Habt ihr Bedenken vor dem kommenden Sommer?
Der Sommer steht vor der Tür und nach vielen Monaten, in denen es wirklich sehr kalt und regnerisch war, sind die Temperaturen endlich in einem tollen Bereich von dauerhaft über 20 Grad und Sonne angekommen. Nun stellt sich jedoch die Frage, ob das der Vorbote für einen Sommer, wie im letzten Jahr ist. Wir hatten ja letztes Jahr einige Tage bzw. zwei Wochen im Juli mit bis zu 40 Grad und das war einfach zu viel.
Habt ihr Bedenken, dass es wieder so warm wird oder freut ihr euch auf den Sommer, unabhängig davon, wie heiß es wird?
Ich freue mich nie auf den Sommer , weil ich keine Hitze vertrage. Ich mag den Herbst und den Winter viel lieber. Ich fürchte also jeden Sommer. Da man aber das Wetter (nicht zu verwechseln mit Klima) in unserer geografischen Lage eh meistens nicht mehr als einige Tage voraussagen kann, mache ich mir keine Gedanken darüber, wie der Sommer wohl wird.
Ja ich denke, dass es auch diesen Sommer viele Hitzetage geben wird. Bedenken habe ich vor allem wegen der Trockenheit, es ist jetzt schon wieder viel zu trocken, obwohl es ja im Mai ausreichend geregnet hat.
Alles, was über Vorhersagen von drei Tagen hinaus geht ist ungenau. Das klappt ja nicht mal bei stündlichen Vorhersagen. Für heute war in meiner Region Regen und Gewitter angesagt. Gedonnert hat es zwar in weiter Ferne, aber bei uns war es nur kurzzeitig leicht bewölkt.
Ja, im Moment sieht es nach einer stabilen Hochdrucklage aus, aber auch da weiß man nicht, wie lange die sich hält. Und was danach dann kommt kann man natürlich erst recht nicht sagen.
Was würde es bringen wenn ich Bedenken hätte und mich fragen würde ob es die nächsten drei Monate wieder so heiß wird, dass sich mein Garten in eine Steppe verwandelt und selbst die Badeseen eher an Badewannen erinnern? Ändern könnte ich daran ja doch nichts.
Solche Dürrejahre gab es schon immer mal. Als 2018 der erste so heiße und vor allem sehr trockene Sommer war, hatte jemand bei Facebook ein Foto einer Chronikseite gezeigt. Da ging es um die 970er Jahre und da gab es ein ähnliches Wetter. Was übrigens dann wieder andere Aussagen unterstützt, dass die Kalt- und Warmphasen sich immer abwechseln. Und das im Rhythmus von etwa 500 Jahren.
Warum sollte man nun also Bedenken haben? Egal, wie das Wetter wird, es wird wohl in Mitteleuropa kaum irgendwelche Notstände geben die die Bevölkerung darben lassen. Sicherlich wird es wieder Tage geben, wo es sehr warm ist. Und wir werden uns freuen, wenn es dann mal abkühlt und vielleicht sogar regnet.
Genauso können wir auch einen total verregneten Sommer bekommen. Aber auch dann wird wohl niemand über Nacht Schwimmfüße bekommen. Also warte ich entspannt ab, was wir für Wetter bekommen und werde es für mich zu nutzen wissen.
Mir relativ wurscht, ob es "schon immer mal" Dürrejahre gab, das wird den Wäldern und der Landwirtschaft auch nicht mehr helfen. Mir graut vor einem richtig schönen, "sehr warmen" Sommermonat so sehr wie anderen Leuten vor November oder einem verregneten März.
Bis 30 Grad kann ich noch halbwegs funktionieren, aber die Zeiten sind lang vorbei, als um die 30 Grad Celsius flächendeckend (und bitte jetzt nicht mit dem Oberrheingraben kommen) als "Hitzewelle" galt und die Schüler früher heim durften. Bzw. in meinem Fall zum "Sportfest" auf dem schattenlosen Fußballplatz im Kreis rum rennen durften.
