Gut, wenn Befunde ohne Patient ausgetauscht werden?
Ich kenne das so, dass ich von Fachärzten immer so Befunde in Papierform mit nach Hause bekomme. Einmal ein Exemplar für mich und meine Unterlagen zu Hause und dann noch ein Exemplar für meinen Hausarzt, das ich ihm dann persönlich überreichen kann.
Bei einer Freundin von mir lief das aber ganz anders. Sie wurde vor einigen Tagen am Fuß operiert, wobei wegen einer bekannten Thrombozytopenie vorher die Thrombozytenwerte genau bestimmt werden sollten. Also musste sie vorher zum Hausarzt und eine Blutuntersuchung machen lassen. Da ihr Hausarzt zu der Zeit im Urlaub war und sie den OP-Termin sonst hätte verschieben müssen, ist sie zu dessen Vertretung gegangen, was kein Problem war.
Jetzt war es aber so, dass sie keinen Befund von diesem Hausarzt bekommen hat. Die Ergebnisse wurden im Prinzip direkt zum Chirurgen und zu ihrem eigentlichen Hausarzt gefaxt, ohne dass sie etwas sagen oder tun musste. Sie hat die Ergebnisse dann als letztes bekommen. Wie ist das bei euch? Findet ihr es gut, wenn Befunde ohne den Patienten ausgetauscht werden? Wie handhabt das euer Arzt?
Ich finde es nicht gut wenn das ganze hinter meinem Rücken stattfindet und ich am Ende noch den Befunden und Berichten hinterher laufen muss. Somit unterbinde ich das ganze bereits bei der Anmeldung bei einem neuen Arzt oder auch beim Facharzt und gebe immer an, dass die Befunde mir direkt zuzuschicken sind und ich das ganze selbst weiter verteile. Diesem Wunsch müssen die Ärzte auch entsprechen und das ganze so eintragen, aber man muss es halt sagen. Von selbst fragt das einen niemand oder nur sehr selten.
Somit bin ich nach dem Facharzt oder dem Hausarzt immer die erste Person die sich das ganze anschauen und auch bewerten kann. Für jemand der keine medizinischen Kenntnisse hat ist das vielleicht nicht gerade zu empfehlen, aber einen Teil versteht man doch immer recht gut. Aber man sollte damit nicht auch die weitere Behandlung direkt vorschreiben nachdem man Dr. Internet dazu befragt hat sondern das schon dem Arzt überlassen.
Vorschläge kann man einbringen, aber eben nicht den Arzt bevormunden. Dann gibt es mit diesem Verfahren auch keine Probleme, wobei das nicht sonderlich gerne gesehen ist wenn der Patient es bereits vor dem Arzt alles weiß, der eigentlich das ganze dem Patienten erst eröffnen sollte.
Letztendlich habe ich auch immer nur einen Brief für den Arzt bekommen und keinen extra Brief für mich, deswegen ist es so, dass es mich auch nicht stört, wenn das direkt an den Arzt geht. Ganz im Gegenteil, ich finde es eher lästig dann noch mal zu dem Arzt zu müssen um dann mit diesem zu besprechen was los ist. Wobei ich den ersten Arzt auch durchaus nach einer Diagnose frage und nach seiner Meinung, weswegen das Ergebnis dann keine Überraschung ist.
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