Haben euch Tiere schon einmal den Weg versperrt?

vom 23.08.2016, 21:07 Uhr

Gerade in Irland soll es wohl üblich sein, dass man auch mal für längere Zeit mit dem Auto auf der Straße stehen bleiben muss, bis eine Schafherde die Straße überquert hat. In Australien kann es vorkommen, dass ein Känguruh die Straße versperrt. Aber auch beim Wandern in den Bergen kann es vorkommen, dass es sich Steinböcke auf dem Weg bequem gemacht haben.

Nicht bei allen Tieren traut man es sich ja auch, einfach weiter zu fahren oder zu gehen. Manchmal muss man Angst haben, die Tiere zu verletzen oder umzubringen, wenn man mit dem Auto unterwegs ist und einfach weiterfahren würde, anstatt zu halten. Welche Tiere haben euch schon den Weg versperrt? Wie habt ihr reagiert?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Das Problem hatte ich vor einigen Wochen erst. Da mein Freund an dem Samstag arbeiten musste und das Auto brauchte, bin ich mit dem Zug gefahren um eine Freundin zu besuchen, die weiter weg wohnt. Auf jeden Fall war ich schon auf dem Heimweg, als der Zug plötzlich stehen blieb. Es ertönte eine Durchsage des Lokführers, der uns mitteilte, dass da eine Gruppe Rinder vor uns die Gleise versperren würde und er daher keine Erlaubnis hätte, weiterzufahren. Er würde sich wieder melden, wenn es weiter geht.

Einige Zeit später teilte er mit, der Bauer dieser Rinder wäre schon da und auch die Polizei wäre gerufen worden, aber aus welchen Gründen auch immer, wäre es immer noch nicht möglich gewesen, alle Rinder von den Gleisen weg zubekommen. Schließlich waren bis auf ein Rind alle gefunden und eingesammelt worden. Jetzt ging die Suche nach dem letzten Rind los. Uns wurde aber immer wieder versichert, es würde bestimmt jeden Moment weitergehen und wir könnten weiterfahren.

Dem war aber nicht so. Nach knapp einer Stunde wurden wir dazu aufgefordert, den Zug zu verlassen. Der Streckenabschnitt war für beide Richtungen gesperrt und der Lokführer wurde angehalten, die Strecke wieder zurück zu fahren. Es würde aber jeden Moment der nächste Zug kommen, da könnten wir dann ja einsteigen und alles wäre im Lot.

Der nächste Zug kam dann auch, aber der durfte auch nicht weiterfahren, sondern fuhr wieder zurück. Der Zug darauf (jeder Zug mit massiver Verspätung) auch. Das wurde uns jedoch nur unzureichend mitgeteilt. Die Informationspolitik der Bahn ist echt unterste Schublade. Wir mussten jeder Information hinterher rennen. Es war übelst heiß, es gab kaum Schatten, es waren viele kleine Kinder da, wo man Angst um sie hatte wegen Kreislaufproblemen. Ein Schienenersatzverkehr war nach Stunden immer noch nicht eingerichtet worden und nach wiederholter Nachfrage teilte man uns mit, das wäre wegen den Sommerferien nicht möglich, sodass wir da einfach fest saßen.

Ich habe da im Endeffekt über 3 Stunden gesessen und gewartet und konnte da nicht weg. Da hat mich dann mein Freund abgeholt. Er musste dafür 1-1,5 Stunden fahren, weil das das letzte Kuhdorf war und man da nur schwer hingekommen ist. Laut Bahn-App wäre der nächste Zug, der Richtung Zielort eintreffen sollte, auch zurück gefahren, weil die Strecke immer noch nicht freigegeben war. Also wenn mein Partner nicht gewesen wäre, hätte ich sicherlich noch ein paar Stunden dort verschwendet.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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