Habt ihr schon einmal ein Haustier zur Pflege gehabt?
Meine Schwägerin klappert zur Zeit ihre Freunde und Verwandten ab, die ihr ihren Hund für eine Woche abnehmen. Ich habe ihr schon gesagt, dass ich das nicht machen möchte, weil ich mit Hunden nicht viel anfangen kann und bei uns im Haus Hunde verboten sind. Außerdem gibt es doch Hundepensionen, die Tiere auf Zeit aufnehmen und wo sich der Hund wahrscheinlich besser fühlt als bei uns.
Ich habe ein einziges Mal ein Haustier einige Wochen zur Pflege gehabt, weil die Besitzerin einen längeren Urlaub geplant hatte. Es war ein kleiner Hamster und der ist genau in dieser Zeit krank geworden und gestorben. Habt ihr schon einmal ein Haustier zur Pflege gehabt? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
Ich würde mich total über Pflegetiere freuen, da wir selber gar keine haben. Ich würde sogar täglich einen Hund nehmen, der ein paar Stunden zu uns kommt. Meine Tochter, die 13 Jahre alt ist, die würde auch gerne nebenbei ein bisschen jobben und auf Hunde aufpassen.
Mit anderen Worten, ich hätte damit kein Problem auf Tiere aufzupassen, wenn die Besitzer mal ein bisschen Urlaub sind. Spinnen würde ich aber nicht nehmen.
Also wir haben schon einmal eine Woche den Hasen einer Schulfreundin von meiner Tochter genommen und über ein Wochenende auch mal den Hund unserer Nachbarin. Ich habe also kein großes Problem damit, die Haustiere von Freunden und Verwandten aufzunehmen.
Wir haben kein Verbot von Seiten des Mieters und könnten deshalb sämtliche Arten von Haustieren bei uns aufnehmen. Ich würde durchaus Nager, als auch Vogel, Hund oder Katze aufnehmen, wenn es zeitlich für mich passt. Wichtig wäre mir bei Hunden und Katzen jedoch schon, dass ich die Tiere vorher schon einmal kennengelernt habe und ich mit deren Charakter (gerade bei Hunden) zurecht komme. Zudem sollte die Verpflegung von Seiten des Tierhalters gestellt werden, ebenso wie sämtliches Zubehör wie Käfig, Körbchen, Spielzeug etc.
Ich muss sagen, dass ich noch nie ein Haustier zur Pflege hatte und da auch stark differenzieren würde, um was für eine Art von Pflege es sich handelt. Wenn es das Haustier von Bekannten oder Freunden oder eben sogar aus der Familie ist, dann hätte ich damit kein Problem und würde mich sehr gerne der Aufgabe annehmen und mich in der Zeit um das Haustier kümmern. Hier ist ja von Anfang an klar, dass das Tier wieder geht und nach welchem Zeitraum es wieder geht, weshalb es quasi gleich klare “Grenzen” gibt. Außerdem ist das Tier danach nicht komplett aus der Welt und ich hätte immer noch die Möglichkeit es ab und zu zu sehen und zu besuchen, denn man baut auch in der kurzen Zeit ja schon eine gewisse Bindung auf, vor allem dann, wenn es Katzen oder Hunde sind.
Ich könnte aber keine Pflegestelle für fremde Haustiere aus Tierheimen und Co anbieten. Diese muss man nach einer gewissen Zeit ja wieder abgeben, wenn ein endgültiges Zuhause für die Tiere gefunden wurde und es würde mir wahrscheinlich jedes Mal sehr schwer fallen und in gewisser Weise das Herz brechen, sodass ich darunter wahrscheinlich auch sehr leiden würde. Es würde wohl darauf hinauslaufen, dass ich am liebsten alle behalten würde, weil sie mir so sehr ans Herz gewachsen sind und dann am Ende einen ganzen Zoo voll mit Katzen, Hunden und sonstigen Tieren habe.
Ich hatte schon einige Tiere als Pflegetier bei mir wohnen. Mal für ein paar Tage, mal für eine Woche und es war sogar schon so, dass ich die Katzen eine Bekannten für Monate zu Hause hatte. Ich habe immer gern die Tiere aus der Schule über die Ferien mitgenommen. Dazu gehörten Gespenstheuschrecken, Meerschweinchen und Chinchillas. Es hat mir immer viel Spaß gemacht. Bei den Gespentheuschrecken hatte ich wenig zu tun, die Meerschweinchen waren froh über frisches Futter, frisches Wasser und Auslauf und die Chinchillas waren eher nachts aktiv und niedlich zu beobachten. Natürlich haben sie auch immer frisches Futter und Wasser bekommen.
Wenn meine Freunde dann im Urlaub waren, habe ich mich um ihre Katzen, Hunde oder andere Kleintiere gekümmert. Hasen, Meerschweinchen, Vogelspinnen, Schlangen und andere Reptilien, Pferde, Schildkröten und einige andere Tiere. Somit habe ich schon früh viele Erfahrungen mit Tieren sammeln können und habe heutzutage einige eigene Tiere. Wir haben einen Hund, 2 Bartagamen und zwei Frettchen. Im Urlaub kümmern sich Freunde und Bekannte um unsere Tiere und wir kümmern uns um die Tiere von ihnen. Das klappt ganz gut.
Vor ein paar Jahren hat mich eine Bekannte gebeten ihre Katzen zur Pflege zu nehmen. Erst sprach sie von einem Tag, dann von ein paar Tagen, danach kam sie und fragte nach ein paar Wochen und letztendlich habe ich ihr dann nach 3 Monaten gesagt, dass es so nicht weiter geht. Ich habe eine leichte Katzenhaarallergie und habe lange gearbeitet. Sie sollte sich um die Katzen kümmern. Ich musste aber abends nach der Arbeit um 22:30 Uhr immer das Katzenklo noch sauber machen und die Katzen beschäftigen.
Als Dank haben die Katzen unser ganzes Gästezimmer tagsüber zerlegt. Das Sofa war danach nicht mehr zu nutzen und auch der Billiardtisch musste trotz Absicherung neu bezogen werden. Die Tapeten waren trotz der 3 Kratzbäume, die ich gekauft habe, nicht mehr zu retten und wir mussten neu tapezieren. Und trotz zwei Katzenklos haben die Katzen unsere Sportgeräte angepinkelt. Nach drei Monaten haben wir die Katzen dann vermittelt, da die Bekannte eingesehen hat, dass sie die Katzen nicht behalten kann. Die Dame, die sie adoptiert hat, hat ihnen ein gutes Zuhause gegeben. Die Kosten für das Renovieren blieben natürlich an mir und meinem Freund hängen.
Wenn ich noch Tiere zur Pflege nehme, dann höchstens für eine Woche und so, dass Schäden abgesichert sind. Hunde müssen versichert sein und Katzen würde ich auch für eine Woche nur noch in ihrer Wohnung betreuen. Ansonsten habe ich weiter Spaß an der Pflege der Tiere. Beruflich würde ich es nicht machen, da ich mich lieber mit meinen Tieren beschäftige. Aber für ein paar Tage und für Freunde finde ich das schon toll.
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