Haben Eltern mit Kinder im Beruf zu viele Rechte?
Ich habe keine Kinder und kann beide Seiten verstehen. Natürlich braucht man auf der einen Seite Urlaub wenn die Kinder Ferien haben, da sonst für die Betreuung der Kinder nicht gesorgt ist, auf der anderen Seite verlieren kinderlose Mitarbeiter dadurch Brückentage und Feiertage wodurch man sich auch einmal einen Urlaubstag sparen könnte, auch jemand ohne Kinder braucht Erholung, möchte einmal in den Ferien Urlaub oder sich schlicht und einfach einen Urlaubstag sparen. Auch kinderlose Mitarbeiter haben eine Familie mit der sie z.B. gerne einmal wieder Weihnachten verbringen würden und dies eben nicht nur an den zwei Weihnachtsfeiertagen.
Auch finde ich es nicht fair, dass kinderlose Arbeitnehmer eine derart schlechte Versteuerung des Gehaltes haben. Hier möchte ich dann einfach einmal einwerfen - sowas kann nur jemand sagen, der schon lange nicht mehr in der Lohnsteuerklasse 1 ohne Kinderfreibetrag gearbeitet hat. Nicht alle Eltern sind verheiratet, aber die Eltern die auch verheiratet sind und zwei Einkommen haben, haben trotz des Kindes weniger Ausgaben als ein Single der keinen Partner hat.
Schade finde ich auch, dass es leider sehr viele Eltern gibt, die die Krankheitstage ihrer Kinder schamlos ausnutzen und sofort daheim bleiben anstatt das Kind einmal bei der Oma unterzubringen, denn nicht jeder Husten rechtfertigt eine Krankmeldung. Auch hier möchte ich sagen, dass dies sicherlich nicht auf jeden zutrifft, aber leider gibt es genügend schwarze Schafe die es genauso machen und somit werden Eltern bei kinderlosen Arbeitskollegen eben direkt in eine Schublade gesteckt.
Ich finde schon, dass ein gewisser Unterschied sein sollte, zwischen Eltern und Personen, die eben keine Kinder haben. Wichtig finde ich es ebenfalls, dass auch der Arbeitgeber Rücksicht darauf nimmt, wenn jemand wirklich darauf angewiesen ist, zu einer bestimmten Zeit frei zu bekommen.
Natürlich gibt es dort nicht immer nur Vorteile. Denn wie schon besprochen, zahlen Eltern, die darauf angewiesen sind, aufgrund von Schule oder Kindergarten in der Hauptsaison Ferien zu machen, natürlich auch teuer drauf. Außerdem müssen sich die Eltern ja ihre Urlaubszeit so oder so mühsam einteilen, weil es arbeitet ja nicht jeder Elternteil in einem Beruf, wo er so viele Wochen, wie die Schule zu hat, dann auch frei nehmen kann.
So oder so ist es immer schwieriger, mit einem Kind oder mit mehreren Kindern die Freizeit zu planen, wie alleine. Ich wäre da sicher nicht neidisch oder würde mich gar aufregen, wenn ich keine Kinder hätte. Es ist ja jedem seine Sache, ob er sich das antun möchte, oder nicht.
Dass aber Eltern mit Kinder im Beruf zu viele Rechte haben, das finde ich nicht. Natürlich wird Rücksicht genommen, wenn es geht, ich denke aber nicht, dass Arbeitnehmer, die keine Kinder haben, dann bei der Urlaubswahl automatisch benachteiligt werden. Und wenn, dann kann man das sicher auch beim Arbeitsgericht anklagen.
Ich selber bin auch alleinerziehende Mutter und bin sehr froh, dass man mir bei meinem Job so entgegen kommt. So etwas betrachte ich aber auch nicht als selbstverständlich, das muss ich eben auch dazu sagen. Und ich hatte das noch nicht immer. Man kann also sagen, es kommt auch auf den Arbeitgeber und die Familienfreundlichkeit dessen an, ob das so leicht ist, mit dem Urlaub, wie es hier geschildert wird.
Bei uns in Österreich gibt es sogar eine Auszeichnung für Geschäfte, die familienfreundlich sind. Genau weiß ich nicht, welche Aspekte da mitspielen, aber man kann sie hier nachlesen, wenn man interessiert daran ist. Unter anderem habe ich auch in einem Unterpunkt gelesen, dass hier auch Rücksicht auf die Urlaubsplanung genommen wird, wenn man Familie hat. Es ist aber bei Gott nicht selbstverständlich und sicher nicht in jedem Unternehmen so. Da kann ich ein Lied davon singen.
