Haftbefehl und Gerichtsverhandlung wegen Videokassette

vom 17.04.2016, 13:11 Uhr

Ja, das hätte sich der 37-jährige Amerikaner bestimmt auch nicht träumen lassen, dass er wegen einer geliehenen und nicht zur Videothek wieder zurückgebrachten Videokassette, selbst nach 15 Jahren noch verhaftet wird. Nicht nur das man ihm deswegen Handschellen anlegt, nun steht auch noch eine richterliche Verhandlung bei Gericht an.

Dieser Fall ist schon sehr grotesk und man muss sich schon fragen ob das noch verhältnismäßig ist. Die Amerikaner scheinen ja sehr viele Richter zu haben, wenn man solche Fälle behandeln kann. Habt ihr auch von diesem Fall gehört oder gelesen und was meint ihr zu dieser Geschichte? Findet ihr solch ein Vorgehen durchaus korrekt oder schon ganz schön übertrieben?

Benutzeravatar

» mikado* » Beiträge: 3037 » Talkpoints: 1.002,67 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Naja, Haftbefehl ist Haftbefehl. Die können ja auch nicht alle Nase lang alle überprüft werden. Das müssen ja zigtausende sein. Wobei sich die Frage stellt, warum sie nicht schon viel früher zu ihm gekommen sind. Er hat ja nicht gerade ein Leben auf der Flucht geführt, sondern war gemeldet, hat ein Auto angemeldet und eine Tochter auf einer öffentlichen Schule. Also unauffindbar ist was anderes.

Außerdem sollte so etwas einfach irgendwann verjähren. Verjährt Mord nicht nach 30 Jahren? Und eine Videokassette nicht zurückbringen, ist nach der Hälfte der Zeit noch nicht verjährt? Also ich finde es auch total unverhältnismäßig.

Und Handschellen? Kann ein Polizist nicht sehen, warum ein Haftbefehl ausgestellt wurde? Dass sie ihn nicht einfach davonziehen lassen konnten, ist klar. Das hat ein Streifenpolizist nicht zu entscheiden. Aber Handschellen sind echt übertrieben. Ich finde es allerdings sehr lustig, dass sich der Regisseur des Films bei ihm gemeldet hat.

Benutzeravatar

» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^