Habt ihr euch schon im Job unterfodert gefühlt?
Als ich noch studiert habe, musste ich mich mit diversen Nebenjobs selbst finanzieren und damit über Wasser halten, wobei ich manche Jobs ziemlich unterfordernd gefunden habe. Das war besonders bei sehr routinierten Arbeiten der Fall, wo man nicht wirklich nachdenken musste. Mittlerweile geht es mir eher selten so, was ich auch gut finde. Ich wollte bewusst immer einen Job haben, der mich ausreichend fordert und auslastet.
Wie ist das bei euch? Habt ihr in eurem Leben schon einen Job gehabt bzw. ausüben müssen, durch den ihr euch ziemlich unterfordert gefühlt habt? Um was für einen Job handelte es sich dabei und welche Tätigkeiten haben euch konkret daran gestört? Habt ihr euch mit der Situation arrangiert oder habt ihr daraufhin einen anderen Weg eingeschlagen?
Um ehrlich zu sein kenne ich es gar nicht anders. Als Studienabbrecher habe ich viel Erfahrung im Niedriglohnsektor gesammelt und die meisten Jobs nach wenigen Wochen oder Monaten wieder aufgegeben, da sie einfach zu belastend sind.
Beispiele dafür wären das Auffüllen von Regalen, das Zubereiten von Fast Food, Kassieren oder auch Fließbandarbeit. Antizipiert von dem Umstand, dass meine unbeschäftigten Gedanken bei einer solchen Tätigkeit unter physischer Belastung irgendwann ins Negative tendieren, ist vor Allem anzumerken, dass derartige Arbeit auch häufig mit einem hohen Grad an Rationalisierung einhergeht.
Um ehrlich zu sein kann ich nicht verstehen, wie Millionen Leute sich, trotz nur geringfügiger Vorteile gegenüber dem Bezug von ALG II, mit derartigen Arbeitsverhältnissen arrangieren können. Ich für meinen Teil bin zwischenzeitlich in die Pflege gegangen, hier ist es wesentlich weniger monoton als in typischen Niedriglohnjobs und es gibt zudem eine berufliche Perspektive.
Bei mir war das auch schon oft der Fall. Als ich während des Studiums in der Gastronomie gearbeitet habe, habe ich mich oft unterfordert gefühlt - nicht körperlich, aber eben geistig. Die Arbeit war teilweise sehr anstrengend, allerdings eben nicht, was das Denken anging. Allerdings ging es mir da ja wirklich nur um das Geld und nicht um den Spaßfaktor, so dass es mir auch nicht so wichtig war, mich richtig gefordert zu fühlen.
Ansonsten gibt es bei meiner jetzigen Tätigkeit auch immer mal wieder Tage, an denen man nicht die spannendsten Aufgaben erledigt und die zwar zeitaufwändig sind und die gemacht werden müssen, bei denen man aber nicht allzu viel nachdenken muss. Solche Tätigkeiten empfinde ich dann auch hin und wieder als langweilig. Allerdings ist das ja aber eben nicht immer so, sondern nur ab und zu mal.
Wahrscheinlich ist es aber sogar ganz gut, dass ich ab und zu mal solche einfacheren Tätigkeiten habe. Dafür gibt es als Ausgleich ja auch oft sehr stressige Tage mit vielen Überstunden und vielen anspruchsvollen Aufgaben. Von daher kann ich mich da wirklich nicht beschweren und ich finde es gut, dass nicht jeder Tag gleich aussieht, sondern es auch immer wieder unterschiedliche Situationen und Zeiträume gibt.
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