Handicap leugnen oder dazu stehen?
Ich habe einen Arbeitskollegen, der wohl unter dem Tunnelblick leidet und deswegen auch Probleme im Alltag hat. Er geht da sehr offen mit um und schämt sich auch nicht dafür, was natürlich den Umgang erleichtert. So kann man entsprechend reagieren und sich anpassen, wenn er einen nicht sieht durch den Tunnelblick und man kann dann auch Kollisionen und Unfälle vermeiden.
Eine andere Arbeitskollegin auf derselben Etage hat auch das Problem mit dem Tunnelblick. Allerdings schämt sie sich sehr dafür und leugnet das auch, dass sie ein derartiges Handicap hat. Das kann aber mitunter schon lebensgefährlich werden. Ihr ist vor einiger Zeit auf dem Parkplatz vor der Firma ein Auto über den Fuß gefahren, welches sie einfach nicht hat kommen sehen und trotzdem weigert sie sich immer noch, zuzugeben, dass sie ein Problem hat. Würdet ihr ein Handicap leugnen oder dazu stehen?
Ändern kann man es ja eh nicht und deswegen würde ich dazu stehen und auch offen damit umgehen, was ja auch wichtig für das Umfeld ist. Ich denke, dass die Frau ihre Defizite vielleicht einfach noch nicht akzeptieren kann und die Erkrankung oder das Handicap für sich selber noch nicht anerkannt hat. Wenn man unter Krankheiten leidet durchfährt man psychologisch gesehen mehrere Stufen und vielleicht ist sie einfach noch nicht so weit, wenn sie es nicht schon immer hat.
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