Haben Kriminelle noch Respekt vor deutschem Rechtsstaat?

vom 12.06.2015, 07:44 Uhr

Ehrlich gesagt würde es mich wundern, wenn Kriminelle in Deutschland noch besonders große Angst vor der Polizei, dem Gericht und generell dem deutschen Rechtsstaat hätten. In Deutschland gibt es schon seit einer Weile in vielen Bundesländern zu wenige Polizisten und zu wenig Richter, was dazu führt, dass viele Kriminelle nicht verurteilt werden. Viele Prozesse dauern zwei bis drei Jahre oder sogar länger und die Täter dürfen nur sechs Monate in Untersuchungshaft bleiben. Kaum sind sie frei, suchen sie das weite und werden meist nie mehr gefunden.

Dazu zählen Drogendealer, Vergewaltiger und viele andere Straftäter über deren Freilassung die betroffenen Personen sicherlich nicht erfreut sind. Könnt ihr verstehen, warum gerade in Bundesländern wie NRW nicht mehr Richter und mehr Polizisten eingestellt werden? Können Kriminelle bei diesem Zustand überhaupt noch Respekt haben, wenn die Angst vor einer Verurteilung eh nur minimal ist?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich glaube eher, dass die Kriminellen sich über Deutschland lustig machen. Ich habe schon oft mitbekommen, wie dann an der Grenze von Bundesländern beispielsweise irgendwelche Banken in Bundesland A überfallen werden und dann flüchten die Täter einfach ins nächste Bundesland B.

Die Polizei von A ermittelt aber nur bis zur Grenze und wenn die Täter in B sind, sagt die Polizei einfach, sie seien nicht mehr zuständig, weil das in die Angelegenheiten von Polizei B fallen würde. So kommen dann viel zu viele Täter mit ihren Handlungen durch, weil keiner hart durch greift und es den Polizisten (möglicherweise bedingt durch Personalmangel) einfach egal zu sein scheint, wenn die Täter gefasst werden oder nicht.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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