Habt ihr eure Kindheitsängste alle überwinden können?
In meiner Kindheit hatte ich wirklich jede Menge Ängste, wobei ich den Großteil jedoch nicht überwinden konnte. Ich hatte eigentlich nie Angst vor irgendwelchen Monstern unter meinem Bett oder dergleichen.
Stattdessen hatte ich als Kind tatsächlich sehr reale Ängste, wie etwa schlimme Angst vor Gewittern oder vor großen Hunden oder merkwürdigerweise auch panische Angst vor Wirbelstürmen, obwohl ich noch nie damit etwas zu tun hatte. Ich hatte auch Angst vor dem Tod und dass ich liebe Menschen verlieren könnte. Diese Ängste sind bis heute eigentlich alle geblieben.
Habt ihr eure Kindheitsängste mit der Zeit alle überwinden können oder ist es bei euch auch so, dass die Ängste bis heute geblieben sind? Könnt ihr mittlerweile vielleicht sogar über eure Kindheitsängste lachen?
Ich hatte als Kind Angst vor der Dunkelheit und habe deswegen auch ein Nachtlicht bekommen. Mittlerweile habe ich keine Angst im Dunkeln mehr und fühle mich dort sogar sehr wohl.
Ich hatte auch Angst vor Tieren, weil ich Angst hatte, dass sie mich beißen könnten, aber seitdem ich als Kind eigene Haustiere gehabt habe und gelernt habe, dass man eben auf die Körpersprache achtet und sie lesen lernen muss, habe ich auch hier keine Ängste mehr.
Ich hatte als Kind panische Angst vor dem Tod, wobei ich nicht sicher bin ob das immer noch so ist. Ich meine, ich denke nicht so oft über den Tod nach, aber so ganz geheuer ist mir das Thema auch nicht, auch wenn ich nicht bei dem Gedanken an meinen eigenen Todestag in Tränen ausbrechen muss.
Eine Angst ist jedoch nie weggegangen und das ist die Angste, Menschen die mir sehr nahe stehen zu verlieren. Ich habe diese Erfahrung leider zu oft machen müssen, wobei diese Menschen meist sehr plötzlich und ohne Vorwarnung aus meinem Leben gerissen wurden. So etwas überwindet man nicht so leicht und ich erwische mich teilweise heute noch dabei, wie ich Angst habe aufzuwachen und es fehlt schon wieder jemand, der mir wichtig ist.
Ich kann mich leider nicht mehr wirklich dran erinnern, welche Ängste ich in der Kindheit genau hatte. Ich weiß, dass meine Schwester mit mir um 21h ins Bett gehen musste, bis wir beide ein eigenes Zimmer bekommen haben (und da war ich fast 11 und sie 15 Jahre alt). Ich hatte immer Angst vor dem Alleine sein, gar nicht mal so vor der Dunkelheit.
Ansonsten hatte ich Angst davor, dass nachts ein böser Mann ins Zimmer kommt und mich umbringen könnte. Ich habe immer gedacht, wenn ich mit dem Gesicht zur Wand liege und mit dem Rücken zum Raum, dann würde das Messer nicht bis zu meinem Herz reichen. Aber da war ich auch schon so ca. 10 Jahre alt.
Ich würde sagen, dass ich heute viel mehr Ängste habe als früher. Ich würde sogar sagen, dass ich unter etlichen Angststörungen leide. Ich habe oft Panik auch vor absolut surrealen Dingen.
Ich kenne es eher umgekehrt. Als Kind hatte ich vor nichts und niemandem Angst. Ich hatte mit fetten Kellerspinnen in einem Zimmer geschlafen, sie waren meine Freunde. Mittlerweile graust es mir vor diesen Dingern. Ich kann sie nicht anschauen, da zieht es mir eine Fieberblase auf.
Außerdem wurde ich letztens des öfteren von Panikattacken, die ich mir selber nicht erklären kann, verfolgt. Sehr seltsam. Das ging einen ganzen Monat etwa und jetzt ist es wieder vorbei. Ich habe keine Ahnung, an was es gelegen hat. Alles Ängste, die ich als Kind niemals hatte.