Nordseekrabbe, darf ich mal neugierig sein? Wie ist es denn mit den Steuern in Österreich? In Deutschland sind Alleinerziehende sozusagen gleichgestellt mit Alleinstehenden ohne Kinder. Bis auf entweder Kindergeld oder Kinderfreibetrag erhalten sie keine Vergünstigungen.
Also natürlich können manche Kosten abgesetzt werden. Doch dazu muss erst einmal so viel verdient werden, dass man diese Kosten auch haben kann und dass man Steuern zahlt. Das heißt, die meisten alleinerziehenden Mütter werden vom Finanzamt behandelt wie ein Single und bekommen eben noch Kindergeld. Ist das bei euch auch so?
Eltern mit Kinder haben nicht zu viele unberechtigte Rechte im Berufsleben, aber sie nehmen sich doch einige Rechte heraus, die ihnen nicht zustehen, da kann ich dich verstehen, ansonsten nicht. Wenn hier geschrieben wird, dass Kinder mehr kosten als der Staat bezahlt, finde ich das nicht gut überlegt. Und auch mit Kindern hat man keine A-Karte gezogen. Das würde ich von Kindern niemals sagen.
Es ist mir klar, dass nicht alle, die Kinder haben, diese auch haben wollten. Sie sind aber da und dann kann man nicht verlangen, dass der Staat diesen ungewollten Kindersegen noch mehr unterstützt. Ich finde, Kinder sind eine Bereicherung für ein intaktes Familienleben. Sie bringen nicht nur Kosten und Ärger, sondern auch Freude. Wenn man sich für Kinder entscheidet, sollte man vorher daran denken, dass sie Geld kosten und nicht erwarten, dass der Staat sämtliche Kosten übernimmt. Das wäre dann ein Geschäft in dem Sinne: „Ich bekomme das Kind, aber du bezahlst alles.“
Ich bin kinderlos, hatte aber auch ein Pflegekind von klein bis groß. Wie es mit dem Urlaub in den Firmen ist, weiß ich. Es gab in der Firma Personen ohne Kinder, die partout unbedingt den Urlaub in den Ferien haben wollten. Jedes Jahr war es das gleiche Theater. Aber auch Arbeitnehmer mit Kindern sahen nicht ein, dass es Ostern, Pfingsten, Sommerurlaub, Herbst und auch Weihnachten Ferien gab. So muss auch mal jemand im Herbst oder Ostern seinen Urlaub nehmen, der Kinder hat. Und genau das war das Problem. Dann wollte jemand immer 2 bis 4 Tage Weihnachten, einzelne Tage Ostern und den Rest in der ersten Hälfte des Sommerurlaubs haben. Das geht einfach nicht. Es muss abgewechselt werden.
Aber auch bei Arbeitnehmern in zum Beispiel Krankenhäusern oder ähnlichen Einrichtungen sollen an bestimmten Feiertagen stets diejenigen nur arbeiten, die keine Kinder haben. Auch das geht nicht. Da muss ein Kompromiss gefunden werden, der auch den Mitarbeitern ohne Kinder mal erlaubt, abwechselnd ein paar Tage Urlaub zu bekommen, beziehungsweise nicht immer an Feiertagen eingeteilt zu werden.
Immer wieder wird davon gesprochen, dass Kinder die Renten der anderen später finanzieren. Das ist nun wirklich nicht neu! Und diejenigen, für die Kinder später mitsorgen, haben ebenfalls dafür gesorgt, dass andere ihre Rente erhielten. Es wird immer so getan, als wenn die Kinder alles später stemmen müssten, aber für die sie zahlen, die haben wohl nur die Hände in den Schoss gelegt und nichts getan, oder? Was soll also immer dieses Gerede? Den heutigen Eltern geht es besser als unseren Eltern und Großeltern. Der Unterschied aber war, dass die nicht so große Töne gespuckt haben und wesentlich bescheidener waren. Das wäre auch mal zu überlegen, bevor man immer dasselbe schwafelt.
@Cid: Die gesetzliche Rente ist kein Sparmodell. Die Beiträge, die du jetzt einzahlst, gehen spätestens nach 1,8 Monaten an die Rentner. Das entspricht nämlich genau der aktuelle Reserve der Rentenkasse. Ohne Kinder kippt das System. Das hat nichts damit zu tun, ob jemand heute die Hände in den Schoß gelegt hat oder nicht. Es ist ohne Beitragszahler einfach kein Geld zum Auszahlen da.
