Habt ihr die Namen für eure Kinder gemeinsam ausgesucht?
Im Freundeskreis ist es bei uns meistens so, dass die schwangeren Frauen einen Namen für das Baby aussuchen und die Männer dann mehr oder weniger vor vollendete Tatsachen gestellt werden, bzw. einfach ja sagen, weil sie gar keine Lust haben, sich mit ihren Frauen zu streiten.
Sehr häufig, wenn ein Mann mit einem Namensvorschlag ankommt, wird dieser sofort abgebügelt und von den Frauen gar nicht ernst genommen, wobei es natürlich auch Ausnahmen gibt. Ein Pärchen in unserem Freundeskreis hat es so gemacht, dass die Frau den Namen für ein Mädchen bestimmen durfte und der Mann für einen Jungen. Es wurde dann ein Junge und die Frau hat sich tatsächlich an die Abmachung gehalten. Sie fand den Namen zwar anfangs total blöd aber nach etwa zwei Monaten fand sie ihn perfekt für ihren Sohn.
Bei uns war es von Kind zu Kind unterschiedlich. Bei unserer ersten Tochter habe ich mich mehr oder weniger durchgesetzt, da der Mädchenname für mich bereits vor der Schwangerschaft und überhaupt vor der Beziehung mit meinem Mann schon feststand. Zum Glück fand Mein Mann den Namen auch toll und es gab keine Probleme. Bei den anderen Kindern haben wir schon desöfteren hin und her diskutiert und in meiner letzten Schwangerschaft stand der Name auch erst so richtig im 7. Schwangerschaftsmonat fest, da wir uns absolut nicht einig waren.
Wie war es bei euch mit den Babynamen? Wer hat sich durchgesetzt und war es eher so, dass die Frau einen Namen vorgeschlagen hat, welcher dann akzeptiert wurde oder habt ihr so richtig gemeinsam entschieden, wie eure Kinder heißen sollen und Kompromisse geschlossen?
Wir waren uns sehr lange uneinig über einen Namen für unser kleines Mädchen. Ich hatte eine Menge Ideen, aber mein Mann fand die meisten davon doof. Er wollte einen bodenständigen leicht für andere zu merkenden Namen. Einen Namen, bei dem niemand Probleme haben würde ihn auszusprechen und zu schreiben.
Und ganz wichtig war uns beiden, dass niemand sie später einmal mit ihrem Namen aufziehen konnte. Da wir uns aber eigentlich noch nicht mal bei der Geburt einig waren über den Namen und mein Mann stur auf seinem Vorschlag beharrte, habe ich ihm dann doch den Vortritt gelassen. Eigentlich ist dieser Name ja nicht schlecht und ich dachte mir, dass es ja auch nicht schlecht wäre, wenn ER den Namen vergibt, denn wenn die Kleine erst mal da gewesen wäre, hätte er kaum an ihr teilhaben können. Ich dachte mir, ich bin ja den ganzen Tag mit ihr zuhause, kann mich den ganzen Tag mit ihr beschäftigen, füttere sie (da ich voll stille), er arbeitet den ganzen Tag. Da könnte er doch auch mal mitwirken
Aber ich habe schon angekündigt, dass wenn ein zweites Kind irgendwann mal geplant sei, dass ICH dann den Namen vergeben möchte.
Meine Mutter meinte zu mir, ich hätte mich bei diesem Thema breitschlagen lassen, aber es freut mich eher, dass er sich da Gedanken über den Namen gemacht hat. Ich kenne Väter, die interessiert so etwas leider überhaupt nicht...
Einen Mädchennamen hatten wir schon vor der Schwangerschaft. Dieser entstand aus einer Geschichte heraus, die ich meinem Mann erzählt habe und da waren wir uns sofort einig, dass so mal unsere Tochter heißen soll, wenn wir eine bekommen. Als wir dann in den Flitterwochen und ich schwanger war hatte ich die plötzliche Idee, dass ich dringend nach einem Jungennamen schauen muss, wobei ich da noch nicht bestätigt bekommen hatte, dass es ein Junge wird.
