Grußformel bei internen E-Mails zum Zeitsparen weglassen

vom 12.12.2014, 14:18 Uhr

Im Zuge eines Projektes zum Thema Kommunikation per E-Mail war bei uns im Unternehmen neulich jemand zu Gast, der sich professionell mit dem Thema Kommunikation in Unternehmen beschäftigt und auch schon mehrere Unternehmen betreut hat und ihnen Wege aufgezeigt hat, wie man Kommunikationstools möglichst effizient nutzen kann.

Der Mann hat auch von einigen Firmen erzählt, bei denen im Zuge eines Kommunikations-Projektes beschlossen wurde, dass Grußformeln bei internen E-Mails verboten sind. Wenn man mit externen schreibt, dann ist es natürlich etwas anderes, denn diese Personen wissen nichts von den E-Mail-Regeln des Unternehmens, aber innerhalb des Unternehmens weiß jeder Mitarbeiter, dass Grußformel unerwünscht beziehungsweise gar nicht erst gestattet sind und so kann auch niemand wütend sein, wenn ein Kollege ihn nicht zuerst in einer E-Mail begrüßt.

Dadurch werden aber alle E-Mails auch ganz schön unpersönlich. Bei uns im Unternehmen wurde so eine Regel einstimmig abgelehnt, auch von der Geschäftsführung aus. Natürlich sollte man so effizient und effektiv wie möglich arbeiten, aber die Menschlichkeit und die sozialen Kompetenzen sollten dabei auch nicht auf der Strecke bleiben.

Daher ist es bei uns weiterhin sogar ausdrücklich gewünscht, dass man eine Person in einer E-Mail zuerst begrüßt und sich auch wieder mit einer Grußformel und dem Namen am Ende verabschiedet. Ebenso sind Wörter wie „Bitte“ oder „Danke“ auch in E-Mails ganz wichtig, auch wenn es einige Sekunden dauert, diese Worte zu tippen und dadurch Zeit für die produktive Arbeit verloren geht.

Wie seht ihr das? Findet ihr es in Ordnung, wenn Grußformeln zum Zeitsparen bei geschäftlichen, internen E-Mails weggelassen werden? Oder ist es euch wichtig, dass ihr in E-Mails immer persönlich angeschrieben werdet?

» *sophie » Beiträge: 3506 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich meine das kommt halt auch auf die Größe der Firma an. Ich arbeite eher in einer kleinen Firma, wo ich halt auch nur eine handvoll Leute habe, die ich an mailen könnte. Natürlich kann ich auch hin latschen oder anrufen. Mails nutze ich eigentlich eher nur, wenn es eher unwichtige Dinge sind, die nicht sofort geklärt werden müssen.

Für mich ist es aber dann einfacher eine Mail zu tippen, als einen Zettel zu schreiben und dem Kollegen später hinzulegen. Bis dahin habe ich den Zettel wieder vergessen oder verbummelt. In der Regel ist es aber doch so, dass ich denjenigen schon gesehen habe an dem Tag und warum sollte ich dann noch eine großartige Grußformel tippen?

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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