Habt ihr eure Arbeit gekannt, bevor ihr da angefangen habt?

Wenn man eine neue Arbeit anfängt, dann ist es oft so, dass man sich noch gar nicht richtig mit der Firma auskennt und sich erst einlernen muss. Vielleicht hat man zum ersten Mal etwas von der Firma gehört, als man nach Jobangeboten geschaut hat, vielleicht hat man auch nur nebenbei davon gehört. Manchmal ist es aber auch so, dass man den Arbeitsplatz schon gut kennt, weil man privat oft damit zu tun hatte.

Wie gut habt ihr eure Arbeit gekannt, bevor ihr euch dazu entschieden habt, da zu arbeiten? Habt ihr erst davon gehört, als ihr auf der Suche nach einer Stelle wart oder hattet ihr vielleicht schon jahrelang privat oder auch beruflich damit zu tun?

Ich hatte in meinem Leben bisher erst zwei richtige Jobs, aber ich war bei beiden zum Zeitpunkt meines Einstiegs bereits über den Arbeitgeber informiert und hatte auch schon im Vorfeld die Gelegenheit, einen gewissen Einblick in die Abläufe zu erhalten. Das war auch der Grund, weswegen ich mich auf die entsprechenden Stellen überhaupt beworben habe.

Meine erste Arbeit war ein Job als studentische Hilfskraft in einem der Institute unserer Uni, bei dem ich einmal ein freiwilliges Seminar besucht habe. Dieses hatte thematisch zumindest in gewissem Maße etwas mit der Arbeit zu tun, die ich später dort verrichtet habe, und da mir das Seminar viel Spaß gemacht und mich interessiert hat, habe ich auch prompt auf die Stellenanzeige reagiert, die unsere Seminarleiterin an einem der letzten Termine herumgereicht hat.

Den zweiten Job, den ich jetzt nach Abschluss meines aktiven Studiums aufgenommen habe, habe ich gewählt, nachdem ich im gleichen Haus im Laufe meiner Studienzeit bereits zwei Praktika absolviert habe. Da ich mit den Kollegen schon damals wunderbar zurechtkam und mir die Arbeitsatmosphäre als sehr positiv aufgefallen war, wollte ich gerne dort anfangen und bin sehr froh, dass es auch geklappt hat.

Natürlich gehörte in beiden Fällen auch etwas Glück dazu, dass ich die Jobs sofort bekommen habe. Das verläuft im Leben nicht immer so, und manchmal ist man daher auch gezwungen, sich auf Stellen zu bewerben, bei denen man noch nicht besonders viel über die Firma oder die jeweilige Arbeit weiß und ein wenig ins kalte Wasser springen muss.

Dennoch würde ich immer versuchen, schon vor dem Bewerbungsgespräch so viele Informationen wie möglich über den Arbeitgeber einzuholen, möglicherweise auch einen Tag lang in der Firma vorbeizuschauen und mit zu laufen oder mich mit bereits dort Beschäftigten auszutauschen. Das verschafft einem nicht nur ein klareres Bild, sondern es wirkt auch im Einstellungsgespräch professioneller, wenn man einen informierten Eindruck hinterlassen kann.

Ich hatte bisher zwei Arbeitgeber. Von dem ersten Arbeitgeber hatte ich erst gehört als ich aktiv auf der Suche nach einer neuen Stelle war. Ich kannte zwar die Firma vom Namen her, war mir allerdings nicht bewusst, dass die Firma ihren Hauptsitz in unserem Bundesland hat. Der Arbeitsort war auch knapp 50 Kilometer von meinem Wohnort entfernt, daher war ich dort vorher noch nie gewesen.

Den zweiten Arbeitgeber kenne ich durch eine Freundin, die dort ebenfalls arbeitet, schon länger. Zudem liegt der Arbeitsort bei diesem Arbeitgeber nur circa fünf Kilometer von meinem derzeitigen Wohnort entfernt, weshalb ich dort schon häufiger vorbeigefahren beziehungsweise gegangen bin.

Genaues wusste ich über die Firma nicht, aber ich kannte sie grob durch einen Besuch. Ich habe dann erst wirklich mehr darüber erfahren, als ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde und anschließend dort dann meine Ausbildung begonnen habe.

Ich denke aber, dass es nie falsch ist, sich vorab etwas über eine Firma oder einen Betrieb zu informieren, bei dem man sich bewirbt. In einem eventuellen Vorstellungsgespräch kann man sicherlich damit punkten. Bei einem Einzelhandelsgeschäft kann man vorher sicher auch gut eine Filiale besuchen und mal schauen, wie es da so abläuft und welche Waren angeboten werden.

Ich hatte bisher drei Arbeitgeber. Die Firma in der ich meine Ausbildung gemacht habe, anschließend zwei Jahre Teilzeit in einer anderen Firma weil ich mich nebenbei weitergebildet habe und nun schon seit fast acht Jahren bei meinem jetzigen Arbeitgeber.

Bei der Firma bei der ich meine Ausbildung gemacht habe war ich selbst schon vorher Kunde. Daher kannte ich Sie logischerweise auch. Bei der zweiten Firma war es das Gleiche. Auch meinen jetzigen Arbeitgeber kannte ich auch vorher schon, nur die Arbeitsabläufe und die Unternehmensstruktur war mir unbekannt.

Ich hatte in meinem Leben schon viele Arbeitgeber und jedes mal bevor ich dort angefangen habe zu arbeiten oder auch schon den Vertrag zu unterschreiben, habe ich mir entsprechende Informationen dazu eingeholt. Gerne habe ich auch immer ein paar Tage zur Probe gearbeitet um auch zu sehen ob mir das ganze gefallen könnte oder nicht und nebenbei kann man die potentiellen neuen Kollegen auch weiter befragen. Ansonsten steht doch inzwischen sehr viel im Internet was man zu den Arbeitgebern wissen muss und somit finde ich es eine Unart, wenn man komplett uninformiert auf einer neuen Arbeitsstelle steht und nichts von seinem Arbeitgeber weiß.

Bei mir ähneln sich alle Anbieter, denn sie gehören schon zusammen und sind nur in einzelne Bereiche unterteilt. Somit ist der Hauptauftrag immer klar gewesen und die einzelnen Feinheiten wer welchen Putzlappen wo lagert und wann desinfiziert wird, wie Abgerechnet wird usw. das ist dann jedes mal neu. Aber bereits nach 1-2 Tagen bin ich soweit eingearbeitet, dass man schon meinen könnte ich arbeite dort bereits seit Jahren. Einfach weil immer nur wenig anders ist und der Rest komplett gleich.