36 bis 38 Grad sind dagegen noch mal eine ganz andere Hausnummer, und meine Erfahrungen der letzten zwanzig Lebensjahre zeigen auch, dass Mutter Natur diese Extremwerte mittlerweile auch gern mal ein paar Wochen durchhält. Da erscheint die Definition einer Hitzewelle von drei bis fünf Tagen über dreißig Grad mittlerweile geradezu naiv.
Und das macht mich gesundheitlich fertig, ich kriege kein Auge zu und hänge nur rum. Während die Medien nach wie vor wacker so tun, als seien 35 Grad und mehr ideales Badewetter, bei dem ganze Familien stundenlang in der prallen Sonne braten und in der schattenlosen Fußgängerzone lachend Eis schlecken. Jeder auch nur ansatzweise empfindliche Mensch sitzt da daheim im abgedunkelten Zimmer und zählt die Tage bis September.
Gerbera hat geschrieben:
Und das macht mich gesundheitlich fertig, ich kriege kein Auge zu und hänge nur rum. Während die Medien nach wie vor wacker so tun, als seien 35 Grad und mehr ideales Badewetter, bei dem ganze Familien stundenlang in der prallen Sonne braten und in der schattenlosen Fußgängerzone lachend Eis schlecken.
Das werde ich auch nie verstehen, wieso häufig die Medien nach wie vor so tun, als ob wochenlange Saharahitze mit sengender Sonne als "schönes Wetter" zu bezeichnen wäre und alle Leute sich darüber freuen würden. Früher oder später muss man vielleicht die Begriffe "schönes" bzw. "schlechtes Wetter" mit neuen Bedeutungen versehen. Jedenfalls gilt schon lange nicht mehr die direkte Korrelation von "je heißer, umso schöner".
Gerbera hat geschrieben:Mir relativ wurscht, ob es "schon immer mal" Dürrejahre gab, das wird den Wäldern und der Landwirtschaft auch nicht mehr helfen.
Ganz ehrlich muss da endlich ein Umdenken stattfinden. In Städten kann man mit mehr Begrünung, auch von Hausfassaden, die Temperaturen im Sommer erträglicher gestalten. Entsprechende Tests wurden in den letzten Jahren in unterschiedlichen Städten gemacht und erste Pilotprojekte gibt es dazu auch schon.
Wälder müssten wieder mehr werden. Gegen die Monokulturen der letzten Jahrzehnte geht man ja schon vor. Aber riesige Flächen an Feldern bieten eben auch einen großen Wasserverlust durch Sonneneinstrahlung. Man hat früher schon gewusst, warum man kleinere Felder hatte und auch viele Stellen dazwischen die eben Waldfläche waren.
Bedenken habe ich die gleichen wie jedes Jahr. Ich habe eine Sonnenallergie und somit ist der Sommer leider nicht wirklich meine bevorzugte Jahreszeit. Wenn es wieder so heiß wird schwitzt man mehr und ich muss mich viel öfter eincremen. Ich mag den Winter super gern. Es ist immer schön kühl und ich muss mich nicht eincremen.
Wenn man nun an die Veränderungen in den letzten Jahren denkt, bin ich gespannt, was dieses Jahr alles auf uns zukommen wird. Vor drei Jahren hatten wir große Hagelkörner, die etliche Autos beschädigt haben. Es gab viele Unwetterwarnungen und gefühlt sind die Maikäfer und Junikäfer beide einen Monat später dran gewesen. Bedenken habe ich davor, dass bei uns letztes Jahr fast alles ausgetrocknet ist. Dann könnten wir mit dem Hund nicht baden fahren und müssten den Teich wieder häufig auffüllen.
Also ich freue mich über einen warmen und sonnigen Sommer. Klar könnte die Vegetation ab und zu mehr Wasser vertragen, aber ich sehe hier keinen Grund zur Besorgnis. Die folgende Statistik zeigt die Niederschlagsentwicklung seit dem Jahr 1881. Hier sieht man, dass es immer wieder trockenere und nassere Jahre gab. Es ist ein Auf und Ab und kein wirklicher Trend zu erkennen.
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