Großpackungen kaufen, obwohl man sie nicht aufbekommt?
Wenn ich mit meinem Freund einkaufen gehe, dann beschwert dieser sich häufiger mal darüber, dass ich gerne zu kleineren Packungsgrößen greife. Diese reichen mir in der Regel aber, denn wenn ich eine große Packung kaufe, bekomme ich die Sachen häufig nicht mehr auf und sie werden schlecht. Letztens beispielsweise habe ich mir eine kleine Verpackung Frischkäse gekauft und mein Freund fand das unsinnig, da es die größere Verpackung nur für wenige Cent mehr gegeben hätte.
Für ihn lohnt sich das in der Regel auch eher, denn er isst sehr häufig Brot und hat so eine große Verpackung dann nach einer Weile auch aufgegessen. Bei mir aber verschwindet meist weniger als die Hälfte und dann liegt die Packung nur im Kühlschrank herum, da ich keine Lust habe jeden Tag diesen Aufstrich zu essen. Ist es bei euch auch immer am wichtigsten, die günstigste Verpackungsgröße zu kaufen, ganz egal ob ihr diese am Ende aufbekommt oder nicht? Oder ist es euch auch eher wichtiger, dass ihr so viel kauft, wie ihr auch essen könnt?
Wenn ich genau weiß, dass ich die Großpackung schaffe, dann kaufe ich mir natürlich die Großpackung vor allem wenn diese auch noch günstiger ist. Aber ansonsten kaufe ich mir dann lieber die kleinere Packung auch wenn sie teurer ist, schließlich möchte ich die Verpackung im Kühlschrank nicht gammeln lassen, vor allem wenn ich genau wusste, dass ich diese nicht schaffen würde.
Für mich wäre das einfach Verschwendung von Lebensmitteln. Selbst wenn man diese günstiger erworben hat und es einem im Herzen nicht so weh tut, so ist es doch unlogisch jedes mal größere Packungen zu kaufen obwohl man diese nicht schafft. Da kaufe ich mir lieber die Menge die ich selber auch schaffen kann.
Ich würde auch keine Großpackungen kaufen, wenn ich weiß, dass ich das nicht schaffen kann. Ich kaufe bei einigen Lebensmitteln schon große Größen, weil ich das auch schaffen kann, aber bei anderen muss ich die kleine Größe kaufen, weil ich das dann allein esse und eine große Packung nicht schaffen würde.
Gerade Aufstrich ist so eine Sache wie ich finde. Mein Freund isst auch sehr oft Brot und belegt oder schmiert es entsprechend. Aber ich esse überhaupt nicht so oft Brot und brauche sehr viel Abwechslung. Da greife ich dann auch lieber zu kleineren Packungen beim Aufstrich, weil ich weiß, dass er sonst schlecht wird.
Aber bei anderen Sachen, die man länger lagern kann, würde ich auch die Großpackungen nehmen. Bei Nudeln oder Reis beispielsweise. Die werden ja nicht schlecht und man kann die Sachen entsprechend portionieren.
Ich bekomme Großpackungen eigentlich immer auf, jedenfalls habe ich noch nie die Erfahrung gemacht, dass es unmöglich ist eine größere Packung zu öffnen.
Früher habe ich durchaus größere Packungen gekauft, wenn sie günstiger waren. Kleine Dosen Mais oder Kidney Bohnen gibt es zum Beispiel nur von einer Marke, während es die Hausmarke nur in größer aber zu einem günstigeren Preis gab. Ich habe nicht eingesehen, dass ich für weniger mehr bezahlen soll und habe dann meinen Speiseplan eben entsprechend angepasst und an einem Tag Chillie und am nächsten Tag Salat gegessen.
Jetzt greife ich eher zu der Packungsgröße, die ich auch tatsächlich haben möchte, weil ich nicht mehr so auf mein Geld schauen muss und es mir eben leisten kann mehr zu bezahlen und dafür dann nicht zwei oder drei Tage lang das gleiche zu essen.