Und wieso geht es den Eltern heute besser als jemals zuvor? Vor noch gar nicht langer Zeit reichte ein Einkommen, um eine ganze Familie zu ernähren. Heute schaffen das viele Doppelverdiener kaum. Ich bin früh zur Halbwaise geworden, meine Eltern waren nicht verheiratet. Meine Mutter konnte als Sekretärin eine große Wohnung, ein Auto, eine Tagesmutter und eine Putzhilfe finanzieren. Dazu konnte sie es sich leisten, mein nicht unerhebliches Waisengeld für mich zu sparen – als ganz normale Angestellte im öffentlichen Dienst ohne besonders hohe Einstufung. Das kann heute kaum jemand mit einem ganz normalen, durchschnittlichen Job mehr.
Auch war es viel einfacher als Alleinerziehende einen ordentlichen Job zu finden. Das leichte Abändern von Arbeitszeiten, damit es mit der Betreuung klappt, war viel weniger ein Problem. Heute bekommen die meisten Arbeitgeber Angst, dass eine Alleinerziehende viel fehlt. Damals machte da niemand einen Aufriss drum, obwohl dieser Status gesellschaftlich so gar nicht anerkannt war.
Ich dachte beim Threadtitel das nun sonst was kommt, aber das was du beschreibst ist ja echt das kleine Programm zu dem Thema, was mich doch ein wenig in Erstaunen versetzt.
Zum Urlaub. Fakt ist mittlerweile, dass es nicht mehr nur darum geht, dass Eltern nur in den Sommerferien mit ihren Kindern in den Urlaub fahren können, sondern das mehrere Wochen im Jahr keine Betreuung gewährleistet werden kann, weil Schulen, Kindergärten und Horts schließen. Bei einem schulpflichtigem Kind, welches nach der Schule von den Eltern betreut wird oder von den Großeltern, sind das locker mindestens zehn Wochen im Jahr. Also 50 Arbeitstage oder 60 Werktage. So viel Urlaub steht keinem Arbeitnehmer zu.
Trotzdem ist es logistisch am sinnvollsten, wenn Eltern in den Schulferien dann Urlaub nehmen. Teilweise wirklich, damit die Kinder betreut sind. Einige Familien nutzen die Zeit dann sicherlich auch dazu in den Urlaub zu fahren. Hauptsächlich dient es aber rein dazu, die Schließzeiten in irgendeiner Form zumindest zum Teil abzudecken.
Davon mal abgesehen, verstehe ich nicht wirklich, warum jemand ohne Kinder gerade in den Schulferien Urlaub haben möchte. Im Sommer sind Reisen vor oder nach den Schulferien wesentlich günstiger. Wobei die meisten Reiseveranstalter da von den bundesweiten Schulferien ausgehen. Fährt man also in den Urlaub, wenn im eigenen Bundesland keine Schulferien sind, aber in einem anderen Bundesland Schulferien sind, zahlt man teilweise enorm hohe Preise.
Zu der Pflegeversichung, in die man kinderlos mehr einbezahlt. Frauen, die ein Kind zur Welt gebracht haben, egal ob es zur Adoption frei gegeben wurde oder im Kindesalter verstorben ist, haben einen ähnlichen Bonus. Fakt ist aber, dass die Pflege alter und/oder kranker Menschen immer teurer wird. Früher haben die Kinder die Eltern versorgt. Da gab es aber auch wenig alte oder kranke Singles. Heute muss das die Gesellschaft auffangen. Finde ich an sich generell richtig. Wobei ich persönlich unfairer finde, dass es ja auch Frauen gibt, die gerne Kinder hätten, aber eben einfach nicht schwanger werden. Nicht alle Frauen die kinderlos sind, haben sich bewusst gegen Kinder entschieden.
Davon mal abgesehen, wer setzt ein Kind in die Welt, mit der Begründung, dann ist die Pflegeversicherung günstiger? Wenn ich mir ansehe was ein Kind kostet, geht die Rechnung irgendwie nicht wirklich auf. Denn alleine die Betreuungskosten sind höher, als die Kosten der Pflegeversicherung, die man sich dann spart.
