Handhabung und Erfahrung mit Streuhaar

vom 28.02.2018, 16:57 Uhr

Streuhaar gibt es mittlerweile von vielen verschiedenen Herstellern und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es wirklich so ausschaut, wie diese Hersteller versprechen. Bei einem Produkt wurde so ein Bild beigefügt und ich kann mir es echt nicht denken, dass das Ergebnis wirklich so aussieht.

Habt ihr Erfahrung mit Streuhaar? Wie ist die Handhabung? Wie bleibt das auf dem Kopf, wenn es doch eine Art Pulver ist. Wieso sieht das Ganze dann angeblich so aus, als ob man volles Haar hat. Ist das Ergebnis wirklich so wie auf dem Foto?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Streuhaar ist schon eine Kunst für sich, meiner Meinung nach nicht für jede Kopfstelle geeignet und wenn es anfängt zu regnen, hat man ein Problem. Ich habe das Streuhaar im Internet entdeckt und ohne mir vorher professionellen Rat einzuholen einfach, auf Grund der guten Rezensionen bestellt. Grund war eine vorübergehend schütter werdende Stelle bzw. Stellen auf dem vorderen und oberen Kopfbereich wegen einer Mangelerscheinung.

Um das ganze etwas zu überspielen und die Zeit, bis das Haupthaar wieder dichter ist, trotzdem noch ohne schlechtes Gefühl aus dem Haus gehen zu können, habe ich es ausprobiert. Es handelt sich um ein sehr feines Pulver, das beim Streuen unweigerlich bis auf die Kopfhaut sickert. Sinn und Zweck ist es, das ein Teil des Pulvers auch am Haar haften bleibt und somit einen verdichtenden Effekt hat. Um nicht gleich von vorne herein total bescheuert auszusehen, sollte man unbedingt auf den richtigen Farbton achten, vor allem dunklere Töne als das eigene Haar fallen extrem auf der Kopfhaut auf.

Am besten vor dem Pulver schon ein Schuss Haarspray und danach gleich nochmal, damit auch etwas von dem Pulver tatsächlich dort bleibt wo man es haben möchte. Andernfalls sickert nach kürzester Zeit alles auf die Kopfhaut und bildet dort einfach eine farbige Schuppenschicht, die auch noch böse juckt. Hat man richtig kahle Stellen, kann ich mir nicht vorstellen das es funktioniert. Bei mir waren es teilweise einfach nur etwas lichter werdende Stellen, bei denen man die Kopfhaut ganz leicht durchschimmern sah. Hier bekam ich sofort Probleme wenn ich ungleichmäßig schüttete oder man aus dem richtigen Winkel hinsah, konnte man klar erkennen, das hier irgendeine Art von Farbe auf der Kopfhaut ist.

Letztlich habe ich es nach einigen Versuchen gänzlich aufgegeben, der Frustrationspegel bei den ständigen Fehlversuchen war einfach zu hoch. Dann noch das Risiko in einen Regen zu geraten und das ständige Jucken, das war es einfach nicht wert. Ich erzählte meiner Friseurin davon und bedauerte danach zutiefst, sie nicht gleich um Rat gefragt zu haben. Sie empfahl mir einen simplen farbigen Spray, der gleichzeitig etwas graue Stellen abdeckt, dem Haar mehr Fülle andichtet und als Haarspray fungiert. Diesen benutze ich selbst heute noch, obwohl die lichten Stellen glücklicherweise wieder passé sind. Normalerweise muss ich alle vier bis sechs Wochen den Ansatz nachfärben, da schon zu viele graue Haare durch schimmern. Mit dem Spray kann ich das Färben jedoch nochmal gut um zwei bis drei Wochen hinauszögern. Das bekommt dem Haar und dem Geldbeutel.

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» Pikalina » Beiträge: 790 » Talkpoints: 6,08 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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