Ich kann mich wirklich nicht an Kindheitsängste erinnern. Ich hatte sogar super Träume, ich konnte fliegen und ich machte im Traum alle immer fertig. Verarbeitete den Tod meiner verstorbenen Tiere, sprach mit ihnen. Vor Monstern hatte ich auch keine Angst. Seltsam, wie das Leben spielt.
Die meisten Ängste habe ich tatsächlich überwinden können und mit den Sachen, von denen ich immer noch Angst habe, habe ich nicht mehr so schlimme Angst, also ist es eher eine Vorsicht, die mich da treibt. Ich denke im Laufe des Lebens beschäftigt man sich einfach damit und merkt auch, dass das teilweise keinen Sinn macht.
Einen Großteil meiner kindlichen Ängste habe ich tatsächlich nahezu vollständig überwunden, weil es einfach irgendwann unumgänglich wurde, mich damit zu konfrontieren. Beispielsweise hatte ich früher Angst vor der Dunkelheit, musste ja aber irgendwann lernen, alleine und ohne Licht sowie auch auswärts zu schlafen. Auch vor Fahrstühlen hatte ich Angst, kann diese nun aber ohne Bedenken nutzen. Zudem war ich sehr sozialphobisch und habe immer Bammel vor Vorträgen und Telefonaten gehabt, muss nun aber beides regelmäßig in meinem Berufsalltag machen und komme auch problemlos damit zurecht. Meine Angst vor Spritzen und Nadeln wurde mir durch die Diagnose meiner Schilddrüsenunterfunktion und die dadurch notwendigen regelmäßigen Kontrollen ebenfalls abtrainiert.
Lustigerweise hat sich dafür eine verhältnismäßig „unsinnige“ Angst, nämlich meine Spinnenphobie, hartnäckig gehalten, und ich vermeide es noch heute, näher als unbedingt nötig an diese Insekten heranzugehen. Wahrscheinlich wäre es nicht mal sonderlich schwer, mich daran zu gewöhnen, aber weil ich nicht dazu gezwungen werde, überwinde ich mich auch nicht dazu. Ansonsten habe ich auch noch unerklärlicherweise ein mulmiges Gefühl bei abwärts laufenden Rolltreppen. Irgendwie fürchte ich immer, danebenzutreten und hinzufallen, weswegen ich teilweise wirklich gehemmt bin, den ersten Schritt zu machen - insbesondere dann, wenn hinter mir dichtes Gedränge herrscht und ich nicht den optimalen Zeitpunkt abpassen kann. Ich fahre zwar trotzdem Rolltreppen, aber bin trotzdem noch immer nicht davon geheilt.
Als kleines Kind hatte ich vor einigen Dingen Angst, die meisten haben sich gegeben. Einige sind aber auch neu dazu gekommen. Ich hatte immer Angst davor, dass es brennen könnte. Das ist ein bisschen weniger geworden mit dem Alter.
Ich hatte als kleines Kind auch Angst vor Dumbledore und Snape, genauso wie dem Weihnachtsmann. Das hat sich nun natürlich aufgelöst. Dafür habe ich heute mehr Angst davor, dass jemand in meiner Familie erkranken oder Sterben könnte.
Es hat sich in verschiedenen Studien gezeigt, dass Erfahrungen in der Kindheit sehr prägend sein können. Meistens wird in den ersten Jahren eine Vielzahl von Eigenschaften definiert und gebildet. Es ist also verständlich, dass Ängste der Kindheit auch noch im Erwachsenenalter vorhanden sein können. Dass man diese Ängste jedoch immer hat, muss nicht sein. Je nachdem kann mit einem Traumatherapeuten ermittelt werden, was die Ursachen solcher Ängste ist. Diese können dann auch angegangen werden.
Ich war als Kind etwas paranoid und habe immer ständig auf meinem Heimweg geschaut ob mich jemand verfolgt, weil ich immer angst hatte entführt zu werden. Ansonsten hatte ich nur Angst vor Geistern und war sonst sehr mutig. Als ich dann älter wurde, wurden meine Ängste auch größer. Schlussendlich kann ich sagen, dass ich als Kind tatsächlich viel weniger Angst hatte als jetzt. Paranoid bin ich immer noch etwas.
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