Ich als Single kann es durchaus akzeptieren, wenn Eltern eben nur in den Schulferien Urlaub nehmen wollen. Die Kinder Krank Tage reichen eh nicht aus. Der durchschnittliche Arbeitnehmer dürfte im Jahr schon mehr krank sein. Kinder sind anfälliger. Wobei den meisten Arbeitgebern am liebsten sein dürfte, wenn Eltern für solche Fälle vorgesorgt haben und eben jemand haben, der die Kinder auch krank betreut.
Was mich als Single eher ärgern würde, wenn ich nur die Spätschichten machen müsste oder Wochenenddienst und Nachtdienste, aus Rücksicht auf Kollegen mit Kindern. Oder wenn Kollegen mit Kindern grundsätzlich zu spät kommen oder früher gehen. Oder sich eben Kollegen mit Kindern bevorzugt ihre Dienstpläne selbst aussuchen dürfen.
Nur weil jemand selbst keine Kinder hat, muss das aber nicht bedeuten, dass er keinen Urlaub in den Ferien braucht. Ein guter Bekannter von mir hat selbst keine Kinder, aber ein Patenkind mit dem er einmal im Jahr verreist. Auch da stehen nur die Zeiten in den Schulferien zur Verfügung. Und ich denke, dass durchaus auch als Eltern seinen Urlaub in andere Ferien verlegen kann, damit Kollegen auch mal im Sommer ihren Urlaub bekommen.
Und Schließzeiten kann man auch nicht immer vorschieben. Immer mehr Einrichtungen sprechen sich untereinander ab, so dass es unterschiedliche Schließzeiten gibt und die Kinder dann in andere Einrichtungen gehen können. Zumindest wird es bei den Kindergärten in vielen Regionen so geregelt, wo die Kommune auch der Träger ist.
Dass Eltern ihren Urlaub während der Ferien brauchen, ist normal und nachvollziehbar. Aber nicht, dass dieser unbedingt in den Sommerferien sein muss. Da kann man Regelungen im Betrieb finden, dass alle Bedürfnisse abgedeckt werden und Kollegen ohne schulpflichtige Kinder nicht grundsätzlich Rücksicht nehmen müssen.
@cooper75, das Rentensystem ist mir völlig klar, wie es läuft. Aber gerade die heutigen Eltern sprechen immer wieder davon, dass ihre Kinder, für die zukünftigen Rentner aufkommen müssen. Das haben aber die Rentner, für deren Rente die Kinder mal aufkommen müssen, auch gemusst. Sie haben ebenfalls dafür gesorgt, dass das Rentensystem floriert. Also ist dieses dauernde Hervorheben, dass ihre „heutigen Kinder“ für die Rentner sorgen müssen, doch vollkommen fehl am Platz. Wie oft habe ich das schon im Forum gelesen. Es kommt immer dann, wenn eine junge Mutter meint, dass der Staat nicht genug für ihre Kinder tut.
Da mein Vater früh gestorben ist, bekam meine Mutter für uns Kinder 20 DM Waisengeld. Das war's. Es hört sich nicht so gut an, wie das, was du schreibst. Meine Mutter musste trotz der Kinder den ganzen Tag arbeiten gehen, um über die Runden zu kommen. Eine Oma hatten wir nicht. So waren wir uns schon im frühen Alter selbst überlassen, haben den Haushalt geteilt und auch gekocht. Weil ich das selbst erlebt habe, meine ich doch, dass es den Eltern mit Kindern heute besser geht. Dein Fall ist eine Ausnahme, weil deine Mutter einen guten Job hatte und viel verdient, wenn sie sich das alles leisten konnte. Aber in meiner Kindheit waren die Ansprüche auch nicht so hoch wie heutzutage.
Ich hatte ja auch geschrieben, dass ich ein Pflegekind großzogen habe. Findest du es denn gerecht, dass Eltern, die ihre Kinder nicht großgezogen haben, geringere Beiträge in der Pflegeversicherung zahlen und zusätzlich für das zwar geborene, aber nicht großgezogene Kind später zusätzlich einen Kinderbonus zur Rente bekommen? Davon habe ich nicht gesprochen, weil ich es gerne gemacht habe. Aber überall findest du Ungerechtigkeit. Deshalb ist es auch nervig, immer wieder dasselbe von den Müttern zu hören. Das wird es wohl auch gewesen sein, was Zitronengras genervt hat.
cooper75 hat geschrieben:Nordseekrabbe, darf ich mal neugierig sein? Wie ist es denn mit den Steuern in Österreich? In Deutschland sind Alleinerziehende sozusagen gleichgestellt mit Alleinstehenden ohne Kinder. Bis auf entweder Kindergeld oder Kinderfreibetrag erhalten sie keine Vergünstigungen.
