Habt ihr Phasen, in denen ihr tagelang melancholisch seid?

vom 27.05.2015, 15:52 Uhr

Ich habe gemerkt, dass es mir nicht gut tut, mehrere Tage am Stück allein zu sein, da ich dann immer so schnell melancholisch werde. Ich bin generell ein Mensch, der schnell ins Grübeln kommt, wobei ich dann viel zu viel Zeit zum Grübeln habe, wenn ich keine Menschen um mich herum habe. Ich mache mir dann viel zu viele Gedanken über alles, was mich auch runter zieht.

An den Tagen, an denen ich meinen Freund sehe, oder auch etwas mit meinen Freunden unternehme, habe ich das jedoch gar nicht. Allerdings mag ich es nun einfach nicht mehr, allein zu sein, was mich allein schon runter zieht. Noch dazu kommt eben, dass ich dann zu viel Zeit zum Nachdenken habe.

Habt ihr auch Phasen, in denen ihr tagelang melancholisch seid oder kennt ihr das nicht von euch? Was tut ihr gegen solche Phasen und versucht ihr überhaupt, dagegen anzukämpfen?

Benutzeravatar

» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Auch ich kenne solche Phasen, an denen ich total melancholisch werde. Sie trafen ebenfalls dann ein, wenn ich entweder längere Zeit Single war und mir Zeiten der Zweisamkeiten herbei sehnte oder meinen Freund für längere nicht zu Gesicht bekam. Auch, wenn er sich zurück hielt mit dem Melden oder immer nur kurz angebunden war, erwischte ich mich dabei, wie ich immer wieder seine letzten Nachrichten aufrief und mir insgeheim wünschte, dass er sich schnell wieder meldete.

In solchen Zeiten bin ich extrem empfindlich, da ich sehr nah am Wasser gebaut bin. Auch mein Appetit lies in solchen Phasen sehr schnell zu wünschen übrig, weil ich einfach lustlos vor mir hin vegetierte. Prinzipiell bin ich ein lebensfroher und geselliger Mensch, der gerne von seiner Familie umgeben ist und daher passt das Alleinsein gar nicht zu mir. So richtig dagegen anzukämpfen habe ich wohl nie versucht, da ich nicht einmal wüsste, wie man gegen die Melancholie angehen sollte.

Immerhin entsteht sie aufgrund dessen, weil einem jemand fehlt und man sich einsam fühlt. Wenn man wüsste, dass sich diese Tatsache innerhalb der nächsten halben Stunde ändern würde, da der Freund plötzlich in der Türe steht, so würde man sich erst gar nicht in die Melancholie sinken lassen, sondern bereit voller vorfreudiger Erwartung sein.

Dabei hat es sich tatsächlich schon mal bei mir so ereignet, dass ein unverhoffter Überraschungsbesuch mich von einer Sekunde zur nächsten mit sofortiger Wirkung und gänzlich "geheilt" hat. Andere Lösungen fallen mir gerade nicht ein.

Benutzeravatar

» LongHairGirl » Beiträge: 845 » Talkpoints: 47,97 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^
cron