Gruppentiere mieten, wenn nur noch eins übrig ist

Jeder, der Gruppentiere hält, weiß, dass es ein Fass ohne Boden sein kann. Wenn das vorletzte Tier stirbt, dann bleibt entweder das letzte Tier alleine oder man kauft wieder ein neues Tier dazu.

Aber nun gibt es wohl zum Wohle der Tiere die Möglichkeit beim Tierschutz auch Tiere zu mieten. Das heißt, dass man von Meerschweinchen in Not beispielsweise ein Leihmeerschweinchen bekommen kann, was man dann nach dem Tod des letzten Meerschweinchen wieder abgeben kann,

Was haltet ihr von so einer Idee? Denkt ihr, dass es gut für die Tiere ist? Man muss ja auch noch die Integration dabei beachten. Auch der Stress ist ja schon enorm, oder?

Ich hätte ehrlich gesagt keine Gruppentiere gemietet, weil das meiner Ansicht nach zu viel Stress für die Tiere gewesen wäre. Ich hätte einfach mein einzelnes Tier an jemanden weitergegeben, der selbst Gruppentiere hat und wo mein Tier dann eben dazu kommen könnte. Vorausgesetzt natürlich, dass ich keinen Wunsch hätte, immer weiter Tiere zu halten und meine Tierhaltung aufgeben wollen würde. Das erscheint mir ehrlich gesagt sinnvoller.

Die Idee selber finde ich schon mal nicht verkehrt, weil ich es auch schon bei Bekannten mitbekommen habe, die sich dann immer wieder ein Tier nachgekauft haben, weil das vorhandene Tier einen Partner brauchte. Das kann dann wirklich ein Fass ohne Boden sein und das letzte Tier ist dann leider auch auf einen Gnadenhof gekommen, weil meine Bekannten irgendwann den Schlussstrich unter diesen Teufelskreis ziehen wollten.

Das wäre dann mit einem Tier, das sie hätten mieten können, doch auch einfacher gewesen, zumindest eben für die Besitzer. Für die Tiere bin ich mir auch sicher, dass das eine Menge Stress bedeutet und das ist die Seite an dieser Idee, die mir nicht so gut gefällt. Die Tiere müssen vergesellschaftet werden und man weiß ja nicht, wie viele Stationen so ein Leihtier dann im Leben besucht. Aber Stress ist es allemal und so würde ich darauf auch eher verzichten, wenn es geht.