@Cooper, klar darfst du! Soweit ich mich auskenne bekommen bei uns die Eltern Familienbeihilfe, das sind etwas über 100 Euro jeden Monat. Beim Finanzamt kann man das angeben, vielleicht geht es da um den Kinderfreibetrag, den du hier genannt hast, es hat mir aber bislang auch noch nicht viel bis gar nichts eingebracht, muss ich sagen, ich weiß auch nicht was ich falsch mache.
Kindergeld bekommt man bei uns nur, solange man sich in der Karenz (Mutterschaftsurlaub) befindet, nachher ausschließlich Familienbeihilfe. Die Betreuung für die Kinder, die man zusätzlich organisieren muss, wenn man auch außerhalb der Schul- und Kindergartenzeiten arbeiten geht, ist fast unzumutbar teuer und man muss sich wirklich ausrechnen, ob man nicht günstiger fährt, wenn man mit den Prozenten zurück schraubt und dafür weniger für die Kinderbetreuung ausgeben muss.
Alles in allem haben Eltern und vor allem alleinerziehende Mütter oder Väter nur finanzielle Nachteile gegenüber ihren Singlemitarbeitern oder Pärchen ohne Kinder. Steuern zahlen jedoch alle bei uns genau gleich viel und es ist, wie ich bereits erwähnt habe, auch nicht in jedem Beruf selbstverständlich, dass Rücksicht genommen wird, auf Eltern.
Man muss sich eher schon Gedanken machen, ob man die Kinder überhaupt ins Spiel bringt, denn wenn der Arbeitgeber merkt, dass man unflexibel ist, dann wird schnell nach einem kostengünstigeren Ersatz gesucht und man ist weg vom Fenster. Da sieht man lieber zu, dass man die Betreuung geregelt bekommt, bevor man da aufmuckt. Jedenfalls ist das bei uns so.
@nordseekrabbe Also ist es ähnlich wie bei uns auch. Das finde ich schade, aber man kann es eben nicht einfach mal ändern.
@Cid Wie kommst du darauf, dass meine Mutter eine so große Ausnahme war? Mach doch den einfachen Vergleich auf: Damals hatte ich eine Mitschülerin, die hatte eine Mutter, die alleinerziehend war, und Sozialhilfe bekam. In den anderen Familien reichte es aus, wenn einer einen Job hatte. Trotzdem haben in vielen Familien beide gearbeitet, um sich mehr leisten zu können.
Und heute? In der benachbarten Gesamtschule gibt es allein fünf komplette Klassen, wo alle Kinder Hartz IV bekommen. Und alle diese Kinder haben Eltern, die beide voll berufstätig sind! Wo haben es diese Eltern besser als die Elterngenerationen der Jahrzehnte davor?
Ein Pflegekind zu übernehmen ist sicherlich eine schwere und verantwortungsvolle Aufgabe. Aber, anders beim eigenen Kind, gibt es dafür auch eine nicht unerhebliche Kostenbeteiligung durch das Jugendamt. Das kann man jetzt wohl kaum mit den Bedingungen in normalen Familien vergleichen. Und das gilt sowohl für die durchaus höhere "Arbeitsleistung" als auch für die ganz andere finanzielle Ausstattung.
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Oberflächliche Bekannte, die einem etwas verkaufen wollen 1267mal aufgerufen · 12 Antworten · Autor: celles · Letzter Beitrag von Klehmchen
Forum: Freizeit & Lifestyle
- Oberflächliche Bekannte, die einem etwas verkaufen wollen
- Hello Fresh Box als Alternative zu Fertigmenüs nutzen? 2511mal aufgerufen · 9 Antworten · Autor: Fugasi · Letzter Beitrag von Klehmchen
Forum: Essen & Trinken
- Hello Fresh Box als Alternative zu Fertigmenüs nutzen?
- Unangenehm, wenn Chips Knoblauch-Aroma haben? 671mal aufgerufen · 5 Antworten · Autor: Prinzessin_90 · Letzter Beitrag von Wibbeldribbel
Forum: Essen & Trinken
- Unangenehm, wenn Chips Knoblauch-Aroma haben?
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung 1135mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Triops · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern? 1184mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: ZappHamZ · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern?