Haben Sportler das Recht im Wettkampf arrogant zu sein?

vom 14.08.2016, 17:51 Uhr

An diesem Wochenende ist die englische Premier League in die neue Saison gestartet. Mit dabei war auch der schwedische Star-Stürmer Zlatan Ibrahimovic, der mit seinen 34-Jahren nochmal eine neue Herausforderung gesucht hat und vor der Saison zu Manchester United nach England gewechselt ist.

Direkt in seinem ersten Spiel in der Premier League hat er, trotz seines für einen Fußballer doch schon recht fortgeschrittenen Alters, sein erstes Tor in der neuen Liga erzielt. Ein Tor bei seinem Ligadebüt zu erzielen, ist ihm zuvor bereits schon in den Ligen in Italien, Spanien, Frankreich, sowie auch in der Champions League gelungen. Dazu kommen mittlerweile insgesamt 31 Titel in den diversen Ligen, in denen er bisher gespielt hat.

Allerdings ist Ibrahimovic auch dafür bekannt auf dem Platz oft arrogant zu sein. In diversen Interviews sagte er jedoch, dass er eigentlich ein Familienmensch sei und das alles nur Show ist. Auf dem Platz sei er quasi jemand anderes als zu Hause bei der Familie. Wie bewertet ihr solche Aussagen? Haben Sportler allgemein, Ibrahimovic sei hier mal nur als Beispiel genannt, aufgrund ihres Erfolges das Recht im Wettkampf hin und wieder mal leicht arrogant aufzutreten und ist das vielleicht sogar notwendig, um Erfolg zu haben?

» Kami » Beiträge: 265 » Talkpoints: 0,23 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Mir ist das ziemlich egal. Ich interessiere mich nicht groß für Fußball, aber für andere Sportarten und da ist die Leistung des Sportlers interessant und nicht sein Charackter. Ich will ja nicht mit demjenigen befreundet sein, sondern guten Sport sehen. Vielleicht macht das einen Menschen unsympathisch, wenn er sich arrogant verhält. Aber da denke ich mir dann eben auch wieder, dass das für den Zuschauer absolut nicht wichtig ist.

Mit sowas muss seine Familie klar kommen und wenn er da anders ist, dann ist das ja gut für seine Familie. Vielleicht ist das auch alles ein bisschen Show. Ich finde das nicht notwendig, aber vielleicht sieht er oder sein Trainer das etwas anders. Manche Zickereien von "Stars" sind sicherlich auch Show und die wenigstens Stars und Sternchen sind in ihrem familiärem Umfeld so. Warum sollte das bei Sportlern denn anders sein?

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Wieso auch nicht bzw. was stört dich daran? Sicherlich kann er Privat ein ganz anderer Mensch sein als auf dem Platz, denn für einen Fußballer ist das ganze eben auch nur ein Arbeitsplatz und kaum jemand verhält sich an seinem Arbeitsplatz so, wie er es auch Zuhause machen würde.

Ein solches Verhalten von Sportlern kann man nicht nur im Fußball beobachten, sondern komplett durch die Bank hinweg. Erst diese Woche wurde bei Olympia wieder ein solches Beispiel geliefert von einem deutschen der hinterher sagte, dass er einfach mit der Situation überfordert gewesen ist. Man kann in die Menschen nicht hineinschauen und weder sagen, ob der Spieler nun wirklich so ist oder ob der Olympiateilnehmer wirklich außer Fassung war und sich entsprechend unverschämt deswegen verhalten hat.

Auf dem Platz mag es durchaus hilfreich sein wenn man solch ein Verhalten zeigt. Jedenfalls macht das auf den Gegner mehr Eindruck als wenn man still in der Ecke steht und eine graue Maus ist. Denn solche Personen werden nicht oder nur kaum wahrgenommen, wenn jemand lautstark prahlt und sich verhält das es nicht zu übersehen ist, dann macht das einen ganz anderen ersten Eindruck.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ich persönlich habe selbst als Jugendlicher Spitzensport betrieben. Dies bedeutet, dass ich mich mit Wettkampfsituationen sehr gut auskenne und daher auch über gewisse "psychische Tricks" bescheid weiß. Die "Arroganz", welche sehr sehr viele Profi-Sportler während eines Wettkampfs an den Tag legen ist hauptsächlich nichts anderes als eben ein "psychischer Trick".

» jupla » Beiträge: 195 » Talkpoints: 0,45 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich denke, dass Arroganz in dem Zusammenhang auch für ein gutes Spiel wichtig ist. Man selber redet sich ein der beste zu sein und zeigt das auch allen, die dann natürlich Angst bekommen sollen. So ist das Spiel eben. Was wiederum aber auch nicht heißt, dass er zu Hause genauso arrogant ist und nicht nett sein kann. Ich denke, dass das zu einem Profisportler dazugehört einfach auch ein bisschen Show zu betreiben und sich anders hinzustellen als man ist.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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