig und man müsse sich immer beeilen. Teilweise seien es auch recht lange Strecken und wenig Geld für die viele Fahrerei. Gerade bei kalten Temperaturen sei es sehr anstrengend und der Würfel auf dem Rücken sei auch nicht gerade das Angenehmste.

Würdet ihr bei Foodora als Kurier arbeiten wollen? Habt ihr schon mehr von diesem Job gehört? Stellt ihr euch die Tätigkeit als Kurier anstrengend vor? Ist der Job bei Foodora mit anderen zu vergleichen?

Der Job ist sicherlich nicht schön und ich wöllte das nicht machen. Aber ich wöllte auch kein Bauarbeiter sein oder Telefonistin, ich wöllte kein Physiotherapeut sein oder Krankenschwester. Es gibt ganz viele Berufe, die ich aus verschiedenen Gründen nicht machen wöllte. Das heißt nicht, dass es generell schlechte Berufe sind, sondern dass die mir nicht gefallen würden.

Ich finde aber, wenn man den Job macht, dann sollte man den Kunden gegenüber nicht jammern. Ich habe auch mal in einem Pizzaladen die Unzufriedenheit einer Angestellten mitbekommen, die mich anzickte, dass es ihr nicht gut gehe und sie so viel zu tun hat, weil ich sie was zu den Preisen gefragt hatte. Und ich muss sagen, als Kunde findet man das doch doof, mit der Unzufriedenheit konfrontiert zu werden, man kann doch nichts dafür. Wenn jemandem die Stelle so sehr gegen den Strich geht, soll er was anderes machen.

Kurierfahrer arbeiten überall unter enormen Zeitdruck und das hat jetzt auch wenig mit Foodora zu tun. Da könnte man bestimmt noch ein Dutzend anderer Essenslieferdienste nennen und die Arbeitsverhältnisse werden wohl überall annähernd gleich sein. Solche Arbeiten machen die Leute ja meistens auch nicht, die Firmen haben eine hohe Fluktuation, aber trotzdem finden sich immer wieder neue Aushilfskräfte und Auslieferer. Machen möchte ich diesen Job auch nicht unbedingt, aber ich würde mich im Nachhinein wohl auch nicht darüber, weil ich schon wüsste, auf was ich mich da einlasse.