Ich habe meinem Mann Namen vorgelesen und gesagt, die ich interessant fand. Wir haben uns dann zwischen 2 Namen entschieden noch an diesem Tag und der ausgewählte Name ist auch absolut passend für unseren Sohn. Wir haben es also schon gemeinsam entschieden, wobei die Vorauswahl meine Idee war.
Es hängt sicherlich von der Situation der werdenden Mutter ab. Wenn ich wüsste, dass ich das Kind eh alleine großziehen muss, dann würde ich auch nicht auf den Kindsvater hören und seine Wünsche oder Vorschläge bei der Namenswahl berücksichtigen.
Wenn man in einer intakten Partnerschaft ist, würde ich persönlich aber schon Wert darauf legen, dass man sich einigermaßen einig ist und auch einen Kompromiss möglich wird. Ich würde es jedenfalls gar nicht gut finden, wenn man sich da einfach durchsetzt und gar nicht auf den Partner in dieser Hinsicht Rücksicht nimmt.
So ist mir zum Beispiel ein Fall bekannt, bei dem sich das Paar uneins über den Namen des Kindes war kurz nach der Geburt. Da die Frau kurz nach der Geburt nicht ansprechbar war, wurde dann eben der Kindsvater nach dem Namen gefragt, wobei er dann seine Vorstellung genannt hat, die das komplette Gegenteil von den Vorstellungen seiner Frau war. Sie hat ihm das ziemlich lange nachgetragen und abgesprochen war das auch nicht. Es hat sich hinterher herausgestellt, dass der Mann wohl betrunken gewesen ist als er den Kindesnamen nannte, was ja noch schlimmer ist finde ich. Denn so trägt das Kind das ganze Leben lang einen Namen, über den nicht nachgedacht worden ist und der auch nicht abgesprochen war.
Hätte ich auf die Vorschläge vom Kindsvater gehört, dann wäre mein Kind bis an sein Lebensende bestraft. Von dort kamen nur dämliche Vorschläge mit Detlef, Klaus, Heinz und sonstigem dummen Sachen. Auch Kevin war mit darunter. Daher wurde er nicht weiter in die Entscheidung mit eingebunden, da er sich in meinen Augen keine Mühe gemacht hat. Die Vorauswahl habe ich vorher bereits getroffen und die endgültige Entscheidung ist erst gefallen, als mir mein Sohn in den Arm gelegt wurde nach der Geburt.
Mir war es wichtig, dass es kein Name aus der Top 10 der Namensvergaben sind, dazu sollte es kurz sein und zum langen Nachnamen passen. Da war die Auswahl schon sehr begrenzt und auf der Liste standen am Ende 10 Namen die als Vorauswahl getroffen worden sind. Ich wüsste nicht, warum ich Namensvorschläge ernst nehmen sollte die einfach nur dämlich sind und sich gar kein Gedanke darum gemacht worden ist sondern einfach nur etwas aus dem Kopf geblubbert wurde.
Wir waren uns damals absolut nicht einig. Ich liebe slawische oder französische Vornamen, auf jeden Fall weiche Vornamen. Meine Frau liegt harte, moderne Vornamen. Wir schlossen dann einen Kompromiss. Wenn es ein Junge würde, dann sollte meine Frau den Namen bestimmen, bei einem Mädchen hätte ich die Wahl. Es wurde ein Mädchen und somit eine Natascha.
Also hatte ich meinen slawischen Vornamen, der zwar nicht ganz so weich klingt, wie ich es ursprünglich vorhatte, aber die Alternative, nämlich Nadja war schon vergeben an unsere Hauskatze. Was wir auf alle Fälle damals vermeiden wollte, waren irgendwelche Reputationen an andere Leute. Also Namen eines Großvaters oder irgendeines Prominenten. Mittlerweile ist Natascha schon 30 Jahre alt und wer weiß, vielleicht stellt sie sich ja auch irgendwann einmal die Frage, wie ihr Nachwuchs heißen sollte.
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