Wichtig ist ja erst einmal festzustellen, dass die große Verpackung nicht grundsätzlich günstiger ist. Das ist oft ein Trugschluss, weil ein jeder glaubt, dass die Großpackung billiger sein muss. Die Preisangabe pro Kg bzw. pro 100 mg kann hier ein wenig Transparenz schaffen (und dafür ist es auch verpflichtend eingeführt worden!). Hinzu kommt ein weiterer möglicher Effekt: wenn etwas "günstiger" in einer Großpackung gekauft wurde, schwindet die Wertschätzung und es wird schneller aufgebraucht - so dass es teurer kommt!
Ich persönlich finde es wichtig, nach seinem eigenen Bedarf zu kaufen. Wieso sollte man sich ein 1-Kg-Bottich von etwas kaufen, weil man bezogen auf den Wert pro Gewicht spart und am Ende aber doch gar nicht alles aufbraucht, bevor es schlecht wird? Oder aber wieso eine Großpackung kaufen und sich selbst zwingt etwas zu essen, nur weil es dann da ist?
Eine frühere Freundin hat z.B. regelmäßig Coca-Cola in 0,3 Liter Glasflaschen gekauft (immer einen Kasten). Das war, bezogen auf den Literpreis, wirklich fast um den Faktor 3 teurer, als die Cola in den damals aufkommenden 1,5 Liter Plastikflaschen. Aber sie wusste von sich, dass sie alle 1-2 Tage höchstens eine 0,3 Liter Flasche aufbrauchen würde.
Welchen Nutzen hätte da eine geöffnete 1,5 Liter Flasche, bei der das Getränk nach 3 Tagen sowieso nicht mehr wirklich gut schmeckt? Recht hat sie und sie bekam von mir bzgl. solcher Einkäufe keine Kritik mehr zu hören.
Ich kaufe auch meistens eher kleinere Packungen, auch wenn diese oft teurer sind als größere Abpackungen. Bei einigen Dingen weiß ich sicher, dass ich davon auch größere Mengen schaffe, dann nehme ich natürlich die große Packung. Aber ansonsten ist es mir doch lieber, die kleine Packung zu kaufen, die ich dann auch wirklich schaffen kann.
Es kommt bei mir darauf an, um was es sich handelt. Manche Produkte kaufe ich in Großpackungen, weil sie sich für unseren Haushalt eher lohnen. Andere Produkte lohnen sich wiederum nicht als Großpackung, so kaufen wir halt die kleineren Größen oder zwei oder drei Stück davon. Bisher ist es aber auch noch nicht passiert, dass wir eine Großpackung wirklich wegwerfen mussten, weil wir sie nicht aufgebraucht haben.
Produkte, die ich nahezu täglich konsumiere oder die man leicht in allerlei verschiedenen Gerichten verwerten kann, kaufe ich trotz meiner Wohnsituation in einem Single-Haushalt gerne als Großpackung. Dabei ist für mich nicht alleine die preisliche Ersparnis attraktiv, sondern eben auch der Komfort, genug auf Vorrat zu haben und nicht ständig wieder zum Supermarkt gehen zu müssen. Sind Lebensmittel ohne größere Probleme einfrierbar, dann greife ich auch lieber auf die Großpackungen zurück und stecke bereits nach Anbruch der Packung den Anteil, den ich vermutlich nicht in der Regelhaltbarkeit schaffe, sofort in die Gefriertruhe. Das funktioniert beispielsweise mit Brot sehr gut.
Bei Frischware wie Fleisch und Gemüse hingegen achte ich schon darauf, dass ich nach Möglichkeit nur die Mengen kaufe, die ich auch direkt aufbrauchen kann. Mir ist zwar klar, dass auch diese Waren eingefroren werden können, jedoch habe ich bei ihnen schneller das Gefühl von Geschmacks- und Konsistenzeinbußen. Auch, wenn es umgerechnet wesentlich teurer ist, nehme ich deswegen teilweise lieber einzelne Stücke von der Frischetheke oder aus Behältern mit losem Gemüse, als beispielsweise einen Kilo abgepackter Hähnchenschenkel oder einen 2,5-Kilo-Sack Kartoffeln zu kaufen. Wenn davon die Hälfte verdirbt oder bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag in der Gefriertruhe verstaut wird, habe ich von dem vielleicht gesparten Geld im Endeffekt auch nicht viel.
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