Hätte man in Libyen besser nicht eingegriffem?

vom 01.06.2015, 18:30 Uhr

Mit viel internationaler Unterstützung wurde der langjährige Diktator Gaddafi im wahrsten Sinne des Wortes in die Wüste geschickt und dann dort umgebracht. Doch seither kommt das Land nicht zur Ruhe und zwei Parteien stehen sich unversöhnlich in einem Bürgerkrieg gegenüber.

Was besonders ärgerlich für die internationale Gemeinschaft ist, ist die Tatsache, dass nun sogar der IS dort teilweise über einige Gebiete herrscht. Damit hat die Unterstützung der Rebellion in Libyen faktisch ihr Gegenteil erreicht.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich finde, dass man sich generell nicht in fremde, in diesem Fall auch noch ausländische Angelegenheiten einmischen sollte. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich jetzt um die Angelegenheiten der Nachbarn handelt, der besten Freundin oder des kleinen Bruders. Auch die Angelegenheiten des Obdachlosen um die Ecke gehen mich nichts an.

Ich finde, dass das nicht nur auf privater, menschlicher Ebene so sehen sollte, sondern auch auf staatlicher Ebene. Es ist mir ein Rätsel, wie man das als Staatschef nicht kapieren kann. Es ist doch jedem Normalsterblichen bekannt, dass so etwas meistens nach hinten los geht und man sich lieber um seine Angelegenheiten kümmern sollte.

» Esri » Beiträge: 485 » Talkpoints: -0,11 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Dies hat man bei Hitler allerdings genau so versucht und der Schuss ging ordentlich nach hinten los. Von Max Frisch gab es meines Wissens nach einen schönen Roman dazu mit dem Titel "Biedermann und die Brandstifter", wo er die Rolle des braven Bürgers beschreibt, der den Bränden in seiner Nachbarschaft tatenlos zusieht und zum Schluss selber sein Haus abgefackelt bekommt und ohne Hilfe da steht.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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